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13. Oktober 2009

Kassette mit Zeitdokumenten gefunden

Zeitdokumente

Eine Kassette mit alten Unterlagen wurde am Montag im Sockel des Denkmals für die Opfer des Faschismus auf dem Bernauer Bahnhofsvorplatz gefunden. Darin befand sich eine Urkunde, die belegt, dass das Ehrenmal „am 11. September 1949, dem Gedenktage für die Verfolgten und Opfer des verbrecherischen Naziregimes“ errichtet wurde.

Außerdem waren in der Kupferkassette unter anderem eine Ausgabe der Zeitung „Die Tat“ vom 13. August 1949 und eine Broschüre „Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung unseres Kreises“. Letztere wurde zusammen mit anderen Zeitdokumenten bei der Rekonstruktion des Denkmals im Jahre 1980 in die Kassette gelegt.

Demontiert wurde das Denkmal, um es während des Ausbaus des Bahnhofsplatzes einer gründlichen Sanierungskur zu unterziehen. Diese erfolgt in der Werkstatt von Steinmetz Karsten Scholz in Belzig. Im kommenden Jahr wird das Denkmal dann auf dem neu gestalteten Platz wieder aufgestellt. Und zwar an der Stelle, wo sich derzeit die Uhr des ehemaligen Schichtpressstoffwerkes befindet. Dann sollen die jetzt gefundenen Zeitdokumente, ergänzt durch aktuelle in einer neuen Kassette wieder in den Sockel des Denkmals eingemauert werden. „Damit wollen wir späteren Generationen Zeitgeschichte erlebbar machen“, so Bürgermeister Hubert Handke.
 

Interessiert betrachteten Dezernent Eckhard Illge, Simone Rochow und Kirstin Plokarz vom Bauamt sowie Museumsleiter Bernd Eccarius den Inhalt der Kassette
 
 
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