Aktuelles


Coronavirus: Präventionsmaßnahmen des Instituts

22. April 2020

Die Institutsleitung hat verschiedene Maßnahmen zur Verhinderung einer Covid-19-Infektion unter seinen Mitarbeiter*innen und Gästen sowie zur Eindämmung des Coronavirus insgesamt ergriffen: Die Arbeit im Homeoffice stellt bis auf Weiteres den Regelbetrieb des Instituts dar, die Bibliothek nimmt bis zum 30. Juni 2020 keine neuen Gäste auf und auch alle internen und externen Veranstaltungen sind bis zum 30. Juni 2020 ausgesetzt.

IPR zwischen Tradition und Innovation

16. April 2020

Auf seiner zweiten Jahrestagung im Frühjahr 2019 beschäftigte sich der wissenschaftliche Nachwuchs im Internationalen Privatrecht mit dem Thema „IPR zwischen Tradition und Innovation“. Zu den Beiträgen, die in einem kürzlich erschienenen gleichnamigen Tagungsband vorliegen, gehören der Festvortrag von Jürgen Basedow sowie ein Artikel zum Influencer-Marketing von Denise Wiedemann.

Die Neuregulierung des japanischen Verbraucherkreditgeschäfts

27. März 2020

Mit einer Reform des Kreditrechts reagierte Japan zwischen 2000 und 2010 auf kriminelle Entwicklungen im Geschäft mit Konsumentenkrediten – einem Milliardengeschäft, das durch Zinswucher und unseriöse Inkassopraktiken immense soziale Probleme wie Überschuldung und Schuldnersuizide in hoher Zahl verursacht hatte.

Veranstaltungen


Alle Veranstaltungen des Instituts sind vorerst bis zum 30. Juni 2020 ausgesetzt.

Das Institut


Institutsportrait

Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.

Profil und Bestand der Bibliothek

Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

Neuerscheinungen


Knut Benjamin Pißler, Rechtsinstitute zur Durchsetzung von Verbraucherrechten in China: Klagen im öffentlichen Interesse, Internetgerichte & Co., Zeitschrift für chinesisches Recht 2019, 355–374.
Harald Baum, Akademische Karrierewege für Juristen in Japan, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 84 (2020), 374–398.
Reinhard Zimmermann, Akademische Karrierewege für Juristen im Vergleich. Einführung in das Symposium, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 84 (2020), 264–267.
Jakob Gleim, Letztwillige Schiedsverfügungen. Geltungsgrund und Geltungsgrenzen (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht, 439), Bucerius Law School Hamburg 2019, Tübingen 2020, Doktorarbeit, XXVI + 354 S.

Andrew Sweeney, Career Paths into Legal Academia in Scotland, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 84 (2020), 351–373.
Lena-Maria Möller, Serdar Kurnaz, Muslime und die COVID-19-Pandemie: Pilgern in Zeiten von Corona, Qantara.de – Dialog mit der islamischen Welt 2020
Lena-Maria Möller, Religiöser Einfluss auf staatliches Recht in islamischen Ländern, in: Thomas Schüller, Thomas Neumann (Hrsg.), Kirchenrecht im Dialog (Tagungsband zur Tagung des Instituts für Kanonisches Recht, 18.-20. Februar 2019, Fulda), Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2020, 132–146.
Raphael de Barros Fritz, Die Qualifikation von Pflichtteilsverzichten unter Geltung der EuErbVO, Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge 2020, 199–204.

Die Geschichten hinter der Forschung


Kostenlos, aber nicht umsonst -
Facebook-Nutzerdaten als Marktmachtfaktor?

Die zunehmende Digitalisierung der Abläufe auf den Waren- und Dienstleistungsmärkten stellt das Kartellrecht vor neuartige Herausforderungen. Dies betrifft sowohl das Kartellverbot, die Missbrauchsaufsicht wie auch die Fusionskontrolle. Prof. Dr. Reinhard Ellger, Referent am Institut, gibt in seinem Beitrag „Digitale Herausforderungen für das Kartellrecht“ einen Überblick über diese Probleme und ihre möglichen Lösungen. Dabei stellt sich etwa die Frage, ob Facebook seine Marktmacht missbraucht, um seine Mitglieder in datenschutzrechtswidriger Weise auszubeuten.

Brasilianische Richter im Rampenlicht

„Der Richter spricht durch sein Urteil oder er spricht nicht“, heißt es in Deutschland. Während öffentliche Auftritte von deutschen Richterinnen und Richtern wenig erwünscht sind, scheuen manche ihrer brasilianischen Berufskollegen das Rampenlicht nicht. Sie treten im Fernsehen auf, geben Zeitungsinterviews und kommentieren laufende Verfahren. All dies ist hierzulande unvorstellbar. Dabei gelten in Deutschland und in Brasilien vergleichbare Standards richterlicher Neutralität und Unbestechlichkeit.

Chancengleichheit im Sport

Seit der Antike werden im Sport Altersklassen gebildet. Heute trennen viele Sportarten zwischen Wettkämpfen für Frauen und Männer. Menschen mit Behinderungen tragen eigene Turniere aus. Was ist der Zweck der Kategorienbildung im Sport? Diese Frage beleuchtete am 19. November 2018 das Forum für internationales Sportrecht. Die vom Max-Planck Institut für Privatrecht gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik ausgerichtete Veranstaltung zum Thema „Gleichheit im Sport“ fand am Hamburger Institut statt.

Social Media & Videos


Trailer: Amtseinführung von Prof. Dr. Ralf Michaels

Video 5. November 2019

Im November feierten wir die Amtseinführung von Prof. Ralf Michaels als Direktor unseres Instituts, der das Amt in Nachfolge von Prof. Jürgen Basedow angetreten ist. Nach Grußworten von Institutsdirektor Prof. Reinhard Zimmermann und der Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Katharina Fegebank, sprach Ralf Michaels in seiner Antrittsvorlesung zum Thema „Das marginale Recht“.

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