Überraschung am Freitagabend in der Tissot Arena: Als erster Spieler in Biel wird Olivier Anken so zu sagen in die „Hall of Fame“ des EHC Biel aufgenommen. Sein Trikot mit der Nummer 30 hat nun einen festen Platz unter dem Stadiondach und seine Nummer wird vom Klub nie mehr vergeben.
Es erstaunt nicht, dass Olivier Anken diesen Ehrenplatz erhält. Er ist und bleibt in Biel eine Legende. 18 Jahre lang, zwischen 1976 und 1994, hütete der kleingewachsene, aber umso reflexschnelle Goalie das Tor des EHC Biel. Er absolvierte insgesamt 628 NLA-Partien. Auch im Nationalteam hütete er den Kasten.
Nach drei Meistertiteln hätte er in Zürich oder Lugano bedeutend mehr Geld verdienen können. Doch der Waadtländer blieb in Biel, hatte auch beruflich sein Standbein in der Region. Anken ist 1994 vom Aktivsport zurückgetreten – mit einem letzten, gehaltenen Penalty, der Biel zum Ligaerhalt führte.
Enfin! Le numéro 30 d'Olivier Anken est retiré du HCB. Émotions et réactions ici:
Posted by Radio Canal 3 - français on Freitag, 23. Oktober 2015
Torhüter, die man in Biel nicht vergessen wird: v.l. Olivier Anken, Georges Ponti und Reto Berra. bt/a
Olivier Anken 1986 im Tor der Schweizer Nationalmannschaft. keystone
Olivier Anken im Jahr 2009 mit seiner Maske in der Ausstellung "Saving Face". keystone
Der reflexschnelle Goalie hütete 18 Jahre lang das Tor des EHC Biel. keystone
Olivier Anken beim Legendenspiel mit Daniel Dubuis. bt/a
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Kommentare
lieber olivier, endlich hast du die längst verdiente ehrung erhalten! wir die älteren fans erinnern uns immer noch mit grosser freude an deine leistungen, die du für den ehc biel und uns Zuschauer gemacht hast! ich verneige mich vor dir und wünsche alles gute für die zukunft!
Wie sich die „Grössen-Zeiten“ doch ändern: Früher standen mit Olivier Anken (EHC Biel-Bienne), Andy Jorns (EHC Arosa), Robert Meuwly (HC Fribourg-Gottéron) und Dino Stecher (EHC Olten) zumeist "kleingewachsene" Goalies im Eishockeytor. Sie galten als sehr beweglich und reaktionsschnell. Zur damaligen Zeit waren die grossgewachsenen Goalies eher mit den Begriffen „langer Lulatsch“ oder „grosser Gstabi“ im Tor des Eishockeys vorbelastet und deshalb verpönt. Richard Bucher vom HC Davos war zu dieser Zeit im Konzept der „Kleinen“ mit seinen Erfolgen eher die Ausnahme. Seither hat sich im Eishockey viel verändert, denn im modernen Eishockey sind die Torhüter immer grösser geworden und die Sportart ist nicht nur schneller sondern auch komplexer geworden. Grossgewachsene Goalies sind im heutigen Eishockey mit ihrer grösseren Reichweite und Abwehrfläche nicht mehr wegzudenken. Doch Ausnahmen bestätigen auch heutzutage die Regel. Mit einer Grösse von 174 Zentimetern ist Simon Rytz ein Exot: Kein Blocker, sondern ein flinker, beweglicher Goalie, der schnell auf den Beinen ist!