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Hameln im Jahre 1622Bildkommentar: Hameln 1622 (größere Darstellung: bitte anklicken)
Die Geschichte der Siedlungsspuren im Hamelner Raum reicht bis in die Steinzeit zurück. Neue archäologische Funde, die während des Baus des ECE-Centers an der Stubenstraße gemacht wurden, legen nahe, dass sich dort bereits im 8. Jahrhundert dörfliche Strukturen befanden.

Auf den gestifteten Gütern eines kinderlos verstorbenen sächsischen Grafen gründete die Reichsabtei Fulda um 851 an einem günstigen Weserübergang das Benediktinerkloster Hameln.

Im Laufe der Zeit bildete sich vor dem in ein Kollegiatstift umgewandelten Kloster eine Marktsiedlung.

Marktsiedlung, Stift und altes Dorf verschmolzen zu einer Einheit, die um das Jahr 1200 erstmalig schriftlich "civitas", Stadt genannt wurde.

Weltweit bekannt wurde Hameln durch den Auszug der "Hämelschen Kinder" (1284), aus dem sich später die Rattenfängersage entwickelte.

Von 1426 bis 1572 war Hameln Mitglied des Hanse-Städtebundes.

Im 16. Jahrhundert wetteiferte die reiche Kaufmannschaft Hamelns mit dem Landadel und errichtete die prächtigen Bauten der Weserrenaissance.

Stadtgeschichte Mörsperg älteste bekannte bildliche Darstellung von Hameln
Bildkommentar: älteste bildliche Darstellung Hamelns
Die bislang älteste bekannte bildliche Darstellung von Hameln befindet sich als Aquarell in der Reisechronik des Elsässer Freiherrn Augustin von Mörsperg, der seine Reisebeschreibungen mit Bildern illustrierte und 1592 die Stadt besuchte. Mörspergs Vorlage soll ein buntes Glasfenster in der Marktkirche gewesen sein, auf dem die Sage erzählt wurde.
Der Bildausschnitt zeigt eine von mittelalterlichen Mauern umgebene Stadt mit einer Kirche in der Mitte, deren Häuser innerhalb der Mauern "bunt gewürfelt" durcheinander stehen und keine Straßenführung erkennen lassen. Dass es Hameln sein soll erfährt der Betrachter aus der Beschriftung: "Die Statt Hamblen in Braunschwig"


Die Festung Hameln - Zeichnung von Persson 1741Bildkommentar: Festung Hameln 1741 (größere Darstellung: bitte anklicken)
1664 beginnt der Ausbau Hamelns zur stärksten Festung des Fürstentums Hannover, der Ende des 18. Jahrhunderts mit der Befestigung des Klütbergs abgeschlossen wird. Die Festung trägt daher den Namen "Gibraltar des Nordens".

1808 wurde die Festung auf Befehl Napoleons I. geschleift. Dadurch entstand die Voraussetzung für eine Ausweitung der Stadt.

1867 wurde Hameln preußisch. Die Eisenbahn Hannover-Altenbeken erreichte 1872 Hameln. Neben der traditionellen Mühlenindustrie entstand 1889 die erste Teppichfabrik.

Im Zuge der Gebietsreform wurde 1973 die bisher selbständige Stadt Hameln Teil des Landkreises Hameln-Pyrmont; 12 Umlandgemeinden wurden der Stadt Hameln zugeordnet.

Von 1968 bis 1992 wurde eine umfassende Altstadtsanierung durchgeführt.

Werder Brücke
Bildkommentar: Fußgängerbrücke zwischen Werder und Altstadt
1996 wurde das Veranstaltungszentrum Weserbergland-Zentrum eröffnet, 1999 das Werder neu gestaltet und mit einer Fußgängerbrücke erschlossen.
2000 eröffnete das neue Tourismus-Infocenter. 2004-2006 wurde der Bahnhof vollsaniert.

Heute ist Hameln das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum des Weserberglandes.

2009 feierte Hameln das 725-jährige Jubiläum der Rattenfängersage und richtete den Tag der Niedersachsen aus.


Artikel mit weiteren Informationen zur Geschichte der Stadt Hameln (pdf-Datei, 5,3 MB)


Nähere Informationen und Auskünfte zur Stadtgeschichte erhalten Sie beim Stadtarchiv der Stadt Hameln.

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