Sonntag, 9. November 2008
Geschrieben von Helga Schenk
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22:46
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Tags für diesen Artikel: angelika treml, christl prager, das trio wien, erich zib, fritz oslansky, günther bahr, hannes schlader, herbert schöndorfer, horst chmela, hpö, ingrid merschl, karl hodina, kurt landsmann, kurt schaffer, kurt strohmer, marika sobotka, prof.leopold grossmann combo, rudi koschelu, rudi luksch, sabine mach, sobotka, uli wehofer, victor, victor poslusny, vindobona, walter heider, walterhojsa, wiener rathaus, wienerlied gala, wienerlieder, wolf frank
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Rathaus 10.Wienerlied-Gala
"Wien und seine Künstler" im Prunksaal des Wiener Rathauses!
Nur eine relativ kleine Auswahl an Künstlern kann Kurt Landsmann für die über fünf Stunden dauernde Wienerlied-Gala unterbringen. Wien hat nämlich auch viele junge Künstler, die sich dem Wienerlied verschrieben haben. In den 10 Jahren, die es diese Einrichtung bereits gibt, lernte man auch immer wieder neue Musiker und Sänger kennen. Auf die Angestammten und allseits Beliebten, will aber der Wiener auch nicht verzichten und da hat der Präsident von "D' Echten Weaner" große Mühe bei der Auswahl. Trotzdem hat es Kurt Landsmann auch heuer bei der Jubiläumssendung geschafft, uns mit einer Elite an Künstlern zu verwöhnen.
Am Tag zuvor gab es für den verstorbenen Dr. Helmut Zilk in diesem schönen Saal eine Gedenkfeier. Das bedrückte uns Wiener schon, denn der Großteil von uns mochte diesen ehrlichen Poltergeist, der das Herz am rechten Fleck hatte. Die Gedenkminute für ihn war mehr als angebracht.
Nur eine relativ kleine Auswahl an Künstlern kann Kurt Landsmann für die über fünf Stunden dauernde Wienerlied-Gala unterbringen. Wien hat nämlich auch viele junge Künstler, die sich dem Wienerlied verschrieben haben. In den 10 Jahren, die es diese Einrichtung bereits gibt, lernte man auch immer wieder neue Musiker und Sänger kennen. Auf die Angestammten und allseits Beliebten, will aber der Wiener auch nicht verzichten und da hat der Präsident von "D' Echten Weaner" große Mühe bei der Auswahl. Trotzdem hat es Kurt Landsmann auch heuer bei der Jubiläumssendung geschafft, uns mit einer Elite an Künstlern zu verwöhnen.
Am Tag zuvor gab es für den verstorbenen Dr. Helmut Zilk in diesem schönen Saal eine Gedenkfeier. Das bedrückte uns Wiener schon, denn der Großteil von uns mochte diesen ehrlichen Poltergeist, der das Herz am rechten Fleck hatte. Die Gedenkminute für ihn war mehr als angebracht.
Kurt Landsmann begrüßte als Gast auch Frau Ingrid Smekal, der diese Stunden sichtlich Freude bereiteten.
Gefühlvoll wurde diese 10.Wienerlied-Gala von Angelika Treml auf der Violine, Herbert Schöndorfer am Akkordeon und dem Allrounder Victor Poslusny an der Bassgitarre, eröffnet. Sie begleiteten an diesem Tag souverän zusätzlich viele der auftretenden Künstler. Das spricht für sie. Ich für meinen Teil freue mich immer, wenn diese Musiker in dieser Formation auftreten.
Günther Bahr als Moderator zu wählen war mit Sicherheit die einzige Möglichkeit, das Stammpublikum bei Laune zu halten. So viele Jahre im Rundfunk tätig, kennt ihn natürlich jeder im Saal und er führte locker durch's Programm. Wolf Frank ist ein so fixer und allseits beliebter Bestandteil, dass die "Nachfolge" doch etwas heikel war. Milde gestimmt waren wir deshalb, weil wir wussten, dass Wolf Frank heuer als Stimmenimitator auftritt und wir dadurch nicht auf ihn verzichten müssen.
Den Reigen der Sänger eröffnete Prof. Walter Heider, der auch regelmäßig bei den diversen Ehrungen der Wiener Bevölkerung mit Papa Bilek für die musikalische Umrahmung sorgt und der am heutigen Tag Regie führte.
Gleich zu Beginn ein kaum zu überbietender Höhepunkt. Sabine Mach! Diese Stimme, diese Ausstrahlung, dieser Charme, diese Herzlichkeit! Wer sie schon einmal als Schauspielerin gesehen hat weiß, dass sie auch hier ihren Weg machen wird. Können gepaart mit Talent. Sie erntete an diesem Tag auch den meisten Applaus!
Die passende Begleitung für diese Sängerin war die Prof. Leopold Grossmann-Combo, die mit viel Feingefühl die Stimme der Künstlerin zart unterstrich. Bravo!
Hannes Schlader mit Fritz Oslansky sind schon lange Zeit ein Duo und wenn Fritz Oslansky seinen Fiakerhut aufsetzt und es werden die dazupassenden Lieder gesungen, dann fühlen auch wir alle, dass das hier das urtypische alte Wien ist, das uns in Erinnerung gebracht wird. Hannes Schlader kennen wir noch von den Bambis, aber wie man hört, liegt ihm auch diese Schiene.
Treml, Poslusny und Schöndorfer begleiten auch Uli Wehofer, den ich vergeblich auf der Ankündigungsliste gesucht habe. Was mich an ihm sehr überrascht hat war, dass er mit so viel Gefühl, Lieder mit Texten die einem sehr nahe gehen, singt. Damit konnte er auch beim Publikum stark punkten.
Marika Sobotka legte schwungvoll los und war nicht zu bremsen. Bei ihr war jede Faser ihres Körpers in Bewegung und sie riss das Publikum vom ersten Augenblick an mit. Es wurde mitgeklatscht und die Sängerin war in Höchstform! Instrumentale Unterstützung gab es wieder von den drei oben genannten Musikern. Auch Herbert Sobotka ließ uns nicht im Unklaren, dass er Wien und das Wienerlied von ganzem Herzen liebt. Auch im Duo bekannten sich Marika und Herbert Sobotka zu Wien und seiner Musik. Sie harmonierten wie in alten Zeiten als Paar, sind beide verheiratet, doch jeweils mit anderen Partnern. Der Musik hat es nicht geschadet!
Die Stimme von H.P.Ö. wäre mit Sicherheit eine schöne Singstimme, aber er zieht Heiteres vor und liest aus selbst geschriebenen Reimen. Die Reime an sich sind schon Hörenswert; die Mimik spricht Bände und bei den Pointen klatschen sich die biedersten Gäste auf die Schenkel. Ich kenne die Geschichten; ich habe die Bücher; aber wenn Heider Poldi-Österreich (H.P.Ö.) sie vorträgt, ist das doppeltes Vergnügen.
Horst Chmela singt drei seiner neuen, sehr besinnlichen Lieder, bei denen das Publikum sehr aufmerksam zuhört und großen Gefallen daran findet. Einige optische Veränderungen an der Kleidung, die aber gut in dieses ehrwürdige Gebäude passen. Die gelungenste Veränderung sind seine beiden Musiker und da beschränke ich mich vor allem einmal auf den Pianisten, Roman Sillipp, dem ich Anfang April das erste Mal begegnete und dessen musikalische Darbietung - obwohl nur als Hintergrundmusik gedacht, mich schlichtweg faszinierte. Und so ging es mir auch diesmal. Horst Chmela und der Kollege Vladimir an der Gitarre mögen mir vergeben. Ich hatte nur Ohren für das Klavierspiel.
Ganz elegant das Trio Wien im Smoking. Wir spüren das Gefühl für den Swing. Wir genießen den Wohlklang ihres dreistimmigen Gesangs und das hervorragende Zusammenspiel von Gitarre, Kontrabass und Akkordeon. Dass sie es auch deftiger können, haben sie auf der Donauinsel bewiesen. Ein tolles Gespann: Hans Radon, Franz Horacek und Alfred Gradinger.
Hans Radon und Franz Horacek spielen häufig mit Erich Zib auf dem Schiff "Vindobona".
Alfred Gradinger und Rudi Koschelu machen sich bereit, denn nun kommt Christl Prager und da heißt es, alles aus den Musikinstrumenten herauszuholen, was möglich ist. Wir lieben die unverwechselbare Stimme dieser Sängerin und wie auch sonst immer, erfüllt sie all unsere Erwartungen. Schade, es bleiben zur Erinnerung nur die Tonträger! Heute wird sie ihren Abschied von der Bühne bekannt geben. Als es soweit ist, gibt es vom Publikum Standing-Ovation.
Kurt Strohmer ist zwar nicht zu übersehen, jedoch am Flyer kann ich auch ihn nicht entdecken. Sofort vermisse ich Gerry Kenroh. Die zwei Hünen haben schon am Donauinselfest als XLarge-Company ihre Fans begeistert. Kurt Strohmer hat natürlich auch im Alleingang dem Publikum gezeigt was er drauf hat , aber ich bin scheinbar ein Gewohnheitstier.
Deshalb freut es mich auch, dass auch heuer wieder Ingrid Merschl - wie immer passend im Dirndl und so das typische Wiener Mädel verkörpernd - mit ihrer erfrischenden Art, die längst vergessen geglaubten alten Wiener Weisen ausgräbt. Das bringt ihr große Sympathien der älteren Generation.
Eingeweiht war wahrscheinlich Victor Poslusny, als sein Partner, Rudi Luksch, der regelmäßig beim Schmid Hansl zu hören ist, von seiner Plattenfirma eine Goldene Schallplatte überreicht bekam. Sichtlich gerührt aber doch sehr erfreut, nahm der Vollblutmusiker diese Ehrung entgegen. Ist schon eine bleibende Erinnerung für die Nachfahren! Auch alle Anwesenden gratulierten mit lang anhaltendem Applaus.
Nun war Lachen und Staunen angesagt. Nicht nur, dass Wolf Frank die Späße so nebenbei aus dem Ärmel schüttelt, erstaunt er uns auch mit einer Geschichte, wo sich ein Dialog zwischen uns bestens Bekannten Größen mit markanten Stimmen ergibt. Wolf Frank ist ein Stimmenimitator par excellence. Zusätzlich hat seine uns mit so viel Können vorgetragene Geschichte, auch noch eine überraschende Pointe. Das war der Spaß, den das Publikum brauchte. Der Künstler tritt übrigens öfter im Währinger Gewölbe auf.
Da es schon relativ spät war, lichteten sich die Reihen schon etwas. Um 19:30 ist es doch schon ziemlich dunkel und als älterer Mensch fühlt man sich dann nicht mehr so wohl.
Dadurch entging einigen Frühaufbrechern der Auftritt von Karl Hodina und Rudi Koschelu. Wir hörten drei seiner beliebtesten Lieder und das Publikum verehrt ihn dafür.
Walter Hojsa und Kurt Schaffer schaffen es, nun nochmals unsere Lachmuskel zu strapazieren. Dabei macht dieses Duo großartig Musik, aber die trocken hervorgeschnarrten Witzchen von Kurt Schaffer verfehlen nie ihre Wirkung und wir genießen diesen Mann mit den hellwachen Äuglein! Achtet auf Euch, damit Ihr uns noch lange erhalten bleibt!!!
Den Abschluss bildet das Duo mit Christl Prager und Walter Heider. Sie verabschieden sich mit schönen alten Wiener Weisen und wer von den Künstlern noch anwesend war kam auf die Bühne und sang im Chor mit. Übermütig stimmte das Saalpublikum mit ein, als Horst Chmela, gar nicht wienerisch - oder doch? anstimmte: "Mir san a Weltpartie..." Das war nun die Stimmung, auf die Günther Bahr so lange gewartet hat. Er hat seine Sache jedenfalls gut gemacht. Das war aber schon im Voraus klar, denn dieser Mann ist schließlich Profi!
Dieses Aufgebot an Künstlern war wieder einmal "a Weltpartie"! Bis zum nächsten Jahr, Kurt Landsmann?!
http://fotos.wien22.net/20081109Wienerlied-GalaImRathaus/index.html
Gefühlvoll wurde diese 10.Wienerlied-Gala von Angelika Treml auf der Violine, Herbert Schöndorfer am Akkordeon und dem Allrounder Victor Poslusny an der Bassgitarre, eröffnet. Sie begleiteten an diesem Tag souverän zusätzlich viele der auftretenden Künstler. Das spricht für sie. Ich für meinen Teil freue mich immer, wenn diese Musiker in dieser Formation auftreten.
Günther Bahr als Moderator zu wählen war mit Sicherheit die einzige Möglichkeit, das Stammpublikum bei Laune zu halten. So viele Jahre im Rundfunk tätig, kennt ihn natürlich jeder im Saal und er führte locker durch's Programm. Wolf Frank ist ein so fixer und allseits beliebter Bestandteil, dass die "Nachfolge" doch etwas heikel war. Milde gestimmt waren wir deshalb, weil wir wussten, dass Wolf Frank heuer als Stimmenimitator auftritt und wir dadurch nicht auf ihn verzichten müssen.
Den Reigen der Sänger eröffnete Prof. Walter Heider, der auch regelmäßig bei den diversen Ehrungen der Wiener Bevölkerung mit Papa Bilek für die musikalische Umrahmung sorgt und der am heutigen Tag Regie führte.
Gleich zu Beginn ein kaum zu überbietender Höhepunkt. Sabine Mach! Diese Stimme, diese Ausstrahlung, dieser Charme, diese Herzlichkeit! Wer sie schon einmal als Schauspielerin gesehen hat weiß, dass sie auch hier ihren Weg machen wird. Können gepaart mit Talent. Sie erntete an diesem Tag auch den meisten Applaus!
Die passende Begleitung für diese Sängerin war die Prof. Leopold Grossmann-Combo, die mit viel Feingefühl die Stimme der Künstlerin zart unterstrich. Bravo!
Hannes Schlader mit Fritz Oslansky sind schon lange Zeit ein Duo und wenn Fritz Oslansky seinen Fiakerhut aufsetzt und es werden die dazupassenden Lieder gesungen, dann fühlen auch wir alle, dass das hier das urtypische alte Wien ist, das uns in Erinnerung gebracht wird. Hannes Schlader kennen wir noch von den Bambis, aber wie man hört, liegt ihm auch diese Schiene.
Treml, Poslusny und Schöndorfer begleiten auch Uli Wehofer, den ich vergeblich auf der Ankündigungsliste gesucht habe. Was mich an ihm sehr überrascht hat war, dass er mit so viel Gefühl, Lieder mit Texten die einem sehr nahe gehen, singt. Damit konnte er auch beim Publikum stark punkten.
Marika Sobotka legte schwungvoll los und war nicht zu bremsen. Bei ihr war jede Faser ihres Körpers in Bewegung und sie riss das Publikum vom ersten Augenblick an mit. Es wurde mitgeklatscht und die Sängerin war in Höchstform! Instrumentale Unterstützung gab es wieder von den drei oben genannten Musikern. Auch Herbert Sobotka ließ uns nicht im Unklaren, dass er Wien und das Wienerlied von ganzem Herzen liebt. Auch im Duo bekannten sich Marika und Herbert Sobotka zu Wien und seiner Musik. Sie harmonierten wie in alten Zeiten als Paar, sind beide verheiratet, doch jeweils mit anderen Partnern. Der Musik hat es nicht geschadet!
Die Stimme von H.P.Ö. wäre mit Sicherheit eine schöne Singstimme, aber er zieht Heiteres vor und liest aus selbst geschriebenen Reimen. Die Reime an sich sind schon Hörenswert; die Mimik spricht Bände und bei den Pointen klatschen sich die biedersten Gäste auf die Schenkel. Ich kenne die Geschichten; ich habe die Bücher; aber wenn Heider Poldi-Österreich (H.P.Ö.) sie vorträgt, ist das doppeltes Vergnügen.
Horst Chmela singt drei seiner neuen, sehr besinnlichen Lieder, bei denen das Publikum sehr aufmerksam zuhört und großen Gefallen daran findet. Einige optische Veränderungen an der Kleidung, die aber gut in dieses ehrwürdige Gebäude passen. Die gelungenste Veränderung sind seine beiden Musiker und da beschränke ich mich vor allem einmal auf den Pianisten, Roman Sillipp, dem ich Anfang April das erste Mal begegnete und dessen musikalische Darbietung - obwohl nur als Hintergrundmusik gedacht, mich schlichtweg faszinierte. Und so ging es mir auch diesmal. Horst Chmela und der Kollege Vladimir an der Gitarre mögen mir vergeben. Ich hatte nur Ohren für das Klavierspiel.
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Hans Radon und Franz Horacek spielen häufig mit Erich Zib auf dem Schiff "Vindobona".
Alfred Gradinger und Rudi Koschelu machen sich bereit, denn nun kommt Christl Prager und da heißt es, alles aus den Musikinstrumenten herauszuholen, was möglich ist. Wir lieben die unverwechselbare Stimme dieser Sängerin und wie auch sonst immer, erfüllt sie all unsere Erwartungen. Schade, es bleiben zur Erinnerung nur die Tonträger! Heute wird sie ihren Abschied von der Bühne bekannt geben. Als es soweit ist, gibt es vom Publikum Standing-Ovation.
Kurt Strohmer ist zwar nicht zu übersehen, jedoch am Flyer kann ich auch ihn nicht entdecken. Sofort vermisse ich Gerry Kenroh. Die zwei Hünen haben schon am Donauinselfest als XLarge-Company ihre Fans begeistert. Kurt Strohmer hat natürlich auch im Alleingang dem Publikum gezeigt was er drauf hat , aber ich bin scheinbar ein Gewohnheitstier.
Deshalb freut es mich auch, dass auch heuer wieder Ingrid Merschl - wie immer passend im Dirndl und so das typische Wiener Mädel verkörpernd - mit ihrer erfrischenden Art, die längst vergessen geglaubten alten Wiener Weisen ausgräbt. Das bringt ihr große Sympathien der älteren Generation.
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Da es schon relativ spät war, lichteten sich die Reihen schon etwas. Um 19:30 ist es doch schon ziemlich dunkel und als älterer Mensch fühlt man sich dann nicht mehr so wohl.
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Dieses Aufgebot an Künstlern war wieder einmal "a Weltpartie"! Bis zum nächsten Jahr, Kurt Landsmann?!
http://fotos.wien22.net/20081109Wienerlied-GalaImRathaus/index.html
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