Europäische Kommission - Europäisches Sprachensiegel

GD Bildung und Kultur
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Europäisches Sprachensiegel

Das Europäische Siegel für innovative Projekte im Bereich Sprachenlehren und -lernen

Das Europäische Sprachensiegel ist eine Auszeichnung, die neue Initiativen im Bereich des Sprachenlehrens und -lernens fördert, indem hiermit neue Techniken der Sprachvermittlung belohnt werden und ihnen zu einem höheren Bekanntheitsgrad verholfen wird, mit dem Ziel, so erfolgreiche Konzepte weiterzugeben (siehe 'Projekte des Monats mit Europäischem Siegel'). Das Siegel richtet sich an alle Bildungs- und Ausbildungsbereiche, unabhängig von Alter oder angewendeten Methoden, und will Innovation im Sprachunterricht vorantreiben. Durch die Unterstützung innovativer Projekte auf lokaler und nationaler Ebene will das Siegel die Qualität des Sprachunterrichts europaweit verbessern. Jedes Jahr wird das Siegel an die innovativsten Sprachlehrprojekte der einzelnen Länder vergeben, die an dem Programm teilnehmen. Die Koordination leistet die Europäische Kommission, doch die Durchführung liegt in den Händen der einzelnen Mitgliedstaaten, wo nationale Jurys die Auswahl anhand detaillierter Kriterien treffen.

Die allgemeinen Kriterien für den Gewinn der Auszeichnung sind auf europäischer Ebene einheitlich festgelegt, jedoch können die einzelnen Länder diese Bedingungen individuell ergänzen.


Die europäischen Kriterien

  1. Initiativen sollten umfassend in ihrem Unterrichtsansatz sein. Jedes einzelne Element des Sprachprojektes - im Hinblick auf Schüler und Lehrer, Methoden und Materialien - sollte darauf ausgerichtet sein, die Bedürfnisse der Schüler zu erkennen und ihnen zu begegnen.
  2. Initiativen sollten eine Weiterentwicklung in ihrem nationalen Kontext darstellen. Sie bedeuten eine spürbare Verbesserung des Sprachenlehrens oder -lernens, entweder qualitativ oder quantitativ. „Quantitativ“, wenn das Projekt z.B. das Erlernen mehrerer Fremdsprachen fördert, insbesondere der weniger verbreiteten, „qualitativ“, wenn z.B. ein verbessertes Unterrichtskonzept eingeführt wird.
  3. Initiativen sollten Schüler und Lehrer motivieren, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
  4. Initiativen sollten originell und kreativ sein. Sie sollten bisher unbekannte Ansätze in den Sprachunterricht einbringen, aber gleichzeitig sicherstellen, dass sie für die entsprechenden Schüler geeignet sind.
  5. Initiativen sollten einen europäischen Schwerpunkt aufweisen. Sie sollten Europas sprachlicher Vielfalt angepasst sein und diese als Chance begreifen - beispielsweise durch Kontakte über nationale Grenzen hinweg. Die Initiativen sollten die Verständigung zwischen Kulturen durch die Förderung sprachlicher Fertigkeiten aktiv verbessern.
  6. Initiativen sollten übertragbar sein. Sie könnten eine Quelle der Inspiration für Sprachinitiativen in anderen Ländern darstellen.

Wie man sich bewirbt

Weitere Informationen gibt auf der Kontaktliste, wo jedes Land seine eigene Website mit Informationen über das Siegel hat.