“Wir tolerieren Walter Herrmann!”

Jetzt ist es offiziell. Die Kölner Polizei toleriert Walter Herrmann, ein Mann von dem der Oberbürgermeister der Stadt Köln Jürgen Roters sagt: „Die Dauerdemonstration (von Walter Herrmann) vermittelt keine Botschaften des Friedens, sondern des Hasses.“

Was ist geschehen.

Heute (Samstag, 9. Juli 2011) war ich wieder als Schauspieler in der Rolle des Heinrich Heine vor dem Kölner Dom aktiv, als mir auffiel, dass Walter Herrmann die Plakate seiner Hasswand gegen Juden und Israel nun auch an Laternen der Stadt Köln aufhängt.

Da dies eindeutig verboten ist und niemand das Recht hat, wild zu plakatieren, schon gar nicht mit politischen, propagandistischen und aufstachelnden Plakaten, habe ich sofort die Polizei gerufen (17:05 Uhr); schließlich dürfen nicht mal politische Parteien außerhalb der Wahlzeit einfach so Plakate an Laternen und Schildern aufhängen.

Die Polizei erklärte mir, dass das Ordnungsamt zuständig sei. Ich rief also beim Ordnungsamt an (17:07 Uhr) und fragte, ob es erlaubt sei, Plakate an öffentlichen Laternen und Schildern aufzuhängen. Die Dame vom Ordnungsamt erklärte unmissverständlich, dass dies verboten sei. Daraufhin schlug ich vor, dann mal schnell zum Domkloster 4 zu kommen, da dort politische und anti-israelische Vorurteile verbreitet würden. Die Dame erklärte mir jedoch, dass momentan keine Kapazitäten frei wären. Das Ordnungsamt sei damit beschäftigt, wild grillende Menschen zu entfernen, da heute zum ersten Mal in der langen Geschichte des Feuerwerks “Kölner Lichter” das Grillen in der Öffentlichkeit nachhaltig geahndet werden würde.

Ein wenig davon überrascht, dass das Ordnungsamt dem Entfernen von wild grillenden Besuchern der “Kölner Lichter” eine höhere Bedeutung zusprach, als dem Entfernen von wild plakatierten anti-israelischen Parolen vor dem Kölner Dom, rief ich zur Sicherheit noch mal bei der Polizei an (17:09 Uhr).

Als ich der Polizei erzählte, das Ordnungsamt könne nicht tätig werden, erklärte die Polizei, dann doch einen Wagen vorbei zu schicken. Während ich auf die Polizei wartete, kam mir eine Idee. Ich rief noch mal beim Ordnungsamt an (17:24 Uhr) und fragte, ob es mir als einfacher Bürger in Ermangelung des Personals beim Ordnungsamt gestattet sei, die Plakate selbst von den Laternen zu entfernen. Das Ordnungsamt erklärte mir, dass mir dies nicht gestattet sei und verwies auf ein eben geführtes Gespräch mit der Polizei, bei der die Polizei dem Ordnungsamt mitgeteilt hätte, dass die Plakatierung an den Laternen zu tolerieren sei.

Völlig überrascht von dieser Information rief ich erneut bei der Polizei an (17:25 Uhr). Dort wurde mir tatsächlich erklärt, dass Walter Herrmanns Plakate an den Laternen toleriert werden. Als ich dann sagte, dass ich dann jetzt auch richtig üble Plakate aufhängen würde, ergab sich folgender Dialog:

Polizist (laut und drohend): “Jetzt bleiben Sie aber ganz ruhig, bevor Sie sich in einen Redeschwall begeben. Dieses Gespräch wird aufgezeichnet und ich mache sie darauf aufmerksam, dass sie sich strafbar machen.”

Ich: “Ich mach mich doch nicht strafbar, ich melde doch nur eine Demonstration an.”

Polizist: “Sie können keine Demonstration telefonisch anmelden!”

Ich: “Dann setze ich Sie halt darüber in Kenntnis, dass ich jetzt von meinem Bürgerrecht Gebrauch mache, spontan zu demonstrieren.”

Polizist: “Tun Sie, was sie nicht lassen können.”

Etwas überrascht von dem Tonfall des Polizisten, alle Gespräche waren bisher mehr als freundlich verlaufen, ging ich ins Café Merzenich, kaufte einen Kaffee und rief beim Polizeipräsidium an (17:36 Uhr). Dort fragte ich, warum mich ein Polizist drohend anschreit und behauptet, ich würde mich strafbar machen, nur weil ich erkläre, mich genauso verhalten zu wollen wie ein Mann, bei dem das Verhalten toleriert wird. Der Herr am Telefon erklärte mir, dass Walter Herrmanns Demonstration nun einmal angemeldet sei und meine eben nicht. Allerdings könne er mir auch nicht erklären, warum sich das Demonstrationsrecht Herrmanns auf Laternen und Schilder der Stadt Köln ausweitet.

Die Erklärung zu dieser Frage kam schließlich dank des Anrufs einer Polizistin um 17:51 Uhr. Während ich nämlich bei einem Kaffee mit dem Polizeipräsidium telefoniert hatte, war eine Streife bei Walter Herrmann gewesen, um Fotos von den Plakaten zu machen.

“Ist doch interessant,” dachte ich. “Wie schnell es auf einmal geht, wenn nur jemand anderes als Walter Herrmann droht in Köln zu demonstrieren.”

Wo ich denn gewesen sei, fragte die Polizistin. “Einen Kaffee holen”, sagte ich und fragte, warum denn das Plakat immer noch an der Laterne hinge. Die Antwort kam prompt:

“Walter Herrmann genießt hier nun mal Narrenfreiheit. Er wird toleriert!”

Somit ist es offiziell: Walter Herrmann wird toleriert! Nichts wäre einfacher, als Walter Herrmann wenigstens die Nutzung von Laternen, Schildern und öffentlichen Einrichtungen für seine Propaganda zu verwehren. Weder die Polizei, noch das Ordnungsamt, noch die Stadt Köln sind verpflichtet, dies zu dulden. Nicht einmal die Kölner Staatsanwaltschaft hat entschieden, dass Walter Herrmann der einzige Bürger der Stadt Köln ist, der wild plakatieren darf.

Es gibt daher nur einen Grund, warum Walter Herrmann seine Botschaft des Hasses unter Nutzung Kölner Einrichtungen verbreitet: Weil er es kann! Wie sagte es doch eine Beamte der Stadt Köln:

“Wir tolerieren Walter Herrmann!”

***

Hier können Sie aktiv werden gegen die Hasswand.

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73 Antworten zu “Wir tolerieren Walter Herrmann!”

  1. anti3anti schreibt:

    Alle sind gleich, manche sind gleicher.
    Antisemitismus ist in D ein Recht. Auch in Köln.

  2. Monika schreibt:

    Mein Schreiben an den PP, Köln:

    “Klagemauer” des Walter Herrmann in Köln
    Werter Herr Polizeipräsident, liebe Polizistinnen, liebe Polizisten. So wie ich erfahre, ist es Walter Herrmann gestattet seine anti-israelischen Plakate an öffentlichen Straßenlaternen auszustellen. Vielleicht könnten Sie mir ja freundlicherweise mitteil…en, ob Plätze auf dem Domvorplatz, Straßenlaternen oder städtisches Eigentum miet- bzw. pachtbar sind. Ich möchte mein Interesse bekunden. Seien Sie versichert, ich werde den Platz nicht nutzen um gegen Juden zu hetzen, würde aber gerne ein paar hübsche Blümchen als rot-grüne Farbtuper anpflanzen. Wie ich dann meine Straßenlaternen aus ehemals städtischem Eigentum nutzen werde, teile ich Ihnen natürlich noch mit. Freue mich von Ihnen zu hören, mit freundlichen Grüßen Monika …

  3. noergelbuerger schreibt:

    Köln duldet Walter Herrmann, die LINKE duldet die Regierung. Armes NRW.

  4. heplev schreibt:

    Könnte man nicht mal – sagen wir, einer nach dem anderen, Abstand von ein paar Minuten – zu dem Arschloch marschieren und da kotzen? Auf die Plakate? Und dasselbe vor der Eingangstür des Ordnungsamtes erledigen? Und vor dem Polizeipräsidium?

  5. heplev schreibt:

    Ich frage mich bei diesem Thema auch immer wieder: Wie viel ist davon persönliche Befürwortung vieler Beamter und wie viel davon ist amtlich-offizielle Befürwortung (und damit Politik) der Verwaltung?

  6. gertjeedelmann schreibt:

    Das ist ja unglaublich! Würde es eigentlich als spontane Demo durchgehen, wenn Bürger oder Besucher der Stadt spontan die Plakate abfetzen würden, oder wäre das Beschädigung persönlichen Eigentums?

  7. heplev schreibt:

    Na, hat doch das Ordnungsamt gesagt: Das darf der Bürger nicht. Das ist der Staatsmacht vorbehalten. Auch und gerade, wenn die nichts unternimmt.

    • Dante schreibt:

      Mit anderen Worten, der Staat duldet kriminelles Verhalten (Volksverhetzung) und verbietet den Bürgern, etwas dagegen zu unternehmen? Schlimmer ist es nur noch, gegen Gewaltverbrechen selbst nichts zu unternehmen und dann noch das Notwehrrecht einzuschränken.
      Ein Staat, der so handelt, hat jegliche Autorität verwirkt; er ist selbst zum Verbrehcer geworden.

  8. jozy schreibt:

    WAS SOLL DIE KACKE?
    Ich möchte wissen, aus welchem Grund dieser Spinner Narrenfreiheit genießt (und sich nicht dort befindet, wo diese Art von “Narr” hingehört). Ich möchte wissen, warum Köln diesem Typen mehr Rechte einräumt, als anderen. Was hat er getan, dass er “Narrenfreiheit” genießt?

  9. Monika schreibt:

    Noch ein Schreiben, an den OB:
    Salve Colonia,
    in diesem Sinne guten Tag, sehr geehrter Herr Roters,

    gerne würde ich auf dem Domvorplatz in Köln ein kleines Stück Straßenland pachten oder mieten. Dazu hätte ich gerne eine städtische Straßenlaterne. An wen kann ich mich mit meinem Anliegen wenden?

    So wie ich erfuhr hat Walter Herrmann heute am Samstag, den 09.07.2011 eine Straßenlaterne mit einem antisemitischen Plakat dekoriert. Da es zu keinem polizeilichen Verbot kam, gehe ich einfach davon aus dass besagte Straßenlaterne und das dazugehörige Grundstück Eigentum des Walter Herrmann ist oder er es gemietet oder gepachtet hat.

    Gleichheit gilt für alle Bürger in Köln. Bitte lassen Sie mir ein Angebot zukommen.

    Natürlich werde ich keinen Antisemitismus wie Walter Herrmann verbreiten. Wenn Sie mir aber behilflich sein sollten, kann ich die Laterne gerne mit einem SPD-Plakat dekorieren. Natürlich ist mir bekannt, dass man in Köln Übereinkünfte treffen kann, weshalb ich mich gleich an Sie wende.

    Vielen Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen

    Monika…..

    .

  10. Mareike schreibt:

    Ich wette, wenn ich mit meinem T-Shirt (Aufschrift: Israel Police) bei dem Mann auftauche und mit ihm ein Schwätzchen halte, werde am Ende ich verhaftet. Gibt es eigentlich einen Paragraphen “Hinderung an der Ausübung antisemitischer Handlungen”? Ach, egal, brauchte man ja in diesem Land noch nie. Nur die stillschweigende Zustimmung der Obrigkeit.

  11. heike schreibt:

    Und wenn man ein Plakat aufhängen würde auf dem draufsteht wer die wahren Täter sind-nämlich Palästinensische Terroristen würde man wohl auch verhaftet.

  12. Freiheit schreibt:

    Erstmal Danke für Dein Engagement,lese dein Blog sehr gerne,zumindestens die Tecte die auf Achgut verlinkt werden.
    Leute,ich habe jedoch kein Verständnis, warum Ihr(die Kölner) diesen einen Schwachkopf zu Räson bekommt.
    Die Plakate kann man entfernen,egal ob es verboten ist oder nicht.
    Man kann eine eigene “Dauerdemonstration ” machen gegen Antisemitismus und gegen Islamismus – dann würden wahrscheinlich beide verboten.
    Und andere Mittel gibt es auch noch….

  13. Hakam schreibt:

    Sorry, aber kennt hier niemand den Rechtsgrundsatz: “Keine Gleichheit im Unrecht”? Nur weil der Herrmann es macht und es nicht geahndet wird ist das keine Erlaubnis für andere. Da würd ich einfach eine schriftliche Beschwerde bei der Stadt einreichen und ihn tagtäglich beim O-Amt anzeigen als mich selbst durch eine Dummheit in die Mühlen der Justiz begeben zu müssen. Zumal 99,9% hier eh nur ihren Frust ablassen und reden, anstatt mal zu handeln. Von wegen “Dauer-Gegendemo”…

    • Dante schreibt:

      Sorry, aber kennt hier niemand den Rechtsgrundsatz: „Keine Gleichheit im Unrecht“?

      Sollte man abschaffen.

      • Hakam schreibt:

        Und die rechtsdogmatische Begründung lautet?

        • Dante schreibt:

          Warum wollen Sie eine rechtsdogmatische Begründung dafür?
          Ich bin alles Andere als ein Rechtspositivist oder Hobbesianer. Recht ist eine menschengemachte und unvollkommene Sache, die der Gerechtigkeit (z.B. dem Schutz Wehrloser vor Übergriffen Anderer) dienen kann (und sollte), aber auch der Ungerechtigkeit, was nirgends deutlicher zum Ausdruck kommt als am Beispiel des Dritten Reiches.
          Natürlich gilt das mit menschengemacht und unvollkommen auch für Rechtsgrundsätze, namentlich den von Ihnen genannten. Und diesen halte ich in seinen Konsequenzen für äußerst ungerecht.
          Man könnte mit diesem Grundsatz z.B. bei einer Schlägerei unter gleich starken Kontrahenten unterschiedlicher ethnischer Gruppen den einen mit einer Geldstrafe belegen und den anderen mit der höchten im StGB verfügbaren Haftstrafe (natürlich ohne offen zuzugeben, dass die ethnische Zugehörigkeit ausschlaggebend war).
          Es geht noch schlimmer: Wenn der Staat zum Beispiel Gewaltverbrechen, z.B. Vergewaltigung, duldet und gegen die Täter kaum etwas unternimmt und gleichzeitig scharf gegen jeden vorgeht, der die Abwehr dieser Täter in die eigene Hand nimmt und dessen Seite Verletzungen in Kauf nimmt, unterstützt er die Täter damit aktiv, was das genaue Gegenteil seiner Aufgabe ist.

          • Hakam schreibt:

            > Warum wollen Sie eine rechtsdogmatische Begründung dafür?
            Weil wir in Deutschland leben. Das heißt wir haben positives Recht und brauchen eine auf dem Grundgesetz fußende rechtsdogmatische Begründung, z.B wie in BVerfGE 50, 142, 166

            > Es geht noch schlimmer: Wenn der Staat zum Beispiel Gewaltverbrechen, z.B.
            > Vergewaltigung, duldet und gegen die Täter kaum etwas unternimmt und gleichzeitig
            > scharf gegen jeden vorgeht, der die Abwehr dieser Täter in die eigene Hand nimmt
            > und dessen Seite Verletzungen in Kauf nimmt, unterstützt er die Täter damit aktiv, was
            > das genaue Gegenteil seiner Aufgabe ist.

            Genau sowas kommt bei rum, wenn man sich a) nicht auskennt und b) trotzdem schreibt anstatt c) sich mal einzulesen, trotzdem postet. Einlesen bitte z.B. unter http://www.jurakopf.de/gleichheit-im-unrecht/ oder bei Wikipedia.

          • Hakam schreibt:

            Zumal das Unrecht im Dritten Reich dank der Radbruch’schen Formel zum größten Teil als solches gekennzeichnet und behandelt wurde. Insofern ist die oberflächliche generelle Kritik am Rechtspositivismus in dem Zusammenhang nicht zielführend. Zumal Recht sich nicht lückenlos in die Dichotomie von Un- und Gerechtigkeit einfassen lässt.

  14. Heimo schreibt:

    Naja – es scheint wohl die schweigende, im Hintergrund arbeitende Mehrheit/Minderheit(?) bei Feuerwehr, Polizei & evtl. auch Ordnungsamt in Köln zu sein, die Herrman’s Antisemitismen & Hassäußerungen insgeheim bejaht & unterstützt & mit all ihrer undurchschaubaren Amtsmißhabe seine Projekte unterstützen, bzw. die Proteste gegen Hermans Treiben ins Leere laufen lassen.
    Narrenfreiheit für den sie unterstützen – willkürliche Paragraphen-Reiterei gegen ‘diese komischen Spinner': die Pro-Semiten & Israel-Freunde..
    Man sollte diese ungenehmigten Laternenplakate einfach wegtragen oder übersprühen oder große Plaketten draufkleben mit: “Kölner Bürger gegen Antisemitismus”. – Befreit die Kölner Laternen vor Verschandelung! – “Ungehinderter Zugang zu Kölner Laternen!”

  15. Karl Eduard schreibt:

    “Ein wenig davon überrascht, dass das Ordnungsamt dem Entfernen von wild grillenden Besuchern der „Kölner Lichter“ eine höhere Bedeutung zusprach, als dem Entfernen von wild plakatierten anti-israelischen Parolen vor dem Kölner Dom, rief ich zur Sicherheit noch mal bei der Polizei an (17:09 Uhr).”

    Das mögen vielleicht Leute glauben, die nicht wissen, daß wild grillende Besucher auch Reinigungskosten nach sich ziehen. Von wild grillenden Besuchern geht immerhin Umweltverschmutzung aus, während bei den beanstandeten Plakaten nichts weiter ausgeht, als eine Form, seine Meinung frei zu äußern, die allerdings der Stadt noch ein erkleckliches Bußgeld einspielen können.

    Der Kommentator ist immer wieder überrascht, wieviel Wert darauf gelegt wird, das Recht, seine Meinung frei zu äußern, einzuschränken. Und es liegt nun mal in der Natur der Meinungsfreiheit, daß nicht jeder ruft: “Es lebe Israel, Israel ist ein Leuchtfeuer der Demokratie und der Menschenrechte im Nahen Osten”, sondern daß es auch andere gibt. Das ist gewiss bedauerlich und in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit gehörten solche Leute auch ins Gefängnis, aber das ist noch nicht zu jedem durchgedrungen. Leider.

    Und daß das Recht in Deutschland ein Recht ist, daß die Augenbinde inzwischen entfernt hat, das muß selbst der Dümmste inzwischen begriffen haben.

    • tapferimnirgendwo schreibt:

      Es geht darum zu zeigen, dass Meinung eingeschränkt wird, wenn Herrmann sich äußern darf, wie es mir untersagt ist.

    • andreh schreibt:

      Dieses Plakat hat NICHTS mit Meinungsfreiheit zu tun! Wer das anders sieht, war wohl heute bei PierreVogel in Hamburg oder wählt linksaussen!

    • David Serebrjanik schreibt:

      Es ist kein Meinungsfreiheitsproblem. Jeder kann in Deutschland wann und wo auch immer sagen, was sein Hirn produziert. Und wenn ich jetzt sage, dass ich Ihren Kommentar für dumm und gleichmacherisch halte, ist es mein gutes Recht. Wenn ich aber beginnen würde in einer Stadt auf die öffentliche Plätze Plakate aufzubringen, auf denen es stehen würde, dass Sie ein Blödmann sind – dann würden es nicht nur Sie als “nicht in Ordnung” sehen. Eben das passiert in viel schlimmeren Form in Köln. Und eben dazu schweigt die Polizei feige, wie sie eigentliche fast immer ist.

    • Yael schreibt:

      Herr Karl Eduard, erklären Sie doch mal dem geneigten Leser, wie bei Ihrem verquerten Denken herauskommen kann, Judenhass wäre nur eine Meinung? Wenn immer nur wieder diese falsche Schlussfolgerung dabei herauskommt, scheint einiges nicht zu stimmen, auch wenn mich das bei Ihnen wirklich nicht wundert.

      • zooplone schreibt:

        Passt nicht ins eigene Weltbild: Muss also Judenhass, resp. Antisemitismus sein!

        Würde Ihnen vermutlich ganz gut tun, nicht nur in Hass- oder Schwarz/Weiss-Klischees zu denken…

        • Yael schreibt:

          Und nun erzählen Sie uns auch noch, Herr Hermann und seine Klagemauer wäre kein Antisemit. Das passt ins Bild, was viele von Ihnen haben. Lernen Sie erst einmal, was Antisemtismus ist, bevor Sie andere ständig mit Ihrer Ahungslosigkeit belehren. Tschüssikowski.

  16. silversurfer schreibt:

    Blablablabla ….

    Liebe Leute: Warum diskutieren Menschen, die dem linken Verblödungsmilieu fernstehen, eigentlich ständig, was dagegen zu tun sei und wie schlecht die Regierenden und die Welt doch sind, statt einfach das Heft mal selbst in die Hand zu nehmen?

    Kleiner Hinweis: Ein Plakat, das aufgehängt wird, kann auch wieder abgehängt werden.

  17. andreh schreibt:

    Ich schlage folgendes Experiment vor:
    Nebenan Plakat aufhängen, darauf ein Foto von toten kurdischen Kindern, als Überschrift “Türkisches Militär, Kindermörder!”
    Die Frage ist nicht OB sondern nur WANN die Dinger weg wären,
    ich bin mir sicher, hier würden Staatsmacht und mündiger Bürger sofort eingreifen, aufrecht und mutig Gesicht zeigen gegen Rassisten, Türkophobie und Moslemhetze!

  18. Orion schreibt:

    “Kleiner Hinweis: Ein Plakat, das aufgehängt wird, kann auch wieder abgehängt werden.” So ist es. Nicht fruchtlos herumtelefonieren oder gar Briefe schreiben (so aufschlußreich das manchmal auch sein mag), sondern einfach runter mit dem Dreck und zerfleddern. Weiter passiert da gar nichts.

  19. reiner schleicher schreibt:

    tut mir leid, ich kann Euch da nicht folgen. Sich darüber aufzuregen, dass WH eine Strassenlaterne fûr seine Plakate benutzt, das scheint mir doch sehr sehr deutsch zu sein. Tatsache ist doch, dass die Stadt Köln verlogene Resolutionen macht, aber de facto den Herrmannschen Kramladen schützt, ob mit oder ohne Laterne ist da doch unerheblich

  20. roggen schreibt:

    Es gibt doch, ich kenne sie in erster Linie aus Berlin, diese großartigen “Sexistische Kackscheiße”-Aufkleber für Werbeplakate. Wie wäre es mit entsprechenden “Antisemitische Kackscheiße”-Aufklebern? Damit riskiert man nicht mal Ärger wegen Beschädigung… das Plakat hängt ja fast in Augenhöhe, da brauchts nicht mal eine Leiter, geht ganz fix und so ein Aufkleber ist öffentlichkeitswirksamer als Abreißen.

    • Heimo schreibt:

      .. ich würde die Aufkleber “Antisemitische Hetze” betiteln – (Kackscheiße ist mir a bisserl zu derb)

    • Hakam schreibt:

      Öhm, doch. Einfach mal den Sachbeschädigungsparagraphen lesen. Und wer das antisemitische Hetzte nennt, kann sich auch evtl. wegen Verleumdung vor Gericht wiederfinden. Also im Vorfeld lieber mal einen Anwalt konsultieren.

      • Dante schreibt:

        Und wer das antisemitische Hetzte nennt, kann sich auch evtl. wegen Verleumdung vor Gericht wiederfinden.

        Wenn das Verleumdung sein soll, ist die völlig unbewiesene Behauptung, Israel stecke hinter der Entführung und Ermordung Vittorio Arrigonis, erst recht eine.

  21. Seen schreibt:

    Auch wenn die gute Frau vom Ordnungsamt sagt, dass es “Normalbürgern” nicht gestattet sei, diese Plakate von den Laternen zu entfernen, dürfte die Polizei eigentlich keine Handhabe haben, weil die Plakate ja unerlaubterweise dort aufgehängt wurden.

    • Hakam schreibt:

      Leben wir in einem luftleeren Raum? Nein. Hängt man die Plakate also ab, werden sie wohl sofort wieder aufgehängt. Macht man sie kaputt, dann ist das genauso strafbar, wie wenn man die aufhängende Person davon abhält sie wieder aufzuhängen. Denn Notwehr zu Gunsten des Staates ist halt nicht für Privatpersonen. Also einfach die Polizei anrufen bzw. das Ordnungsamt und bei Nichtreagieren eine Dienstaufsichtsbeschwerde verfassen.

  22. andreh schreibt:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article13479269/Pierre-Vogel-ist-der-Mario-Barth-des-Hardcore-Islam.html

    Ich zitiere:

    “Am Bahnhofseingang, ein paar Hundert Meter von der Bühne entfernt, entfalten ein paar Aktivisten eine israelische Flagge. Das geht natürlich gar nicht, finden die frommen Muslime und beginnen eine Diskussion mit dem Israel-Freunden. Sie beschimpfen sie, spucken auf die Flagge und reden sich in Rage. Es wird laut am Eingang, Polizisten gruppieren sich um die Menschentraube und murmeln in ihre Mikrofone…

    … Nach etwa einer halben Stunde bittet ein Polizeiführer die Gruppe, die Fahne wieder einzurollen, um die Gemüter zu beruhigen…

    … Das ist die größtmögliche und zugleich unerträgliche Provokation im Jahre 2011 in Deutschland: das Zeigen einer Israel-Flagge während einer islamistischen Kundgebung. Da ist nun wirklich eine Grenze überschritten.”
    ——————————————————————————————
    Noch Fragen?

  23. Zahal schreibt:

    Lieber Herr Buurmann,
    erst einmal vielen Dank, daß Sie sich so einsetzen, allerdings helfen auch Anzeigen von Seiten der jüdischen, deutschen Bürger nichts. Habe gerade von der Staatsanwaltschaft Köln eine fünfseitige Abfuhr erhalten.

    Die Staatsanwaltschaft meint, wörtlich, daß der öffentliche Friede nicht gefährdet sei und es sich bei der Plakation nur um “Kritik” an dem Staate Israel handelt, es würde sich nicht gegen deutsche Juden richten, es beständen keine Anzeichen dafür, daß jüdische Mitbürger dadurch diskriminiert würden und die Stimmungslage der Bevölkerung sich gegen jüdische Mirbürger verschlechtern würde.

    Es hilft wohl nur “Eigeninitiative” nämlich wirklich diese Plakate “unbeabsichtigt” zu verschandeln……

  24. anti3anti schreibt:

    In “Andorra” von Max Frisch steht die Antwort!

  25. zooplone schreibt:

    Selbstjustiz ist sowieso und immer DAS Mittel der Wahl!

    Gute Nacht, lieber Rechtsstaat.

  26. heplev schreibt:

    Meint ihr, es könnte ein Zeichen setzen, wenn jeder, der sich aufregt, Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Polizei und das Ordnungsamt einzulegen? Erfolg sicherlich nicht, die werden alles abschmettern, aber vielleicht sollten genügend Beschwerden dafür sorgen, dass die wenigstens mal nachdenken – worüber auch immer.

  27. Piet schreibt:

    Vielleicht wäre eine Idee (als Nicht-Kölner kann ich leider nur die beisteuern), dem antisemitischen Hass Herrrrmanns jeweils ein Stück Wahrheit gegenüberzustellen? Die hervorragenden Plakate von EoZ würden sich doch geradezu anbieten (für deren Druck könnte man über befreundete Blogs sammeln lassen, sollte kein großes Problem darstellen, und deren Einverständnis zur Nutzung der Plakate dürfte reine Formsache sein). Und dann mal schauen, wie unsere Ordnungshüter darauf reagieren (das natürlich dokumentieren, ggf. auch auf EoZ darüber berichten, wg. Reichweite). Und DANN schauen, was die Kölner Politik dazu zu sagen hat (Ordnungsamt und Polizei agieren ja nicht im luftleeren Raum, wenn sie Herrrrmann the German agieren lassen).

    Der „kurze Dienstweg“ wäre, die Sch*** Plakate einfach wegzutreten, wie man das mit Fascho-Plakaten schließlich auch tut — ist aber halt nicht jedermanns Sache. ;)

    • Silke schreibt:

      Wegen der Verwendung der Plakate braucht man Elder of Ziyon nicht zu fragen, er hat sie gemacht, damit möglichst viele Leute sie nutzen. Er bittet nur darum, daß man den Elder of Ziyon Schriftzug drauf läßt und ihm Fotos schickt, wie und wo man die Plakate verwendet hat.

      Ich meine heplev hätte einige der Plakate übersetzt i.e. den Text des Elder in den Plakaten durch deutschen ersetzt. Ob er was dafür haben will und/oder ob er bereit wäre andere zu machen, müßte man ihn fragen.

      So viel mir bekannt ist, kostet sich ein T-Shirt davon machen lassen so um die 25 €. Sollte Gerd es “beaufsichtigen”, daß selbiges auch tatsächlich vor Ort paradiert wird, würde ich die Kosten gern übernehmen.

      http://heplev.wordpress.com/

      • heplev schreibt:

        Silke, wenn EoZ sich die Arbeit macht und nichts dafür will, wieso sollte ich dann was dafür haben wollen????? Ich habe die Plakate eingestellt, damit sie genutzt werden!!!!!!

        • Silke schreibt:

          heplev, davon bin ich ausgegangen ;-)

          aber ernsthaft: da ich Dich nicht lese (was ein Fehler ist), wußte ich nicht genau, wie Deine Regeln sind und ich habe mich mehr als blöd ausgedrückt.

          “Dafür haben wollen” hätte ich mir mehr als sparen können/sollen und ich kann nicht mal behaupten, daß ich nicht das gemeint hätte, was Du verstanden hast.

          Tut mir aufrichtig leid, besonders da ich Deine Arbeit, die ich von Deinem Newsletter kenne, mit großer Ehrfurcht bewundere.

          • heplev schreibt:

            Hallo Silke, ich hoffe ich habe nicht beleidigt gewirkt. Hatte mir ein Grinsen nicht verkneifen können.
            Ich glaube, ich kenne dich gut genug, um dich richtig einschätzen zu können – auf dich trifft man ja in einigen Kommentarbereichen regelmäßig und äußerst positiv!

          • Silke schreibt:

            hach heplev da bin ich aber froh, daß ich Dir nicht (unabsichtlich) auf die Zehen getreten bin. Ich weiß mittlerweile auch, warum mir das passiert ist. Ich polemisiere nämlich, wo es geht, dagegen, daß Blogger alles umsonst liefern sollen. z.B. EoZ wird immer wieder angemeckert wegen der Werbung.

            Ich bin also auf nem gute Arbeit ist auch Geld wert Trip ;-)

            Ich habe übrigens mit Freuden gesehen, daß Du Yaacov Lozowick in sein neues Heim gefolgt bist. Ich find’s irrsinnig spannend, wie er uns sozusagen life an dem Entstehen seines nächsten Buches teilnehmen läßt.

  28. Yael schreibt:

    Gebt doch bitte mal einen Link an, wo man sich diese Plakate ansehen kann. Danke.

  29. Jacob P. schreibt:

    Ich war erst vor ein paar Wochen zusammen mit einem Kumpel in Köln und habe auf dem Weg über die Domplatte Hermanns “Klagemauer” kurz begutachten können. Ich hätte es kaum für möglich gehalten, aber das Zeug, was der Typ da zeigt, ist tatsächlich so krass. Es ist schon ein Unterschied, wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat. Am hellichten Tag, auf einer der meistbesuchten Fußgängerzonen in Deutschland. Kaum zu glauben!

    Für eine Sekunde überlegte ich mir, ob man nicht mal kurz und unauffällig eine kleine Sabotage begehen könnte… Nein, es hätte nicht funktioniert und auch nichts gebracht, wäre wahrscheinlich sogar kontraproduktiv gewesen. Am Ende hätte mich der Kerl auch noch auf Schmerzensgeld und Schadensersatz o.Ä. verklagt und sich als armes, unschuldiges Opfer von Zionistenfreunden ausgegeben, dem sein Recht auf freie Meinungsäußerung beschnitten wurde. Den Helden zu spielen kann teuer werden, wie man ja aus Duisburg weiß. Letztlich bin ich also doch, angewidert und kopfschüttelnd, weitergezogen.

    Wäre Walter Herrmann kein Altlinker, sondern trüge eine Glatze sowie Klamotten von Thor Steinar oder Consdaple, wäre er längst weg vom Fenster. Wer will denn schon nicht “gegen rechts” sein? Aber “gegen links”?

    • Silke schreibt:

      Wäre ich zweifelsfrei davon überzeugt, daß sich ein zielführender Dialog unter allen Umständen immer erreichen läßt, gäbe es allerdings zwischen angewidert vorbeischlendern und ein Vandalismus massenweise Spielraum.

      Aber das eine ist eben die Theorie und das andere ist die Praxis.

      Huch da gucken ja die Leute, da mache ich mich ja lächerlich, da falle ich ja auf. All das sind durchaus Gründe, die mich hindern könnten, aber die können doch für aufrechte Verfechter des friedlichen Dialogs nicht gelten.

      • Hakam schreibt:

        Wie definiert sich denn zielführend in dem Zusammenhang?

        • Silke schreibt:

          Woher soll ich das wissen? Ich bin schließlich nicht der Meinung, daß Dialog/gutes Zureden/Aufklärung/Tatsachen immer und unter allen Umständen DAS Allheilmittel ist.

          Soweit ich es verstanden habe, geht die Argumentation der Staatsanwaltschaft doch irgendwie so, daß die “Wand” niemandem Schaden zufügt. Also würde ich versuchen, einen mich psychiatrie-hilfsbedürftig machenden hysterischen Anfall zu kriegen.

          Ich hätte genug persönliche Trauma-chen bereit, um Psychos glaubhaft machen zu können, daß ich was erlitten habe. Falls es mir auf die Art und Weise gelänge, zu nem Attest zu kommen, hätte ich vielleicht was in der Hand, was die Staatsanwaltschaft zum Handeln zwingt. Schließlich habe auch ich Bürgerrechte und dieser Walter hindert mich daran, “stolz” auf mein Land zu sein.

          Ne andere Möglichkeit, sich ungeheuer mißliebig zu machen, wäre vielleicht, vor dem Stand auf und ab zu wandeln und zur Begleitung immer wieder zu sagen, was stinkt denn hier, hier stinkt doch was, begleitet von anzüglichen Blicken in der Hoffnung den lieben Walter zum Ausrasten zu kriegen.

          Ich habe keine Erfahrung in zivilem Widerstand (und war im Beruf als Intrigantin ne Fehlbesetzung), aber vorausgesetzt, ich könnte sicher sein, daß es niemandem gelingt, mich zu verprügeln, könnte ich meine Hemmungen, mich zum Schauspiel zu machen, eventuell überwinden. Das größte Risiko wäre, daß ich Erfolg hätte und es damit in die Gazetten schaffen würde. Meine Unbedeutendheit ist mir ein hohes Gut.

        • Dante schreibt:

          Das kommt auf den Dialogpartner an. Wenn als solcher Herrn Herrmann gemeint sein sollte, kann “zielführend” nur heißen, dass er als Folge dieses Gespräches seine “Klagemauer” freiwillig abbaut oder ihrer offen judenfeindlichen Ausrichtung entkleidet. Z.B. haben Plakate, auf denen “der” Jude als Kinderfresser dargestellt ist, zu verschwinden sowie alle Gleichsetzungen Israels mit dem Dritten Reich.
          Ist hingegen die Stadt der Dialogpartner, kann “zielführend” nur bedeuten, dass die Plakate mit hetzerischem Ihnalt seitens der Stadt zwangsweise entfernt werden und Herrmann für jede Neuaufhängung eines solchen Plakats eine Geldbuße kassiert.

  30. Jacob P. schreibt:

    Wie wäre es mit einer Gegendemonstration. Man könnte z.B. eine Demo gegen die Palästinenser-Apartheid IM LIBANON organisieren, dabei aggressive antilibanesische Parolen rufen und das Existenzrecht des libanesischen Staates anzweifeln, weil er die Palästinenser so unterdrückt.

    Ich fürchte nur, die meisten Menschen werden die Ironie nicht verstehen…

    • Piet schreibt:

      «[Der Vorsitzende des Aachener Friedenspreises, Karl Heinz Otten, machte] keinen Hehl daraus, dass er die ganze Veranstaltung für ziemlich überflüssig hielt. Antisemitische Tendenzen könne er weder in den eigenen Reihe, noch bei dem Kölner Herrmann entdecken.»

      Wenn er Antisemitismus bei Herrrrrmann nicht erkennen kann, dann natürlich auch nicht in den eigenen Reihen, klar. Die Gruppe hatte sich ja auch vorher schon ganz klar auf Seiten Herrmanns positioniert. Und wenn sie sich für die künstlerische Freiheit einsetzt, Juden als blutsaugende Menschenfresser mit Hakennasen zu charakterisieren, spricht das ja leider für sich.

      Die Aachener und die Bremer „kauft nicht beim Juden“-Aktivisten waren sich aber immer schon sehr nah, quasi traditionell. Schön aber, dass Matthias Fischer den Finger immer wieder in die Wunde legt, die ja auch bei den Linken noch immer klafft. Das Thema wird nicht mehr verschwinden, auch wenn die Antisemiten es noch so sehr wünschen.

  31. andreh schreibt:

    Gedankengänge (vornehmlich) linker und muslimischer Mitbürger über und zu Henryk M. Broder.
    Lesenswert, da sich die Schreiber selbst entlarven.

    http://henryk-broder.com/

    Ich empfehle zum Einstieg:

    http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/990/
    http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/944/

  32. aristobulus schreibt:

    Vor einiger Zeit hab ich hier vollmundig zu Sachbeschädigung & Ärgernis gegen das notorische, Herrmansche Domplatz-Ärgernis aufgerufen. Jaja, von weit her naturgemäß. Denn das ist ja so leicht. Wohingegen ich just heute just durch eben dieses Köln ging (hic Rhodus, hic salta?), aber so leicht, wie es sich dachte & schrieb, ist es nicht, die Herrmannschen Judenhass-Pamphlete einfach mal anzuzünden. Zumal mit nur ‘nem alten Zippo in der Tasche. Denn diese herrmannschen Hass-Pappen sind dick, und da ist auch noch diese Plastikfolie drauf.
    Es war also mehr Wollen als Können. Übrigens stand da auf den Hass-Pappen drauf, dass die Israelis den Palästinensern das antun, was die Deuten den Juden damals usf., und allerorten prangten Bilder von tödlich verletzten Palästinenserkindern usf., und naturgemäß galt der Israeli nein der JUD als Schuld.
    Mitten in diesem verdammten Land hetzt irgend ein Herrmann über die Juden ab – und er darf das. Kann man doch nur noch anzünden…

    Ich habe aber nichts angezündet, denn das geht gar nicht so leicht!, sondern ich ging zu dieser Unterschriftenliste hin, wo noch mehr infame Dinge prangten, und strich das Gepränge mim’ Stift dick durch, und dann stürzte ich mit Schmackes den Stand mitsamt Listen um.
    Herbei wie ein getretener Köter eilte der Herr Herrmann. Den hatte ich noch nie gesehen – bin ja nisch aus Kölle, bin ja aus St.Pauli, wo’s sowas wie hier einfach nicht gibt. Der Herr Herrmann hat irgendwie so bleiche Augen, und er ist klein und mies, besonders wohl innendrin, sofern er denn ein Inneres hat. Ich hatte den Herrn Herrmann ja vier Handbreiten vor meinem Gesicht und hab schon gesehen, was das für einer ist. Augen mit dieser Mischung aus Angst und Hass, dazu diese Grundverwirrtheit drin. Und er denkt, dass er ein wichtiger Typ sei.
    Ich schrie ihm ins Gesicht, dass er ein mieser Typ und ein Judenhasser und ein Antisemit ist (der dreifache Pleonasmus eben für die ganz Dummen) und dass er doch zur Hölle gehen möge, und da pfiff er schon, pfiff und pfiff. Er hatte nämlich sone mickrige Trillerpfeife in der Tasche, so praktisch wie feige, so was in der Tasche zum Pfeifen wie ein Schupo in der guten alten Zeit – vielleicht sieht der Herr Herrmann sich ja selber so?, als Guter und Leidender gegen die bösen Juden.
    In die mickrige Pfeife pfiff er, pfiff und pfiff, immer mit dieser Mischung aus Angst & Hass & Dummheit in den bleichen Augen. Sofort war ein Polizist da. So schnell? Der frug mich dann aus seiner Höhe herab, was ich für ein Problem hätte. Dem ich dann sagte, dass ich wohl das selbe Problem wohl wie der Bürgermeister Roters habe, der wohl auch ein Problem mit diesem Herrn hier habe. Woraufhin der Polizist halbwegs von mir abließ, dann.
    Es hatte sich ein Publikum gebildet, vielleicht kein gebildetes Publikum, aber immerhin eins!, denn wo was los ist, bilden sich ja meist irgend Leute, und da hinein rief ich, dass der Mann da ein Judenhasser ist, sehen Sie sich den an!, der ist ein Judenhasser, dieser da, sehen Sie ihn?!
    Worauf ich dann wegging. Denn Polizei war da und Ordnung herrschte.

    Irgend Spaß gemacht hat es mir übrigens durchaus keinen. Denn dieser Herr Herrmann meint es sichtlich so furchtbar Ernst mit den Juden. Und wenn sich einer so furchtbar um die Juden kümmert, macht es mir einfach keinen Spaß mehr.

  33. Pingback: Occupy “Kölner Klagemauer”! | Tapfer im Nirgendwo

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