Voynich-Manuskript: Mittelalter-Code übersetzt
Lange galt das Voynich-Manuskript, eine Handschrift aus dem Mittelalter, als nicht übersetzbar. Doch nun ist das große Rätsel gelöst - zumindest ein erster Teil, wie das Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum am Dienstag mitteilte. Demnach gelang es einem Berater des Hauses, die Schriften zu entschlüsseln. Der Ägyptologe Rainer Hannig habe nicht nur die Sprache des Schriftstücks als Hebräisch identifizieren, sondern auch erste Textpassagen übersetzen können.
Mittlerweile in Yale
Seine bisherigen Ergebnisse habe Hannig jetzt online auf seiner Website veröffentlicht. Das Voynich-Manuskript ist ein handschriftliches Stück aus dem Mittelalter und wurde nach seinem früheren Besitzer benannt, der es im Jahr 1912 erwarb. Es soll sich ehemals im Besitz von Rudolf II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1552-1612), befunden haben. Derzeit befindet es sich in der Beinecke Rare Book & Manuscript Library der Universität Yale in den USA.
Pflanzen und Schrift zieren das Stück
Die Schriftzeichen sind eine Kombination aus lateinischen Buchstaben, arabischen Ziffern und unbekannten Zeichen. Daneben zieren Abbildungen mit Pflanzen, Wurzelsorten und Tierkreiszeichen sowie andere Motive das Schriftstück.