Einst war der Kölner Tivoli der größte Freizeitpark in Deutschland. Doch nach nur fünf Jahren war Schluss. Der Park direkt am Kölner Rhein wurde geschlossen.
Köln – Köln hat unzählige versteckte, aber ganz besondere Orte, wie zum Beispiel der Kronleuchtersaal in der Kölner Kanalisation. Ein weiterer – fast in Vergessenheit geratener Ort – hat in seiner Glanzzeit viel Freude und Spaß verbreitet: Die Rede ist vom Kölner Tivoli Park. Doch nach gerade einmal fünf Jahren wurde der Freizeitpark schon wieder geschlossen.
Der Tivoli Park befand sich an 1971 direkt am Kölner Rhein in der Riehler Aue (Stadtbezirk Köln-Nippes). Besucherinnen und Besucher freuten sich über unzählige Attraktionen und Fahrgeschäfte wie ein 40 Meter hohes Riesenrad, eine Achterbahn und Autoscooter. Außerdem gab es sogar einen Elefantenzirkus und eine Kartbahn. Der Freizeitpark wurde im Rahmen der Bundesgartenschau 1971 aufgebaut und stand unter dem Motto: „Eine Reise um die Welt“. Der weltbekannte Vergnügungspark Tivoli in Dänemark ist dabei Vorbild für den Kölner Freizeitpark gewesen.
Zeitweise war der Kölner Tivoli sogar der größte Freizeitpark in ganz Deutschland. Doch nach gerade einmal fünf Jahren wurden die Eingangstore unweit der Mülheimer Brücke schon wieder geschlossen. Denn die Hunderttausenden Besucherinnen und Besucher, die noch um Rahmen der Bundesgartenschau 1971 in die Riehler Aue strömten, blieben in den Folgejahren aus. Der Freizeitpark schrieb nur noch rote Zahlen. Darum wurde im März 1976 die letzten Freizeit-Attraktionen abgebaut und das Gelände der Natur überlassen, heißt es in der Tivoli-Sammlung Nießen. Nur noch kleinere Details erinnern an den einstigen Kölner Freizeitpark. (jw) Fair und unabhängig informiert, was im Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.