ALLE im digitalen Wandel

Das Projekt "ALLE im digitalen Wandel" beschäftigt sich mit der Frage, wie Unternehmen und Verwaltungen mithilfe neuer Arbeitsformen zukunftsfähig bleiben können. Im Vordergrund steht die Unterstützung und Begleitung der Beschäftigten in den Bereichen Lebenslanges Lernen, eigenständige Kompetenzentwicklung, agiles Mindset und neue Formen der Arbeitsorganisation.

Zur Projektwebsite: https://alle-im-digitalen-wandel.de/home

Projektträger Hochschule Darmstadt – University of Applied Sciences  
Projektpartner Fink & Fuchs AG, Wiesbaden; Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Darmstadt; Kunzler Service GmbH, Frankfurt am Main; Merck KgaA, Darmstadt; Schenck.de AG, Mülheim an der Ruhr; VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverabeitungssysteme GmbH, Wiesbaden  
Forschungsfeld Lebenslanges Lernen  
Zielgruppe Unternehmen und Verwaltungen sowie deren Mitarbeitende im digitalen Wandel  
  • Projektziel

    Die Grundidee des Projektes liegt darin, den technologischen Veränderungen gleichgewichtig soziale Innovationen (neue Formen des Lernens, des Zusammenarbeitens, des Führens, der Organisation und der Kommunikation) in den Unternehmen / Organisationen zur Seite zu stellen. Der Ansatz besteht darin, eigenmotiviert, selbstgesteuert, kommunikativ und informell das lebenslange Lernen zu fördern. Ziel ist es, dass sich die Beschäftigten und die Organisationen auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen. Dabei werden Wirkungen auf drei Ebenen angestrebt: (a) individuelle Ebene: Entwicklung von Ressourcen und Kompetenzen für selbstgesteuertes lebenslanges Lernen und (b) organisationale Ebene: Die Etablierung einer transformationalen Organisationsentwicklung, die in engem Austausch unterschiedlicher Akteursgruppen erfolgt und die langfristig die Wettbewerbsfähigkeit von Organisationen in der digitalen Transformation sichern sowie (c) der Austausch über Organisationsgrenzen hinweg, um die Stärken heterogener Netze für das Lebenslange Lernen in der Digitalisierung zu nutzen.

  • Drei Fragen an Prof. Dr. Werner Stork

    Die Digitalisierung führt zu großen Veränderungen in vielen Branchen. Wieso das Konzept des informellen Lernens Mitarbeitende für diese Herausforderungen besser wappnet als klassische Schulungen und wie wichtig eine agile Veränderungskultur in Unternehmen ist, erklärt Prof. Dr. Werner Stork, Professor für Organisation und Management der Hochschule Darmstadt und Projektbeteiligter "ALLE im digitalen Wandel", im Video.

  • Veränderungsprozesse organisationsübergreifendend betrachten

    Das Projekt "ALLE im digitalen Wandel" der Hochschule Darmstadt (h_da) bricht bewusst die traditionellen Muster und Grenzen von Unternehmen und Organisationen auf und betrachtet die Veränderungsprozesse im Zuge der digitalen Transformation auch auf einer organisationsübergreifenden Ebene. Das Partnernetzwerk der h_da ist dementsprechend bunt und vielfältig und reicht vom Großkonzern über eine Kreisverwaltung bis hin zu drei technologiegetriebenen KMU und einem Dienstleister. Ausgehend von "äußeren Veränderungsthemen" wie Digital Literacy und New Work wird ein besonderes Augenmerk auf die inneren Prozesse und Erfolgsfaktoren bei Personen, Teams und Organisationen gelegt: Resilienz und Agilität, lebenslanges Lernen und eine auf Veränderung und Wandel ausgerichtete Kommunikation und Kultur.

    Prof. Dr. Werner Stork, Professor für Organisation und Management der Hochschule Darmstadt

  • Auf Reisen in die Zukunft der Arbeit

    Der grüne Koffer begleitet das Projektteam "ALLE im digitalen Wandel" auf der gemeinsamen Reise in die Zukunft der Arbeit. Wir wollen Beschäftigte dabei unterstützen, neue Formen der Arbeitsorganisation zu entwickeln. Lebenslanges Lernen, eigenständige Kompetenzentwicklung und ein agiles Mindset sind Themen unserer Experimentierräume und der Koffer ist gefüllt mit Material, das uns das Arbeiten erleichtern wird. Darunter befinden sich Lego-Bausteine zum kreativen Ausprobieren, ein Taschenrechner zum Kalkulieren, Beruhigungstee für schwierige Phasen, Tablet und Smartphone für die Kommunikation, Moderationsmaterial für unsere Workshops, Fachliteratur für die Forschung und Obst für den Vitaminschub zwischendurch. Wir freuen uns auf die Herausforderung und die Erfahrungen, die wir sammeln werden.

  • Rolle von Neugier beim digitalen Wandel – „Neugier-Tag“ bei Merck

    Bei der Bewältigung der digitalen Transformation gilt Neugier als hilfreiche Voraussetzung. Das Projekt „ALLE im digitalen Wandel“ hat deshalb einen Projekttag zum Thema Neugier beim Projektpartner Merck in Darmstadt veranstaltet. Das Unternehmen beschäftigt sich schon lange mit der Thematik und hat bereits zwei Neugier-Studien initiiert, um mehr über den Stellenwert von Neugier in verschiedenen Branchen und Ländern zu erfahren. Der renommierte „Neugier-Experte“ Carl Naughton lieferte den etwa 30 Teilnehmenden einen umfassenden Impuls. Anschließend wurde in einem World-Café das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven wie Kultur, lebenslanges Lernen, Führung und Ausbildung betrachtet. Mit interessanten Fragen: Braucht es einen Chief Curiosity Officer? Wie kann Neugier schon in der Ausbildung gefördert werden? Mit welchen Aktivitäten lässt sich eine Neugier-Kultur in Unternehmen stärken? Welche Ideen bei „ALLE im digitalen Wandel“ aufgenommen werden können, wollen die Teilnehmenden im nächsten Schritt prüfen.

  • Auf dem Weg zum „Handwerk 4.0“: Projektpartner Kunzlerstrom mit vielen innovativen Ideen

    Beim Projektpartner Kunzlerstrom wird im Zuge des INQA-Experimentierraums „ALLE im digitalen Wandel“ fleißig ausprobiert. Das Unternehmen aus Maintal bei Frankfurt, das Notstromaggregate plant, baut und wartet, hat bereits eine Handvoll Ideen umgesetzt, um den digitalen Wandel mitzugestalten. Als Erstes wurde ein „Huddle Room“ eingerichtet, in dem Beschäftigte kreative Ideen entwickeln und sich weiterbilden können. Derzeit wird das Thema Mobile Office umgesetzt: Künftig sollen die Mitarbeitenden von unterwegs auf wichtige Unterlagen zugreifen können. Bisher muss alles analog mitgenommen werden. Damit soll das Arbeiten flexibler werden, gerade für Bereitschafts- und Notdienste.

    Als Nächstes steht die Einführung von Datenbrillen auf der Agenda. Die Vision: Vor einem Einsatz müssen für eine Gerätewartung nicht mehr die Dokumente in der Betriebsstätte zusammengestellt werden. Stattdessen bekommen die Servicetechnikerinnen und Servicetechniker direkt an der Anlage angezeigt, wann beispielsweise die letzte Wartung war und welche Mängel es gab. Außerdem – so die weitere Vorstellung – könnten Kunden künftig mit Hilfe der Brillen technische Probleme melden und einfache Handgriffe unter Anleitung selbst ausführen, ohne dass gleich ein Servicetechniker anrücken muss. Damit die Beschäftigten die zahlreichen Veränderungen mittragen, begleitet ein Coaching-Prozess die Umsetzung.

  • Neues Format: digitaler Roundtable mit den Projektpartnern

    Erfolgreicher Auftakt: Im INQA-Experimentierraum „ALLE im digitalen Wandel“ haben sich die Projektpartner coronabedingt erstmals zu einem virtuellen Austausch – einem „digitalen Roundtable“ – zusammengefunden. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie ging es um das Thema „Veränderungskommunikation“. In der zweistündigen Videokonferenz haben die Teilnehmenden darauf geblickt, wie sie durch die aktuelle Situation kommen, welche Herausforderungen hinsichtlich Kommunikation und Führung bewältigt werden müssen und wie auch im Home-Office eine gute Zusammenarbeit gewährleistet werden kann. Eine Zusammenfassung des ersten Roundtables lesen Sie hier.

    Das neue Format ist dabei so gut angekommen, dass es künftig im Abstand von fünf bis sechs Wochen wiederholt werden soll. New Work, Lebenslanges Lernen, Resilienz und Neugier sind als weitere Themen geplant. Dabei soll pro Session eine Expertin oder ein Experte in das Thema einführen und anschließend eine Diskussion leiten sowie offene Fragen beantworten. Die Projektpartner waren sich einig: Das neue Format ist bestens geeignet für die momentane Situation und bedient die aktuellen Bedürfnisse aller Beteiligten.