Polen empört über „Unsere Mütter, unsere Väter“

Warsaw Ghetto, smashed into the ground by German forces, according to Adolf Hitler`s order, after supressing of the Warsaw Ghetto Uprising in 1943. North-west view, left - the Krasinski`s Garden and Swietojerska street, photo taken in circa 1950

Während in Deutschland die Zufriedenheit über den ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ (UMUV) dominiert, ist der Film in Polen massiv kritisiert worden.  Das Werk sei antipolnisch, die Darstellung des Widerstands als Räuber und wahre Antisemiten falsch.

Von Patrick Gensing

Der Journalist und ehemalige Berlin-Korrespondent Bartosz T. Wieliński schreibt für die größte polnische Tageszeitung Gazeta Wyborcza. Auf seinem Blog widmet er sich vor allem der deutschen Politik, Gesellschaft und Geschichte. Im Gespräch mit Publikative.org wird deutlich, dass Wieliński an seinem bisherigen Urteil über Deutschland zweifelt.

Deutsche Vergangenheitsbewältigung - auf Kosten der Polen?
Deutsche Vergangenheitsbewältigung – auf Kosten der Polen?

„Das deutsche Fernsehen hat bisher keinen guten Kriegsfilm gedreht“, betont Wieliński. Er habe fast alle gesehen, sie seien nur seichte Unterhaltung, bei der die Kriegsgeschichte den Hintergrund stellt. Auch UMUV hat sich Wieliński angeschaut – und er ist entsetzt: „Die dargestellte polnische Heimatarmee (AK) wurde wegen des Antisemitismus und Bereitschaft, die Juden zu ermorden, mit der SS gleichgestellt. Das ist völlig falsch!“ Es habe zwar Zwischenfälle gegeben, doch diese seien nicht die Regel gewesen, betont Wieliński.

„Deutsche Publizisten schweigen“

Er vermutete, dass dem Autor des Drehbuchs „ein bisschen historisches Wissen“ fehle. Der Journalist bedauerte, dass die Zuschauer in Deutschland das verlogene Bild des polnischen Widerstands so einfach angenommen hätten. „Deutsche Publizisten, die gerne über polnische Überempfindlichkeit gegenüber der Geschichte sprachen, schweigen dazu“, stellte Wieliński fest. Tatsächlich war es Andrej Reisin auf Publikative.org vorbehalten, die verzerrte Darstellung des polnischen Widerstands als fanatische Judenmörder zu thematisieren.

Lange Jahre war es in Deutschland sehr wichtig, die Beziehungen zu Polen sorgsam zu pflegen. Der Film UMUV reißt hier einiges wieder ein. „In Polen wird der Film als ein Beweis betrachtet, dass die Deutschen ihre Geschichte verfälschen wollen“, sagt Wieliński. Viele Polen hätten den Eindruck, die Deutschen wollten die Schuld für den Judenmord von sich schieben. Wieliński hofft, dass dies aber falsch sei, dass es sich nicht um die meisten Deutschen, sondern lediglich um ein paar historisch wenig gebildete Filmleute handele.

„Anti-polnischer Film“

Das Magazin wPolityce  kritisierte am 21. März, dass UMUV erst im Jahr 1941 beginne, also zwei Jahre nach dem Überfall auf Polen. Es werde so getan, als sei bislang nichts passiert.  Der polnische Widerstand werde als Ansammlung von extremen Antisemiten und Räubern dargestellt. Prof. Zdzislaw Krasnodębski, Soziologe an der Uni Bremen, bezeichnet den dritten Teil des Films in einem Interview mit wPolityce als „anti-polnisch“. So sei es beispielsweise auch wenig wahrscheinlich, dass polnische Bauern unter der deutschen Besatzung bewaffnet gewesen seien, so wie es in UMUV dargestellt wurde. Die Deutschen seien durch den Krieg und das System zu Antisemiten geworden, suggeriere der Film, die Polen hingegen die echten Antisemiten – der Hass kommt aus ihnen.

UMUV sei eine Entfremdung von den Nazis, stellt Krasnodębski heraus: Die Deutschen wollten sich als Nachfahren der dargestellten jungen Leute, den fünf Freunden, fühlen, die vom System und dem Krieg radikalisiert worden seien, also selbst Opfer seien, und nicht der Nazis, die immer die anderen seien.

Armbinde der polnischen Heimatarmee Armia Krajowa (Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0)
Armbinde der polnischen Heimatarmee Armia Krajowa (Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0)

Die Kritik aus Polen könnte den in Deutschland selbst ausgehandelten Frieden mit den eigenen Müttern und Vätern noch einmal empfindlich stören, da die wahren Opfer der Nazis wenig begeistert darüber sind, nun von Deutschen als eigentliche Antisemiten dargestellt zu werden.

*Bldbeschreibungen zum Bild oben: Warsaw Ghetto, smashed into the ground by German forces, according to Adolf Hitler`s order, after supressing of the Warsaw Ghetto Uprising in 1943. North-west view, left – the Krasinski`s Garden and Swietojerska street, photo taken in circa 1950

Siehe auch: “Unsere Mütter, unsere Väter”: Das ZDF und die deutschen Opfer

42 Kommentare zu „Polen empört über „Unsere Mütter, unsere Väter“

  1. Guter Artikel!

    Mir stellt sich gerade die Frage ob bzw was der Rat der Juden oder eine ähnliche Institution zu den Film(en) sagt?
    Habe darüber bisher leider noch garnichts lesen können, obwohl dies doch eigendlich sehr interessant währe…

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  2. Ohne den Mehrteiler gesehen zu haben: Die Polen haben ganz sicher recht. Die Filme aus deutscher Produktion bieten immer das gleiche. Starke Frauen, edle Männer und dazwischen ein paar Nazis. Schöne Bilder fürs deutsche Publikum. Seit 1990 geht das schon so. Ende nicht absehbar. Die Leute lieben den Nazi-Schick. (außer die ganz bösen Sachen)

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  3. “Anti-polnischer Film”
    Zum Kapitel antipolnischer Film will ich noch sagen, dass bei dieser Bezeichnung eigentlich alle Alarmglocken leuten sollten.
    In meinen Kommentaren zu dem ersten Artikel von Andrej Reisin habe ich die Befürchtung geäußert, dass auch polnische Nationalisten und Faschisten diese Kritik aufnehmen könnten. Deren Argumentationslinie ist klar darauf, dass hier die Heldenhaftigkeit der polnischen Nation angegriffen wird.
    Jan Gross der die Debatte für das Massaker von Jedwaben angestoßen hat wurde mit den gleichen Vorwürfen konfrontiert:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/antisemitismus-debatte-judenfeindlichkeit-war-in-polen-nach-1945-weit-verbreitet-a-530750.html

    Das ist irgendwie total verwirrt. Menschen die am 11.11.12 zu dem Denkmal von Antisemit Dmowski pilgern beschweren sich darüber, wenn der polnische Antisemitismus diskutiert wird.
    Das ist ein Thema auf das es keine einfache Antworten gibt.

    Sicher ist jedenfalls, dass die Art und Weise von Nico Hofmann dies thematisiert hat einfach nur peinlich ist.
    Aber auch bei der Freude über die Kritik daran ist es wichtig zu hinterfragen woher diese kommt.

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  4. In Deutschland neigt man in historischen Mainstreamfilmchen mittlerweile dazu, sich als Hitlers Opfer und im Allgemeinen als Opfer der Zweiten Weltkriegs darzustellen. Und wenn das nicht reicht, werden eben andere Völker und Nationen als noch brutaler und ruchloser dargestellt.

    Was der deutschen Rechten seit 1945 nicht gelungen ist, ist den verbildeten deutschen Mainstreamfilmchenmachern in den letzten zehn Jahren gelungen. Nämlich einen ahistorischen Opfer-und Nichtwisser- und Nichtmitmachermythos in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Schleichend zwar, dafür umso effektiver. Ansonsten würden diese Filme nicht derartige Quoten erzielen.

    Ich wage mal zu behaupten: In dem Augenblick, in dem die Mehrheit der Deutschen sich als Opfer der Zweiten Weltkiegs betrachten wird, wird ein neuer Abschnitt der europäischen Geschichte beginnen.

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  5. @neuer Leser

    Es ist ganz logisch das man zu den Mainstreamfilmchen neigt. Denn es gibt fast niemanden mehr aus dieser Zeit der noch lebt. Die Filme werden von Personen gemacht die den Krieg vor 70 Jahren niemals gesehen haben.

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  6. Habe selber polnische Wurzeln und fand die Trilogie nicht „anti-polnisch“. Es ist manchmal schwer zu verdauen, dass zur damaligen Zeit nicht nur die Deutschen antisemitisch waren. Aber natürlich waren auch nicht ALLE Polen Antisemiten, genauso wenige wie ALLE Deutschen es waren. In dem Film waren die Partisanen (außer evtl. die weibliche Rolle) gegen Juden eingestellt, aber es ist nur ein Film keine Dokumentation. Hätte man jetzt noch unbedingt einen Polen einbauen müssen, der einen Juden rettet. Aber halt, hat der Partisanenführer nicht genau das gemacht?
    Wenn sich der Drehbuchschreiber dafür entscheidet, dass die Geschichte der 5 jungen Menschen erst ab 1941 erzählt wird, hat er das sicherlich nicht gemacht um den Angriff auf Polen zu unterschlagen. Finde ich fast etwas zu empfindlich vom Hr. Wieliński.

    @Sinan A.: Es ist immer ganz schlecht mitdiskutieren zu wollen, wenn man den entsprechenden Film nicht gesehen hat. So tappt man nämlich immer selber in den Topf der Vorurteile…

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  7. Bei der IIWK Aufarbeitung kommen leider die gleichen Abwehr-Reflexe zum Vorschein wie in den 30ern bei der Aufarbeitung des 1. Weltkriegs.

    – Es gab eine Phase der Akzeptanz (Versailler Vertrag)
    – Dann eine Phase der Verdrängung (Vertrag von Rapallo)
    – Und schließlich eine Phase des Opferkultes (mündete im Vertrag zwischen Ribbentropp und Molotov.)

    Dazu passt wunderbar:

    Leo N. Tolstoi, Krieg und Frieden“

    „Bei dem Deutschen ist das Selbstbewußtsein schlimmer, hartnäckiger und widerwärtiger als bei allen andern. Der Deutsche bildet sich ein, die Wahrheit zu kennen.

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  8. Das war endlich ein guter Kriegsfilm wo niemand Sieger oder besiegter ist.Egal was die Welt jemals gesagt hat oder noch sagen wird.
    In der Geschichte gab es keine zwei Völker die sich so bekämpft und vernichtet haben wie das Deutsche und das Russische Volk.Gott stehe uns bei das wir nie wieder vor einer solchen Situation stehen.

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  9. @ Sonnenkicker
    Ich stimme in dem Punkt zu, dass es nur ein Film ist und das bei der Einordnung schon berücksichtigt werden sollte.
    Aber jetzt mal ehrlich: Wieviel von den 7.63 Millionen Zuschauern denken sie ist in der Lage das in einen Zusammenhang einordnen zu können?
    Von 50.000 Journalisten im Lande waren bisher ganz wenige dazu in der Lage diesen Fauxpax zu entdecken und was darüber zu veröffentlichen.
    Dieses Thema so zu versauen ist ein riesiger Fehler und die Kritik der Polen, dass Ihnen die Schuld zugeschoben werden soll ist nachvollziehbar und berechtigt.

    @ Patrick Gensing
    Meine Sorge halte ich für durchaus berechtigt. Ich gehe davon aus, dass sie normalerweise nicht einen Professor zitieren, der für die junge Freiheit schreibt.
    Sie zitieren jedoch Prof. Zdzisław Krasnodębski. Er schreibt Kommentare für die Gazeta Polska, die aus meiner Sicht vergleichbar ist mit der jungen Freiheit.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Gazeta_Polska
    (Ich bin mir diesbezüglich absolut sicher, dass es die selbe Person ist)
    Die Kommentare, die er schreibt da lässt er mal seine Weltsicht raus:
    Das polnische System ist unterwandert von Linken und am 11.11.11 haben die deutschen Randalierer die Stadt in Schutt und Asche gelegt.
    Aus einem Aufsatz von ihm zur Jedwabne-Debatte: Hier die gesamte Liste wenns wirklich interesiert wird der Artikel zu finden sein:
    http://www.transodra-online.net/de/de/transodra23
    „Ohne die Existenz eines nationalen Bandes, das sich nicht vollständig rational erklären läßt, kann man nicht begreiflich machen, warum meine Beziehung zu einem solchen Ereignis eine andere ist, wenn ich von Verbrechen lese, die, sagen wir, von Litauern, Letten, Ukrainern oder auch von Deutschen begangen wurden, unter denen ich seit zehn Jahren lebe und mit deren Kultur ich mich schon viel länger beschäftige.“
    Was folgt ist ein Diskussionsbeitrag, dass an hauptsächlich die Kommnisten Schuld sind und die polnischen Juden die Polen mehr gehasst hätten als die Deutschen weil das Mörder in Uniform für eine Ideologie waren und die vereinzelten polnischen Antisemiten ohne Uniform Mörder aus Überzeugung waren.

    Auch wenn ich Teile von seinen Aussagen zu dem Film gleich sehe ist es insgesamt ein No-Go diesen Typ zu zitieren. Seinen Motiven sollte auf den Grund gegangen werden.
    Das hier zitieterte Interview beendet er nach der Richtigstellung der heldenhaften AK damit, dass er dem Fazit von Martin Schulz in der FAZ zustimmt.
    (Hier der Link dazu http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/unsere-muetter-unsere-vaeter/martin-schulz-zu-unsere-muetter-unsere-vaeter-was-die-geschichte-dieses-films-uns-lehrt-12120627.html)

    Es gibt keine einfachen Antworten was die Aufarbeitung des polnischen Antisemitismus und das Verhältnis der Polen zum deutschen Faschismus anbelangt.
    Bitte bitte Vorsicht. Die Kritik ist berechtigt aber die Motive für die Kritik sollten kritisch beleuchtet werden.

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  10. „In der Geschichte gab es keine zwei Völker die sich so bekämpft und vernichtet haben wie das Deutsche und das Russische Volk.“

    Perfider Versuch der Kriegsschuldrelativierung des Naziregimes!!!

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  11. Die Antworten zum Antisemitismus in Polen sind für 99% der Polen (auch Prof.Krasnodebski) völlig unproblematisch und sehr einfach, wenn man das Thema sachlich und wissenschaftlich betrachtet. Und dies geschieht auch ständig in Polen

    http://www.jewishmuseum.org.pl/en/cms/home-page/
    http://www.jhi.pl/en
    http://ajcf.org/
    http://www.jcckrakow.org/

    So eine unaufgeregte und präzise Betrachtung des polnisch jüdischen Lebens wollen viele Deutsche (Medien, Historiker, Normalbürger, Filmemacher) aber nicht. Sie wollen lieber mit Nebelkerzen wie Kielce oder Jedwabne operieren und damit jede Debatte im Keim auf eine unpräzise, für sie äußerst verführerische Ebene lenken. Eine Ebene, die es dann erlaubt eigene Schuld zu relativieren und Polens Rolle im IIWK ungeniert zu manipulieren.

    Welches Deutsche Kind kennt schon Palmiry, Ponary, Pilecki, Karski, Krystyna Skarbek, Dirlewanger, Zegota, Wielun oder Philippe Pétain ?

    Die wenigsten.

    Stattdessen werden sie jetzt wissen, daß es die edle Deutsche Wehrmacht gab, schöne unschuldige deutsche Frauen, böse Nazis und antisemitische Polen.

    Polen, die Juden „riechen“ „rauben“ und wie „Katzen ertränken“. Und zwar aus sich selbst, „weil sie Polen sind“, und nicht weil sie ein böser Nazi dazu nötigte, wie es bei den „armen“, „an sich Juden liebnden“ deutschen Wehrmachtsoldaten der Fall war.

    So sollte man Geschichte nicht aufarbeiten.

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  12. @ Pole

    Czesc, ich dachte schon sie könnten nur irgendwelche Links posten. Schön wenn sie mal mitdisktutieren.

    Ich stimme Ihnen zu aber auch nicht:

    Ich teile ihre Ansicht: „Welches Deutsche Kind kennt schon Palmiry, Ponary, Pilecki, Karski, Krystyna Skarbek, Dirlewanger, Zegota, Wielun oder Philippe Pétain ? “
    Die Zahl halte ich auch für überschaubar. Ich finde auch Wielun sollte in einem Atemzug mit Gernika genannt werden, was aber nicht der Fall ist.

    Ich bin aber auch anderer Meinung:
    Sie meinen:
    „Die Antworten zum Antisemitismus in Polen sind für 99% der Polen (auch Prof.Krasnodebski) völlig unproblematisch und sehr einfach, wenn man das Thema sachlich und wissenschaftlich betrachtet. Und dies geschieht auch ständig in Polen“

    Also ich finde es alles andere als einfach damit aus . Die einen sagen es wäre ein antisemitischer Akt, dass Komorowski am 11.11.12 ein Kranz bei Antisemit Dmowski niedergelegt hat. Die anderen (auch die liberale gazeta wyborcza) sehen darin ein Zeichen für ein liberales und weltoffenes Polen.

    Die einen sagen die Moar Melikson war doch bei den Wisla Fans akzeptiert.
    Die anderen sagen in polnischen Fankurven gehört Antisemitismus zum Fußball wie die Kielbasa in der Halbzeit.

    Sie haben positive Beispiele genannt über kulturellen Austausch. Wenn ich durch die Stadt in Warszawa, Wroclaw Lodz oder anderswo laufe, dann sehe ich viele antisemitische Schmierereien. Von den von Ihnen genannten Beispiele sind im Alltag weniger präsent. (Zumindest nach meinem Eindruck) Andererseits sage ich auch, dass 30 000 BesucherInnen beim Kulturfestival in Krakow auch eine Hausnummer sind.

    Die einen sagen es wäre eine geschichtliche Tradition sich mit den Ungarn verbunden zu fühlen. Die anderen sagen die Betonung des „polska e wegry dwa bratanky“ wäre auch damit verbunden, dass diejenigen, die das wieder antreiben auch das Erstarken des Antisemitismus in Ungarn sehr wohl zur Kenntnis nehmen und sich nicht daran stören oder es gar begrüßen.

    Die einen sagen man müsse den geschichtlichen Zusammenhang zum Stalinismus sehen wenn über Antisemitismus gesprochen wird. Die anderen sagen, dass dies zu einfach wäre alles darauf zu schieben und halten das für eine Abwehrhaltung.

    Die Diskussion um Jedwabne finde ich keinesfalls eine Nebelkerze und wie heftig darüber diskutiert spricht doch dafür, dass dies notwendig ist.

    Ok jetzt kommt das große wenn von Ihnen: Wissenschaftlich und sachlich soll das Thema betrachtet werden. Was ist denn bitte außer dem Verfasser an dem Aufsatz von
    dem Professor zu Jedwabne wissenschaftlich?

    Ok jetzt kommt noch ihr Argument von den nur 1%

    Da plädiere ich doch auch wie sie für eine wissenschaftliche Analyse und verlasse mich da auf die Zahlen der ADL http://www.portalpoint.info/de,wiadomosci,7,3623.html
    48% der Befragten in Polen äußerten antisemitische Ressentiments.
    Also 1% laut Ihnen und 48% der Befragten. Da müssen die BefragerInnen bei Ihrer zufälligen Auswahl wohl an 248 falsche geraten sein. Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

    Kommen wir noch auf den Professor:
    Sie legen die Betonung auf ein großes WENN Themen wissenschaftlich betrachtet werden.
    Das einzigste wissenschaftliche an seinen Ausführungen zu dem Thema Antisemitismus in Polen ist wohl sein wissenschaftlicher Grad. Ja sorry dann ist mein Posting jetzt auch wissenschaftlich ich bin ja schließlich auch Diplomiert 🙂
    Übrigens halte ich die Haltung von ihm für problematisch. Denn einerseits kritisiert er die Darstellung der AK in dem Film und wirft vor, dass polnischer Antisemitismus falsch dargesetllt wird, um von der eigenen Verantwortung abzulenken.
    Andererseits schreibt er in seinem sechseitigen Aufsatz zu jedwabne ja dass die Hauptursache die historische Situation und die vorhergehende Probleme mit dem Stalinismus waren. Das halte ich eher für eine Nebelkerze.

    Also ich finde Jedwabne und Kielce nicht generell als Nebelkerze. Das ist soll kein Tabuthema sein für niemanden. Aber es zu mißbrauchen, um ein verzerrtes Bild darzustellen das finde ich auch nicht in Ordnung.

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  13. wenn ein junger leutnant eine sowjetischen kommisar erschießt und dann sugeriert wird er habe es nur getan damit seinen unterstellten die traumatische erfahrung eines erschießungskommandos erspart bleibt,dann fühelen sich deutsche fersehjunkis sich emotional mit ihm verbunden und genau das ist wohl auch gewollt.geschichtliche tatsachen lassen sich schlecht verdrehen,die emotionale symphatie schon.es ist wie immer der gute deutschen der böse pole und die untermenschen(russen,juden).
    es muss ja alles in einen dreiteiler passen.alein die erschießungen von 33000 juden bei kiew haben 3 tage gedauert,damit hätte man einen 10 teiler füllen können

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  14. Grundsätzlich ein sehr schwieriges Thema, über das sich auch Historiker heute noch streiten (siehe Jedwabne). In Deutschland wissen leider viel zu wenige etwas darüber. Aber soll der Antisemitismus in Polen nun verharmlost werden, weil die Deutschen schlimmer waren? Eine verharmlosende Darstellung der jungen Deutschen im Film gehört aufs Schärfste kritisiert, nur würde ich diesen Mangel nicht gegen die Thematisierung des polnischen Antisemitismus ausspielen. Auch aus Deutschland muss Kritik am Antisemitismus polnischer Partisanen geübt werden. Dass man sich vorher erst einmal an die eigene Nase fassen sollte, sollte selbstverständlich sein.

    Inwieweit die Darstellung der polnischen Partisanen nun realistisch ist, sollten Historiker beantworten.

    Ich find es gut, wenn sich durch den Film polnische Nationalisten (und wohl auch Antisemiten) geärgert fühlen. Anfang März erst fand in Polen der Gedenktag für die Verstoßenen Soldaten, also die antikommunistischen Partisanen im Nachkriegspolen, statt. Diese Partisanen hatten oft bereits im 2. WK gegen die Nazis gekämpft. Die offiziellen Feierlichkeiten anlässlich des Gedenktages wurden begleitet von Demonstrationen nationalistischer Hooligans, Anhängern der faschistischen NOP (Narodowe Odrodzenie Polski), Veteranen der antisemitischen NSZ (Narodowe Siły Zbrojne, dt. Nationale Streitkräfte) und sonstigen Unsympathen. Ihr Ziel ist die Rehabilitierung antisemitischer Partisanengruppen als „Kämpfer für die Freiheit“, weil gegen den Kommunismus. Auch die AK (Heimatarmee) wird auf solchen Events gefeiert. Teilweise ist auch, wie allgemein in Polen, keine klare Trennung zwischen Faschisten, Nationalisten, Patrioten und den AK-Veteranen auszumachen.
    Das sollte zum Nachdenken anregen.

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  15. Die Intention war sicherlich nett gemeint: Antisemitismus der Freiheitskämpfer, egal wo, wurde gerne unterschlagen, stattdessen das Nazitum und die Rote Armee als das einzige wahre Böse dargestellt. Es wäre dringend nötig, über den Antisemitismus auch unter polnischen Widerstanskämpfern zu reden; allerdings eben nicht in Deutschland (wo es als Entlastung von eigenen Verbrechen verstanden werden kann), sondern in Polen.

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  16. Erst vor kurzem gab es eine Geschichte über die meines Wissens gar nirgendswo berichtet wurde. http://www.dpa.com/Pressemitteilungen-Detailansic.107+M593b17ef84b.0.html

    Egal ob Film, Pressemitteilung, Interviews mit Bundespräsident (Herzog hat im Sterninterviwe die beiden Aufstände in Warszawa verwechselt 1994
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutsche-und-polen-jahrmarkt-der-vorurteile-a-310755.html)immer wieder kam es zu dilletantischen Fehlern.

    Aber selbst wenn die Darstellung der AK in dem Film nicht so dilletantisch gewesen wäre, dann hätte der Film Kritik für die Darstellung der AK bekommen. Den Vorwurf „ihr zeigt mit dem Zeigefinger auf uns, um von euch ab zu lenken“ im Voraus zu verhindern hat sich Hofmann offensichtlich keine Gedanken gemacht. Nun hat er dies noch völlig dilletantisch gemacht, was die Angriffsfläche und damit auch die Zahl der KritikerInnen vergrößert. Dass damit auch noch die nationalistischen und faschistischen Kräfte in ihrer Kritik bestärkt werden ist fatal.

    Was ich jedoch positiv sehe ist, dass diese dadurch mal wieder mit dem Thema Antisemitismus konfrontiert werden und sich damit auseinander setzen müssen.

    Ja und da bin ich anderer Meinung wie skalg. Die Diskussion läuft eben und sich da nun ganz raushalten fände ich falsch. Ich finde es wichtig zu fragen und zu differenzieren woher die Kritik kommt und wie sich die Kritikerinnen selbst mit dem Thema auseinandersetzen. Denn irgendwie wäre es ja auch total inkonsequent und falsch an dem Film zu kritisieren, weil er eine Darstellung betreibt die Bösen sind immer die anderen siehe Kapitel “ “Unsere Mütter, unsere Väter” – und die bösen Nazis “ im Artikel von Reisin, dann jedoch sich darüber freuen wenn aus anderer Perspektive Leute den Film kritisieren, deren Motiv jedoch genau das am Film kritisierte Schema ist jedoch auf deren Sichtweise beschränkt. Bei den einen sind die Antisemiten die Nazis und schuld am eigenen Antisemitismus der Bolschewismus. Ein Großteil der Filmbefürworter will glauben die Nazis waren die anderen und erst der Krieg hat das Schlechte hervorgebracht. Da stehen sich die polnische Mehrheitsgesellschaft und die deutsche Mehrheitsgesellschaft gegenüber und zeigen gegenseitig mit dem Finger aufeinander.
    Unsere Aufgabe ist es beide zu demaskieren und beiden unsere Sicht klar zu machen.
    Der Artikel von Andrej Reisin ist dafür ein sehr gute Ausgangsbasis.

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  17. @gallendieter

    Sie haben völlig Recht in dem sie die 99% anzweifeln. Denn eine Aufarbeitung antisemitischer Vorfälle schlägt in der polnischen Öffentlichkeit natürlich erstmal sehr hohe Wellen und von 99% ist man sehr weit entfernt. Aber mit der Zeit legt sich das Ganze und es herrsht eine breite Akzeptanz. So war es als bei Jedwabne und so war es bei Jan Tomasz Gross’s Büchern.

    Hier ist Jan Tomasz Gross in 2012 zu Besuch in Polen.

    Was man in Polen nicht akzeptiert ist die Vermischung antisemitischer Vorfälle mit dem Holocaust. Antisemitismus ist nicht gleich Holocaust. Und bei Pogromen von Kleinverbrechern getötete Juden, denen Hunderttausende gerettete gegenüberstehen ist nicht das selbe wie ein staatlich gewollter Massenmord von Millionen.

    Hier mein letzter Link, damit man sieht wie es in Polen war Juden Hilfe zu geben

    http://en.wikipedia.org/wiki/J%C3%B3zef_and_Wiktoria_Ulma

    .

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  18. Die Kritik von polnischer Seite ist absolut berechtigt. Wenn in einem deutschen Kriegsepos schon die deutschen Protagonisten und ihr Umfeld differenziert dargestellt werden, dann darf man das von den polnischen Verhältnissen erst Recht verlangen! Hier wird den Polen bzw. dem Untergrundstaat als ganzes mörderischer Antisemitismus unterstellt. Das ist nicht zulässig!

    Dabei geht es nicht darum, den polnischen Antisemitismus zu leugnen. Den gab es vor dem Krieg, während des Krieges und auch danach. Natürlich gab es Schandflecken wie Jedwabne und die sogenannten Szmalcowniki, die Juden versteckten und auspressten und dann doch an die Deutschen verrieten. Es gab Leute die Juden aus den unterschiedlichsten Motiven töteten oder verrieten. Das sind Dinge die angesprochen und thematisiert werden müssen, keine Frage.

    Aber ein Fokus nur auf diese Aspekte ist zu Einseitig, geradezu Geschichtsumdeutung! Die Geschichte der Juden in Polen ist ambivalent, gerade was den zweiten Weltkrieg betraf. Um der Realität gerecht zu werden, müssen schon stets beide Seiten betrachtet werden!

    Denn wenn Polen in seiner Gesamtheit wirklich so antisemitisch war, wie kann es dann möglich sein, dass Polen die überhaupt größte Gruppe der geehrten in Yad Vashem ausmachen? Die polnische Exilregierung, der ihr angeschlossene Untergrundstaat sowie ihre Unterorganisationen – darunter auch der bewaffnete Arm der Armia Krajowa – standen stets im Kampf gegen die nationalsozialistischen Besatzer und ihrer Vernichtungspolitik. So gehörte zum Untergrundstaat die Organisation ZEGOTA, sie rettete Juden aus Ghettos und Konzentrationslager, versteckte sie oder schaffte sie mit falschen Papieren aus dem Land. Das auspressen und verraten von Juden (siehe Szmalcowniki) stellte der Untergrundstaat unter Todesstrafe, wovon zahlreiche Urteile nachweislich auch vollstreckt wurden.Auch war es ein Jan Karski – Offizier der AK – der die Westalliierten über den Holocaust informierte, sogar bei Churchill und Roosevelt persönlich (man wollte ihm nur kein Glauben schenken)! Außerdem gab es innerhalb der AK auch jüdische Einheiten, so zum Beispiel später beim Warschauer Aufstand 1944.

    Außerdem muss man sagen, dass es in Polen drei verschiedene Widerstandsgruppen gab. Zum einen die größte war die demokratisczhe Armia Krajowa, sie unterstand dem mehrparteilichen Untergrundstaat. Dann die kommunistische Armia Ludowa, sie unterstand indirekt Moskau. Sowie eine dritte, extrem rechts-nationalistische Splittergruppe die auch besonders mit antisemitischen Morden auffiel.

    Die Realität ist also differenzierter und das hätte man auch in diesem Film zeichnen können. So zum Beispiel in dem die AK-Partisanen Viktor vor den antisemitischen Dorfbauern in Schutz nehmen, oder ähnliches. Dass aber ein polnischer Offizier der AK Juden in einem aufgehaltenen Transport zum Sterben zurück lässt ist nicht realistisch!

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  19. hätte der film ausschließlich die perspektive von jüdinnen und juden in polen fokussiert, wäre das aufzeigen von antisemitismus auch von polnischer seite wichtig und richtig gewesen; allerdings nur dann, wenn dies unter ausreichender bezugnahme auf auschwitz in der richtigen proportion gegenüber dem deutschen antisemitismus. da der film aber recht allgemein „den krieg“ thematisiert, ist eine derart ausschweifende darstellung von polnischem antisemitismus letztenlich nur eins – revisionistisch.

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  20. @Herbert
    „…ist eine derart ausschweifende darstellung von polnischem antisemitismus letztenlich nur eins – revisionistisch.“

    Bitte? Das ist eine bodenlose Unterstellung ohne jegliche Grundlage. Ich verlange, dass Sie dies umgehend zurücknehmen und sich entschuldigne, für diese Beleidigung!

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  21. @Herbert
    Nach nochmaligem drüberlesen muss ich wohl sagen, dass ich Ihren Beitrag offenbar falsch vestanden habe. Sie meinten wohl den Film als revisionistisch, nicht micht. Ich bitte nun um Entwschuldigung.

    Stimme Ihnen zu. Der Film macht den Eindruck, als wurden „Komplizen“ gesucht.

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  22. @deutsch-pole
    ja, ich meinte natürlich den film, nicht Sie. allein dass die 4 „arischen“ der fünf hauptdarsteller keine antisemiten sind, dafür aber quasi alle nicht-jüdischen polen des films, ist einfach nur infam.

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  23. Unsere Mütter und Väter…
    Motto: „Das man sich als Deutscher auch nicht leicht hatte – und „wir alle … Opfer der Nazis geworden sind, – das wußte man hierzulande schließlich schon zur Stunde Null – spätenstens”.
    Das ist die Hauptsache und eine Hinweisung, daß wir in Europa sollen uns vereinigen und mitarbeiten. Wir sollten auch für fremde Einflüße widerstandsfähig sein.
    Das Ziel des Filmes ist offensichtlich eine Vorbeugung deutsch-polnischen Versöhnung und Annäherung und im Gegenteil es soll erregen und aufrechterhalten die gegenseitigen Abneigung und Haß.
    Wenn es um die Heimarmee AK geht, so hatte man sich mit Lüge und falsche Insinuationen bedienen. Tatsächlich AK war den Juden hilfsbereit und wer die Juden an die Polizei meldete, wurde mit Tode bestraft.
    Wem wurde daran gelegen die ganze Europa zu zerstören und entvölkern? Es ist heute bekannt, daß sovie Hitler als auch Stalin reichliche Spenden bekommen hatten um sich zu rüßten. Demselben Kräften es ist auch gelegen die Zwietracht zwischen unseren Völkern zu hegen.
    Der ehemalige AK- angehörige

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  24. Pingback: Anonymous
  25. @ Ehemaliger AK Angehöriger
    Ich halte es mit den Fakten und gerade was das Thema AK angeht gibt es wie ich weiter oben dargestellt habe auch keine einfachen Antworten.
    Es gab innerhalb der AK auch Antisemiten und Faschisten. Der NSZ zog es ja auch teilweise vor gegen die kommunistische AL zu kämpfen als gegen die Wehrmacht.
    Sie waren als ehemaliger Angehöriger der AK ja dabei und werden sicherlich dazu etwas sagen können. Das Kapitel „Ein differenziertes und authentisches Bild?“ im Artikel von Andrej Reisin beschreibt genau was dem Film vorzuwerfen ist. Aber Lüge ist das nicht.
    Ich halte die Filme ganz einfach für ein dilletantische und peinliche Darstellung, die wunderbar zeigt dass der Film viel zu eindimensional ist.
    Ob dies jetzt bewusst oder unbewusst ist werden wir nie erfahren. Interessant finde ich dass durch den Film nun auch Menschen die teilweise noch ihre Korrektheit bewahren konnten nun wieder offen den Müllhaufen ihres Gehirns offenbaren. (z.B. Arnulf Baring)
    Ja und ob da bewusst Zwietracht gesäht wurde wissen wir nicht. Alles andere ist Verschwörungstheorie. Dass Hitler von großen Teilen des deutschen Kapitals unterstützt wurde ist ja unbestritten. Inwieweit das auch direkt finanziell war ist unklar. Die Rüstung geschah jedoch nicht über Spenden, sondern kreditfinanziert.
    Ja und wer Stalin und Hitler gespendet hat das überlass ich mal ihrer Fantasie. Aber ich glaube sehr viel gutes erwarte ich dabei nicht und das obwohl sie doch so sehr betont haben wie sehr sie Wert darauf legen dass Antisemitismus und AK kein Thema sein sollen.
    Ich bin auch gegen die Zwietracht. Aber die Basis dagegen anzukämpfen ist eine internationale Solidarität und nicht irgendwelche Verschwörungstheorien oder reaktionärer Antikommunismus. Ich war schon oft in Polen und habe viele freundliche Leute kennen gelernt und bin immer wieder überrascht wie offen auch aus älteren Generationen die Menschen sind.
    Meine Sicht auf die AK ist gespalten. Das liegt aber nicht daran, dass ich hier antipolnische Ressentiments verbreiten will. Ich sehe das kritisch weil Teile der AK damals und die Teile der heutigen Anhänger zu großen Teilen einem nationalen Nihilismus nacheilen, der teilweise bereits zum Faschismus übergeht und rassistische und antisemitische Denkweisen toleriert oder begünstigt.

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  26. Es gab auch in Polen Antisemismus aber wenn man ein historischer Film über Weltkrig macht, sollte man zwei Seite darstellen (viele Polen setzten ihr Leben und Leben ihrer Familie aufs Spiel, weil sie die Juden verbargen) und nicht jeden Land in einen Topf werfen (die Grausamkeit der Deutschen in dieser Zeit gegenüber der Juden ist doch nicht vergleichbar zu der Grausamkeit der Polen!!), sonst führt das zur Geschichteverfälschung und wenn man aus Opfern Täter macht, ist das eine Frechheit!! Wir, Polen wollen einfach nicht, dass in 10 Jahren oder so die jungen Leute falsches Bild von der Geschichte haben durch solche Filmen, oder Ausdrücke, wie z.B. „polnische Konzentrationslager“ (die sind deutsche nur auf dem polnischen Boden) während „die Nazis“ verlieren ihre Nationalität… Als Vorbild gebe ich der Film: „Der Pianist“ – stellt die Grausamkeit der Deutschen dar aber zeigt auch, dass nicht alle Deutschen so grausam waren…

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  27. Ich habe den Film gesehen und findet es gut. Dann habe ich sehr viel Kommentare auf russische Seiten gelesen. UMUV nennt russophobic und auch historisch falsch. Sie schreiben, dass die Russen als wilde Tiere gezeigt sind, besonders in letzte Szene mit dem Krankenschwester. Meine meinung aber,dass Film zeigt Drama aller Menschen, die Krieg heisst, ohne Unterschiede zwischen den Nationen.
    Deutsches haben nazi-komplex, villeicht. Aber Krieg ist Krieg – die politische Spielen, wo ein Mensch nur chair à canon (L. Tolstoj)ist.
    Ich suchte deutsches Kommentar speziell, weil ich mit diese russische Meinungen ganz widerspricht ist.

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  28. Please tell me what is „antisemitic“ – there is an elementary difference betwen telling anti-Jewish Quatsch and murdering people.

    Non-Jewish Poles didn’t kill Jewish Poles before the war. Germans and Soviets destroied the Polish state and society murdering or expelling Polish elites, creating some kind of Wild West. The Polish school system was destroied, almost only elementary education was allowed under Nazis. The Soviets murdered all police officers they catched, the Germans enslaved them and demoralized during 5-6 years of war. The modern Nazi antisemitic propaganda was used to manipulate poorly educated people, who saw the 1939 calamity. The Germans had technology and organisation, so some people accepted their allegedly higher Holocaust culture. Poles were human, they delivered Jews like German, French or Dutch people. Now German, French and Dutch people study „Polish antisemitism“. They are progressive Europeans, they are disgusted when they read (or watch in UMUV) dumb and dirty Poles of 1943.

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  29. „Krieg ist Krieg“ – typisch deutsch.

    The WWII in the East wasn’t only a war, it was an extermination of Jews, Roma and Slavs. The war allowed the Nazis to kill millions of civilians.

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  30. „In der Geschichte gab es keine zwei Völker die sich so bekämpft und vernichtet haben wie das Deutsche und das Russische Volk.Gott stehe uns bei das wir nie wieder vor einer solchen Situation stehen.“

    Unfortunately „das Russische Volk“ consisted mostly of Ukrainian and Belarus people. Today we have „Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst“. 60 years after the war Germans don’t know who was the victim.

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  31. Ich finde, Herr Wielinski sollte seiner Vernunft einige Betriebsamkeit gestatten. Bei näherer Beschäftigung mit dem Thema, hätte er sicherlich die gesellschaftlichen Implikationen, die der deutsche Vorwurf der „polnischen Überempfindlichkeit“ transportiert, in einen anderen Kontext gestellt. Mit Sicherheit dachte er nicht daran, wie leicht wir als Deutsche bereit sind, verlogene Bilder über andere zu akzeptieren.
    Schließlich hat ja schon mal einer irgendwo folgendes festgestellt:
    „Ein Deutscher ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben“. Schlechte Lügner müssen sich dann halt mit Export & Autos über Wasser halten.

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