JUGENDSTIL - ART DECO ab 1896 |
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Seit 1896 wurde in München von Georg Hirth die Zeitschrift JUGEND herausgegeben. In Impressum der Zeitschrift finden nahezu alle Künstler, die den Münchner Jugendstil geformt haben. 'Alles, was an Althergebrachtes anlehnt, wird ausgeschlossen', heißt es im programmatischen Vorwort. 'Jugend! Jugend! Ein besseres Bannwort hätten wir für unser Wagnias nicht finden können! Darum sehen wir dem Werden mit froher Hoffnung entgegen. Ganz schlecht kann es nicht ausfallen , unser Zeichen ist viel zu gut!' Thomas
Theodor Heine - Ausschnitt Plakat für 'Brakls Kunsthaus' (1913) Franz Joseph Brakl (1854- 1935) sang nicht nur als Tenor am Gärtnerplatztheater, das er später auch als Direktor leitete, er zeigte als Galerist 1908 die erste Einzelausstellung Vincent von Goghs in Deutschland.
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"Neben
dem barockfreudigen, bodenständigen Seidlstil, neben dem
international-akademischen Kunstgrad der Thiersch oder Dülfer ist er
[der Jugendstil] die dritte Kraft, die das Gesicht der Metropole
Münchens prägt. . . . Langsam verloren sich auch die allzu üppig 'ins
Kraut geschossenen' Experimente, und eine reizvolle, dem Vegetativen
noch nahe, aber gereinigte Formensprache, bessere Möbel, besseres
Kunsthandwerk waren der Gewinn. . . . Es waren nicht zuletzt Münchner
Werkstätten, die, in deutlicher Abkehr von der historisierenden
Pseudopracht wieder aufgelegter Stile, zu einer neuen, von Sachlichkeit
und Vernunft bestimmten Stil- und Geschmacksbildung fanden. |
Der
'Peitschenhieb' (um 1895) von Hermann Obrist(1863 - 1927)
"Nur
drei Dinge gibt es für den schaffenden Geist:
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Jugendstil
im Bayerischen Nationalmuseum
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Richard
Riemerschmid zeigt mit seinem Schauspielhaus (Kammerspiele) "die
Errungenschaften des Jugendstils in der Raumgestaltung: großzügig
geführte, klare Linien, zurückhaltendes Ornament und geschmackvolle
Farbwahl, die Zusammenführung vieler duchgestalteter Einzelheiten zu
einem Raumeindruck von festlicher Eleganz." |
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Ainmillerstraße 20 Jugendstil, mit Erkern, Balkonen und sehr reichem Stuckdekor, 1900 von Eugen Hönig und Karl Söldner siehe auch: Dienerstraße 14/15; Geschäftshaus Dallmayr, 1912 von Eugen Hönig und Karl Söldner, langgestreckte Front mit aufwendiger Gliederung in der Art eines frühklassizistischen Vorgängerbaus, mit Bauplastik von Julius Seidler; 1945-48 wiederhergestellt |
Schwanthalerstraße 79 - 1905 von August Zeh |
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Schellingstraße
26 |
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Lucile-Grahn-Straße 47 Eckbau
mit sehr reichem floralem Jugendstildekor, 1901 von Johann Zitter |
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Am Harras Haus Nr. 13 |
MÜLLERSCHES VOLKSBAD |
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evang.-luth. Anstaltskirche (Jesuskirche, Nr. 34) von 1905 |
Kath. Pfarr- und Anstaltskirche St. Raphael von 1904/05 (Nr. 35) mit neuem Anbau und einer 1947 veränderten Innenausstattung; |
Haar - kath. Anstaltskirche Sieben Schmerzen Mariae -von 1910-12 Von Georg Albertshofer mitgestaltete in ausgeprägten Formen des Jugendstils |
Grabsteinverzierung (Friedhof Baierbrunn) |