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Die Pfarrei St. Joseph besteht aus drei Gemeindeteilen
St. Joseph, St. Stephanus und der Gedenkkirche und Rektoratskirche Maria Regina Martyrum auf dem Gebiet der Pfarrei mit dazugehörenden Karmelitinnen-Kloster (seit 1982).
Anschrift
Maria Regina Martyrum (Charlottenburg-Nord)
Heckerdamm 230-232
13627 Berlin
Tel.: 030 / 381 41 21 (Sakristei, Gemeinderäume)
www.maria-regina-martyrum.deGottesdienstzeiten
www.karmel-berlin.de/gedenkkirche/index.html„Gedenkkirche”?
Sie ist die „Gedächtniskirche der deutschen Katholiken zu Ehren der Blutzeugen für Glaubens- und Gewissensfreiheit in den Jahren 1933-1945”. Der Berliner Bischof Wilhelm Weskamm rief auf dem 75. Deutschen Katholikentag 1952 in Berlin zum Bau einer solchen Kirche auf. Auf dem 78. Deutschen Katholikentag 1958 in Berlin gelobte man, „Maria Regina Martyrum” zu bauen. Am 12. November 1960 legte Julius Kardinal Döpfer den Grundstein. Die Konsekration von Kirche und Hochaltar war am 5. Mai 1963 und nahm ebenfalls Julius Kardinal Döpfner vor. Der weiträumige Feierhof mit seiner dunklen Umfassungsmauer und dem monumentalen expressionistischen Kreuzweg (Otto Herbert Hajek) erinnert an die Appellplätze der Konzentrationslager.
Die Kirche mit ihrem Außenkörper aus weißen Marmorkieseln, der über den dunkel-ernsten Feierhof hinausragt, strahlt trotz ihrer Kollossalität Leichtigkeit aus. Damit kündet sie von etwas „ganz anderem”: Sie scheint über der Erde zu schweben – ähnlich glitt Noachs Arche über die Fluten des Verderbens dahin und ließ die Menschen in der Arche auf Rettung und eine bessere Zeit hoffen.
Bei der Kirche sind weder von außen noch innen Fenster zu erkennen: Das „Licht”, dass die Kirche den Verfolgten der Nazidiktatur geben konnte, war in den wenigsten Fällen ein „Schauen”, sondern vor allem eine Wahrheit des „Glaubens”, nämlich die Verheißung, dass ihnen bei Gott Gerechtigkeit widerfahren wird. Die Altarrückwand schmückt ein Kolossalgemälde, das Georg Meistermann geschaffen hat. Ein Kirchenführer (am Eingang erhältlich) versucht einen Zugang zu dem Bild und anderen Ausstattungsstücken zu eröffnen. In der Krypta des Gotteshauses versammeln sich die Karmelschwestern zum öffentlichen Chorgebet.
Der Karmel Regina Martyrum wurde neben der Gedenkkirche für die Opfer des Nationalsozialismus gegründet, nicht weit von der Hinrichtungsstätte Plötzensee entfernt. Der Ort fordert dazu heraus, die Erinnerung an die dunkelste Periode unserer Vergangenheit wach zu halten und sensibel zu werden für heutige Formen von Intoleranz und Diskriminierung.
Von der Kirche erreicht man nach ca. dreißig Minuten Fußweg den Hinrichtungsort Plötzensee, wo das Hitlerregime über 2500 Menschen durch Fallbeil oder Strick ermorden ließ.
Günther Schicks
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... und Bilder gibt es auf den Seiten des Bezirks und auf den Seiten des Karmel sowie im Bezirkslexikon Charlottenburg-Wilmersdorf.
Aktuelle Schlagzeilen:
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- (29.03.2009) Gottesdienste Karwoche und Ostern
- (17.01.2009) Impressionen von Nikolaus (MRM)
- (16.01.2009) Weiße Rose - Oper in Maria Regina Martyrum
- (20.12.2008) Gottesdienste zur Weihnachtszeit
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