Interessenverband des
Video- und Medienfachhandels
in Deutschland e.V.

 

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Willkommen im Online-Angebot des IVD

Herzlich Willkommen im Internet-Angebot des Interessenverbands des Video- und Medienfachhandels in Deutschland e.V. (IVD). Als klassischer Berufsverband vertritt der IVD die Interessen der Video- und Medienfachgeschäfte. Mehr...

 

Verbände und NGOs kritisieren Entwurf des Jugendschutzgesetzes als unzureichend

Ein breites Bündnis von Verbänden (darunter der IVD) kritisiert den vorgelegten Entwurf zum Jugendschutzgesetz als unzureichend. Die Verbände aus den Bereichen Kinderschutz, Bildung, Familien und Wirtschaft erkennen zwar den Versuch an, von relevanten Internetdiensten angemessene Vorsorgemaßnahmen zu verlangen. Gleichzeitig stellen sie aber fest, dass mit dem Entwurf wesentliche Probleme erneut nicht gelöst werden.

Die Verbände und Organisationen kritisieren insbesondere, dass Eltern und Familien bei der Umsetzung des Jugendmedienschutzes zu Hause nicht genügend unterstützt werden. Jede Familie muss sich auch künftig selbst darum kümmern, für unterschiedliche Geräte mit verschiedenen Betriebssystemen passende Jugendfilter auszuwählen und einzurichten. Der richtige Weg sind Jugendschutzfilter, die von den Internetanbietern zur Verfügung gestellt und nach eigenen Bedürfnissen konfiguriert werden können. Eine solche Lösung gibt es beispielsweise in Großbritannien. Der nun vorgelegte Referentenentwurf hingegen zeigt an keiner Stelle, wie man hier den Familien zur Hilfe kommt.

Neben der Unterstützung der Familien fehlt auch eine wirksame Durchsetzung des seit dem Jahr 2003 bestehenden Verbotes, Kindern und Jugendlichen jugendgefährdende Inhalte im Netz anzubieten. Die Verbände halten es für unabdingbar, dieses Gesetz endlich wirken zu lassen. Obwohl es eine Vielzahl von anerkannten Techniken zur Altersverifikation gibt, können beispielsweise Internetunternehmen problemlos mit der Verbreitung von Pornographie auch mit Kindern und Jugendlichen Geld verdienen. Ebenso zeigt der Entwurf nicht, wie es endlich gelingen soll, indizierte Musiktitel von großen ungeschützten Plattformen wie YouTube zu entfernen.

Das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel einer „wirkungsvolle[n] Durchsetzung des Kinder- und Jugendmedienschutzes auch gegenüber nicht in Deutschland ansässigen Angeboten“ wird wieder nicht erreicht. ... weiterlesen 

Die Stellungnahme vom IVD und weiteren 9 Verbänden zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Jugendschutzgesetzes finden Sie hier


Umfrage zum Kinder- und Jugendmedienschutz

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes zum Kinder- und Jugendmedienschutz zeigt u.a.:

Risiken
Etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Eltern gibt an, dass ihr Kind bereits negative Erfahrungen bei der Online-Mediennutzung gemacht hat. Knapp ein Drittel der Befragten (30 Prozent) gibt an, dass ihr Kind bereits mit Kettenbriefen/Challenges in Berührung gekommen ist. Ähnlich häufig wird übermäßiger Medienkonsum (28 Prozent) als negative Erfahrung angeführt. An dritter Stelle (19 Prozent) folgen ungeeignete Inhalte, wie Gewalt und Pornografie.

Bemühungen der Online-Anbieter
Die Bemühungen der Anbieter von Online-Angeboten für den Kinder- und Jugendmedienschutz werden durchweg als unzureichend bewertet. Am ehesten werden dabei – von jeweils etwas mehr als einem Drittel – noch die Maßnahmen von Herstellern von Endgeräten (39 Prozent), Anbietern von Streaming-Diensten (36 Prozent), Herstellern von Apps bzw. Computerprogrammen (35 Prozent) und von Computer- bzw. Konsolenspielen (35 Prozent) als ausreichend erachtet.

Gewünschte Unterstützung
Aus Sicht der Eltern würden insbesondere funktionierende Jugendschutzeinstellungen (91 Prozent) und verständliche, einheitliche Alterskennzeichnung (88 Prozent) den Eltern dabei helfen könnten, ihre Kinder im Netz sicher zu begleiten und zu unterstützen.


EUIPO-Studie: Indiz für steigende Piraterie?

Eigentlich berichtet eine aktuelle Studie der EUIPO über sinkenden Pirateriezahlen. Allerdings werden dabei neue und beliebte Vertriebsformen von illegalen Inhalten nicht erfasst, nämlich Piraterie über Kodi-Boxen, Firesticks oder Apps.
Diese sind aber überaus beliebt. Fast 5 Millionen Briten nutzen diese Technologien. Auch in Deutschland nutzen 28 % derjenigen, die illegal angebotene lineare TV-Sender nutzen solche Technologien.

Offen bleibt ob die Nutzung von Filmen über Kodi-Boxen und Apps nur den angeblichen Rückgang der Piraterie erklärt oder sogar darauf hindeutet, dass die Piraterie im Filmbereich sogar gestiegen ist.
Neben der mangelnden Aussagekraft der Studie ist ihr größtes Manko, dass sie das Problem nicht selber erwähnt. ... weiterlesen 


EuGH verhandelt über die Haftung für illegale Uploads

Der Europäische Gerichtshof verhandelt seit dem 26. November über die mögliche Haftung von Plattformen für illegale Inhalte. Die Verfahren wurden vom BGH vorgelegt.

In dem einen Verfahren geht es um die Haftung eines Filehoster (upload.net) für wiederholte Urheberrechtsverletzungen durch Uploader.

In dem anderen Verfahren hat der Hamburger Musikproduzent Frank Peterson YouTube auf Unterlassung und Schadensersatz verklagt, da seine Werke auf YouTube veröffentlicht werden.


Papst Franziskus mahnt zu Kinderschutz im Internet

Papst Franziskus warnt vor Pornographie im Internet. Sie könne schwerwiegende Folgen für junge Leute haben, die solchen Szenen und Bildern im Netz ausgesetzt seien.
„Leider ist der Einsatz von digitaler Technologie im Bereich Kindesmissbrauch in schnellem Wachstum begriffen, und es scheint ausgesprochen schwierig zu sein, diese furchtbaren Verbrechen zu bekämpfen. Bilder des Missbrauchs und der sexuellen Ausbeutung von Minderjährigen verbreiten sich immer schneller, und es geht dabei um immer schlimmere und gewalttätigere Formen des Missbrauchs an immer jüngeren Opfern,“ klagte Franziskus. Ebenso „schwindelerregend“ verbreite sich auch die Pornographie im Netz.

Die digitale Welt dürfe kein „Raum unbegrenzter Freiheit“ sein, so Papst Franziskus; gebraucht werde ein Ausgleich zwischen legitimer Meinungsfreiheit und „dem allgemeinen Interesse, dass digitale Mittel nicht zu Verbrechen an Minderjährigen eingesetzt werden“. Zum Glück dämmere es mittlerweile der öffentlichen Meinung und den Gesetzgebern, dass es Regeln für den digitalen Raum geben müsse, damit er nicht von Kriminellen für ihre Zwecke benutzt werde.

Digitale Unternehmen sollten dazu verpflichtet sein, das Alter ihrer Nutzer zu überprüfen, damit Minderjährige gar nicht erst auf Porno-Seiten gelangen könnten.
„Glaubwürdige Studien sagen, dass das Durchschnittsalter für den ersten Zugang zu Pornographie heute bei elf Jahren liegt und noch weiter sinken könnte. Das ist auf keine Weise hinnehmbar!“


Movie2k-Razzia: Festnahmen und beschlagnahmte Immobilien

Am Donnerstag, den 14. November 2019, sind Polizei, Staatsanwaltschaft und Beamte der Integrierten Ermittlungseinheit Sachsen (INES) gegen die Betreiber und Hintermänner der illegalen Streaming-Portalseite Movie2k.to vorgegangen. Wohn- und Geschäftsräume in Berlin, Bayern und Rheinland-Pfalz wurden durchsucht.
Im Ergebnis wurden zwei 44 und 37 Jahre alte Männer in Rheinland-Pfalz und Bayern, sowie ein 37-jähriger Immobilienunternehmer in Berlin festgenommen. Zudem wurden Beweismittel und Vermögenswerte in beträchtlicher Höhe sichergestellt, darunter mehrere Immobilien. ... weiterlesen 


Endlich: Share-Online geschlossen

Share-Online.biz war jahrelang eine der wichtigsten Quellen für illegale Inhalte. Laut einer Studie hatte der Filehoster 2012 fast 2,8 Mio. Nutzer. In 2014 war er für 38 % der über Hoster angebotenen illegalen Filmkopien verantwortlich. Bei illegalen Kopien auf Filehostern zur 8. Games of Thrones Staffel lag der Marktanteil sogar bei 66 %.

Im November 2016 haben FDS Filedefense und der IVD gemeinsam eine Anzeige bei den zuständigen Behörden (Finanzamt und Staatsanwaltschaft) eingereicht. Dieses über 1 kg schwere Paket mit Beweismittel und Hintergründen zu den Tätern hat zusammen mit der Unterstützung der Staatsanwaltschaft durch die GVU-Ermittler letztendlich Früchte getragen.

Am letzten Mittwoch wurde Share-Online.biz durch Cybercrimespezialisten der Staatsanwaltschaft Köln und des Polizeipräsidiums Aachen abgeschaltet. Durch den Betrieb der Plattform sollen die drei Beschuldigten im Zeitraum von April 2008 bis Oktober 2017 einen Umsatz in Höhe von über 50 Millionen Euro generiert haben.

Hintergründe zu Share-Online können Sie auch dem WebSchauder-Beitrag „Der Fall Share-Online“ oder den Pressemeldungen der Staatsanwaltschaft und der GVU entnehmen.


Selbstverwaltung a la RIPE NCC: Ein Offenbarungseid!

Für gelungene Selbstregulierungen im Wirtschaftsleben gibt es viele funktionierende Beispiele. Eines davon ist die Altersfreigabe für Filme und Games. Die Prozesse dazu verlaufen relativ geräuscharm und es gibt trotz vieler Prüffälle sehr wenig Dissonanzen.
Der Grund, warum das so ist, könnte in der der regulierten Selbstregulierung liegen, die allen Beteiligten auch Pflichten und Verantwortung zuweist.

RIPE NCC: Epic Fail
Das genaue Gegenbeispiel ist die Selbst“regulierung“ im Internet. Bereits im Frühjahr 2018 wurde in diesem Blog auf das Versagen von Selbstverwaltungen wie RIPE NCC (Réseaux IP Européens) hingewiesen. RIPE NCC ist für die Vergabe von Nummern und Namen im Internet für Europa und Teile Asiens zuständig. Andere Teile der Welt werden durch 4 weitere Schwester-Organisationen als Arm der weltweiten Internets-Selbstverwaltung ICANN abgebildet.
Obwohl RIPE NCC durch unseren Artikel über Kriminelle in den eigenen Reihen in Kenntnis gesetzt wurde, mischen die miesen Akteure weiter munter mit. ... weiterlesen 


EUIPO: Case Law zu Intermediären

Die EUIPO hat einen neuen Bericht über Urteile zu Internet-Intermediären veröffentlicht: „THE LIABILITY AND OBLIGATIONS OF INTERMEDIARY SERVICE PROVIDERS IN THE EUROPEAN UNION“
Die Sammlung konzentriert sich auf die Haftung und Pflichten von zwischengeschalteten Internetdienstleistern in der EU und gibt einen Überblick über relevante Entscheidungen des EuGHs sowie nationaler Gerichte in 14 EU-Mitgliedstaaten.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier


OLG Dresden: Haftstrafen für Usenet-Portale

Sie betrieben unter anderem die Usenet-Portalseite Town.ag, die GVU ermittelte und jetzt wurden die beiden Männer verurteilt: Der mutmaßliche Chef von Town.ag muss für drei Jahre und acht Monate ins Gefängnis, der technische Administrator der Seite erhielt eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und 10 Monaten. ... weiterlesen 


Ein Jahr danach: Ein Rückblick auf die Kampagne gegen die EU-Urheberrechtsreform

Neuere Erkenntnisse erlauben einen genaueren Blick auf die Kampagnen und deren Hintergründe, insbesondere jedoch auf die „Key Player“ der Finanzierung derselben.

Vor etwa einem Jahr nahmen die deutschen Proteste gegen die Reform des EU-Urheberrechts ihren Anfang. Eine Gruppe von etwa 120 Demonstranten versammelte sich seinerzeit vor dem Brandenburger Tor, hatte dabei allerdings etwas Pech mit dem Wetter; der 22. Juni war einer der wenigen Regentage im sonst sehr trockenen Sommer 2018.

Wie bei WebSchauder berichtet, gab die Diskrepanz zwischen der Größe dieser und weiterer Demonstrationen und der schieren Masse der im Juli und August 2018 bei den Abgeordneten des EU-Parlaments eingegangenen Mails und Tweets Anlass zu erheblichem Zweifel an der tatsächlichen Größe der mutmaßlichen Protestbewegung. Dass die Proteste an sich einen realen Kern hatten, wurde dabei von niemandem in Frage gestellt … weiterlesen 



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