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DIE WAFFEN RUSSLANDS   →  Die zweite Sendung. „Katjuscha“

 
31.08.2010, 16:17
Foto: RIA Novosti
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Jetzt kann schon niemand genau sagen, bei welchen Umständen der sowjetische reaktive Geschoßwerfer aus dem zweiten Weltkrieg BM 13 einen Frauennamen, dabei einen Kosenamen - „Katjuscha" - erhielt. Nach einer Version wurde der Geschoßwerfer nach dem Lied „Katjuscha", das vor dem Krieg populär wurde, benannt. Diese Version ist überzeugend, weil die Batterie zum ersten Mal am 14. Juli 1941 auf eine Truppensammlung von Faschisten auf dem Platz Basarnaja der Stadt Rudnja im Gebiet Smolensk schoss. Sie schoss von einem hohen steilen Berg in direktem Beschuss - bei den Soldaten entstand sofort eine Assoziation mit dem hohen steilen Berg im Lied. Man kann sich schwer vorstellen was es bedeutet sich unter dem Beschuss von „Katjuschas" zu befinden. Diejenigen, die solche Beschüsse überlebten, (sowohl Wehrmachtssoldaten als auch sowjetische Soldaten), sagten, dass das einer der schrecklichsten Eindrücke im ganzen Krieg war. Jeder beschreibt das, was er während des Fluges der Raketen hörte, unterschiedlich - Knirschen, Geheul, Tosen. Deswegen wurden sie übrigens von den Deutschen als „Stalinorgel" bezeichnet. Wie dem auch sei, hatte das in Verbindung mit den nachfolgenden Explosionen, bei denen der Boden auf einer Fläche  von mehreren Hektaren innerhalb von einigen Sekunden gemischt mit Steinen von Gebäuden, Teilen der Technik und von Menschen in die Luft flog, eine sehr starke psychologische Wirkung. Wenn sowjetische Soldaten Stellungen des Feindes besetzten, wurden sie mit keinem Feuer nicht deshalb empfangen, weil alle tot waren - der Raketenbeschuss machte einfach die Überlebenden  wahnsinnig. Die einzigen, denen die mobilen Geschoßwerfer in der Roten Armee nicht gefielen, waren die Artilleristen. Es liegt daran, dass die mobilen reaktiven Geschoßwerfer gewöhnlich in die Stellungen unmittelbar vor der Salve vorgezogen wurden und man sich bemühte sie genauso schnell zurückzubringen. Dabei versuchten die Deutschen aus verständlichen Gründen gerade die „Katjuschas" in erster Linie zu vernichten. Deshalb begannen die deutsche Artillerie und Flugzeuge gleich nach der Salve der reaktiven Granatwerfer in der Regel ihre Stellungen intensiv zu beschießen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Stellungen der Rohrartillerie und der reaktiven Granatwerfer sich oft unweit voneinander befanden, erfasste der Überfall auch die Artilleristen, die dort blieben, woher die Raketensoldaten schossen. Auf die furchtgebietenden Waffen jagten einerseits die Faschisten, und andererseits waren sie Objekte, die besonders stark bewacht wurden. Während des Krieges geriet „Katjuscha" kein einziges Mal in die Hände des Feindes.

 

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