Leuchtdioden ersetzen bei der Autobeleuchtung zunehmend die klassischen Lampen: Audi in Ingolstadt stellt jetzt den ersten Scheinwerfer vor, bei dem Leuchtdioden (LED) alle Frontlichtfunktionen übernehmen.
Insgesamt sind dabei in einem Scheinwerfer 54 Leuchtdioden im Einsatz. Der LED-Scheinwerfer soll künftig als Extra für den Audi R8 angeboten werden. Er besteht aus den folgenden Komponenten: LED-Abblendlicht mit zwei LED-Arrays zu je vier Chips aus Freiformreflektoren, die die Grundlichtverteilung übernehmen. Drei weitere 2er-LED-Arrays für das Licht im Bereich der Hell-Dunkel-Grenze und für die Reichweite befinden sich hinter der Linse. Direkt daneben strahlt das Fernlicht mit je einer Vierergruppe LED aus den beiden Reflektorschalen. Das LED-Tagfahrlicht mit 24 weißen LED ist an der unteren Kante platziert. Der Blinker aus acht gelben LED beifndet sich an der Scheinwerferoberkante.
Einheitliche EU-Regelung steht noch aus
Der Vorteil der LED-Technik besteht den Angaben zufolge unter anderem in dem niedrigen Energieverbrauch, der größeren Designfreiheit und auch der langen Lebensdauer. Bisher kann LED-Technik im Frontbereich allerdings nur mit einer Sondergenehmigung der EU eingesetzt werden, mit einer einheitlichen EU-Regelung wird nicht vor 2008 gerechnet, heißt es.
Leserkommentare ( 1 )
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Adieu Xenon
Wenn bald Flächendeckend LEDs eingesetzt werden dürfen, wäre das ein kurzes Gastspiel der Xenon-Lichter. Denn ich glaube kaum, dass Kleinwagen zukünftig mit Xenon oder LED ausgestattet werden.