Totalausfall der F.A.Z. – Diffamierung des UN-Sonderberichterstatters Githu Muigai

Besonders spritzig hat sich Anfang Juli die FAZ hervorgetan. In einem “Artikel” heißt es:

*** Die Bundesregierung schickte aus unerfindlichen Gründen den einzigen Kenianer (Britisch-Ostafrika), der offensichtlich nicht mit Mittel- und Langstreckenlauf sein Geld verdient, durch Deutschland, um der Bevölkerung dabei behilflich zu sein, ein “breiteres” Verständnis von sogenanntem Rassismus zu entwickeln, auch auf die Gefahr hin, dass er wenig Gehör findet, weil die Bevölkerung bereits ganz zufrieden ist mit ihrem “engeren” Verständnis von sogenanntem Rassismus. Githu Muigai ist seit August 2008 Sonderberichterstatter der vereinten sogenannten Nationen für “zeitgenössischen” Rassismus und “verwandte Formen” von Intoleranz, ihm zur Seite stehen mehrere Berichterstatter, die ebenfalls aus ehemaligen Kolonien stammen und die für “traditionellen” Rassismus sowie den präraffaelitischen, kubistischen, impressionistischen Rassismus zuständig sind. Darüber gerieten die sogenannten Vorgängen in Honduras in heitere Vergessenheit, wenn sie denn überhaupt bemerkt worden sind.***

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Juli 2009, Nr. 27, S.12

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“colonial feeling” bei Deichmann

Zusendung von A. (Name der Red. bekannt):

Hallo beim schwarzen Blog,
Ich habe gerade beim stöbern auf der Deichman HP unter der Rubrik new styles auch eine Rubrik gefunden die sich “colonial feeling” nennt und finde das, wie ihr wahrscheinlich auch, überhaupt nicht lustig oder originell.
Ich frage mich was man sich bei so einem Titel gedacht hat. Wahrscheinlich nicht allzu viel.
Ich werde Deichmann kontaktieren und vllt. macht ihr es auch!?
Viele Grüße
A.

Kontakt zur Firma Deichmann: Hotline: 0800/ 50 20 500 (kostenlos), Mail (mit uns im cc): info@deichmann.com

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update: Resolution gegen rassistische Getränkebezeichnungen soll vor bayerisches Innenministerium

update vom 27.7. 2009:

Martin Zeil, der bayerische Minister für u.a. Wirtschaft und Infrastruktur, weiß in einem Schreiben vom 20.7. spontan, dass die Verwendung des N-Wortes “sicher nicht in rassistischer oder diffamierender Absicht” geschieht, – Zitat – “denn dies wäre mit der Gastfreundlichkeit und Weltoffenheit der bayerischen Gastronomie … auch gar nicht zu vereinbaren”.
Soweit die übliche Abwehr in üblicher Logik.

Gleichzeitig gibt Minister Zeil den BeschwerdeführerInnen aber recht, dass der Begriff “belastet ist” und “besser nicht verwendet werden sollte”. Und er agierte! Justizministerin Dr. Merk (Justiz & Verbraucherschutz), der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (vertreten durch Präsident Gallus), sowie der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (vertreten durch Prof. Erich Greipl) sendete Minister Zeil diese Woche Schreiben, in denen sie gebeten werden, ihre jeweiligen Mitglieder für die “Problematik” zu “sensibilisieren”, bzw eine “generelle Verbannung des Begriffes aus dem öffentlichen Raum einer Prüfung (zu) unterziehen”.

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21.7.2009:

wir berichteten hier.

Der AK Panafrikanismus und die 163 Organisationen und Vereine, die die Resolution unterstützen, wünschen sich, dass auch in Bayern, wie in anderen Bundesländern, statt rassistischer Vokabeln ein neutraler Begriff wie z.B. Diesel oder Cola-Weizen verwendet wird.
Die InitiatorInnen des AK Panafrikanismus München, vertreten durch Hamado Dipama, möchten diese Resolution nun an Staatsminister Herrmann übergeben, da er ein Verbot des Begriffs “Neger” durchsetzen kann.

Der Weg durch die Ämter gestaltet sich derzeit unübersichtlich. Wir werden hier über den Verlauf informieren.

German Zoo Dresden chooses to rename primate called ‘Obama’ – after famous Black soccer pro

article in english: http://www.thelocal.de/society/20090710-20513.html

Why the new name “Okeke” is a bad idea: Okeke 1, Okeke 2

More details & background in German

contact to zoo: Karl-Heinz Ukena, Zoo Dresden ukena@zoo-dresden.de

öffentlich-rechtliche Sender sparen bei interkultureller Kompetenz und Integration

Während in Nachbarländern wie der Schweiz und Österreich das Bewusstsein für mehr Interkulturelle Redaktionen steigt, ist in Deutschland eine rückläufige Entwicklung zu beobachten.
Anfang des Jahres schloss der RBB den Sender “Radio Multikulti”. Für 2010 plant der HR ebenfalls die Schließung der muttersprachlichen Redaktionen.

Appell des zuständigen HR-Redakteurs:

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10.7., Berlin – Gegen Rassismus an der Uni – strategies against racism within universities

On the 10 of July, we – a group of PoC, Black and white students want to invite you to develope concrete strategies against racism within our universities. This space is not only open for students, so please don’t be to shy to apply.

Der AK “Uni-Watch ” Fighting Racism in our Spaces!” lädt zu der Open-Space-Veranstaltung “Let”s Act! transforming ourselves, transforming spaces” am Freitag, den 10.Juli 09, im Statthaus Böcklerpark ein.

ReferentInnen u.a. Grada Kilomba, Mutlu Ergün, Aretha Schwarzbach-Apithy, Halil Can, uva.

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