Noch letzte Einstellungen bevor es losgeht?
Fortan wurde natürlich auf jede Neuigkeit geachtet und man war auch gespannt auf das nächste Projekt, das Rebellion Software in Angriff nahm. Es handelte sich dabei um Skyhammer, um das wir uns nun kümmern wollen. Ein im Jahre 1995 auf Eis gelegtes Projekt, das dank Carl Forhan und seinen Songbird Productions im Jahre 2000 seine Auferstehung fand. Seither ist die Nachfrage nahezu ungebrochen und teilweise wechseln für dieses Spiel mehr als 100 Euro seinen Besitzer. Ist der Hype um dieses Game nun begründet oder nicht? Lest selbst:
Im 21. Jahrhundert wurde der Cyberspace dem normalen Leben gleichgestellt und so spielte sich alles hauptsächlich in der virtuellen Welt ab. Recht und Ordnung wurde in dieser Welt aufgebaut und eines Tages schleusten anarchistische Hacker einen Virus ein, der das Chaos vom Zaune brach. Seither kämpfen nun drei Unternehmen um die Herrschaft in den drei riesigen Städten die man erkunden darf. Jedes dieser Firmen setzen Raumgleiter, die so genannten Skyhammer ein um die jeweiligen Städte unter ihre Kontrolle zu bringen.
nur eine von vielen Missionen
Auch man selbst ist ein solcher Skyhammerpilot und fliegt für die Cytox Company um die beiden Kontrahenten zu bekämpfen, die natürlich auch eigene Armeen haben. Das Gegnerrepertoire reicht über diese Raumgleiter über Panzer bis hin zu fliegenden Untertassen und stationären Abwehrtürmen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Gegner an wichtigen Punkten natürlich in Rudeln auftauchen.
Die Städte sind riesig und voll texturiert
Vor dem Spiel kann man allerdings noch auswählen welchen Spielmodus man wählen möchte, sowie einen von drei Schwierigkeitsgraden. Zur Auswahl stehen der Mission Mode und ein Battle Mode. Ersterer ist wie ein Storymodus zu sehen, in dem man nach und nach Missionen erfüllt, die von der Firmenleitung übermittelt werden. Diese sind in zufälliger Reihenfolge und beschränken sich meist auf die Zerstörung eines Gleiters oder Station oder der Bergung eines Objektes im gegnerischen Sektor.
Wesentlich interessanter hingegen ist der Battle Mode. Spielerisch dem Storymodus ähnlich, nur das man hier keine fest vorgeschriebene Vorgehensweise hat. Ziel hier ist es den Unternehmensbereich gewaltsam auszubauen, um schließlich die ganze Stadt zu beherrschen. Die Städte sind wie bereits erwähnt riesig und sehr verwinkelt, so dass man anfangs doch recht schnell die Orientierung verliert. Ein schneller Druck auf die 5 des Keypads kann da schnell weiterhelfen. So hat man die gesamte Karte im Überblick, mit dem derzeitigen Missionsziel.
Die Karte hilft einem sich zurechtzufinden. Die Gebiete der Unternehmen sind farblich markiert
Um sich nun eine gegnerische Zone unter den Nagel zu reißen ist die Zerstörung eines "Nods" notwendig. Diese sind auf der Karte blau markiert und leicht zu erkennen, da sie von den Gegnern sehr gut geschützt werden. So darf man sich mit einem Rudel Panzern und stationären Geschütztürmen herumschlagen. Da dies kein leichtes Unterfangen ist, hat man natürlich auch ein ordentliches Waffenarsenal um den Feinden ordentlich den Hintern zu versohlen.
Die Standardbewaffnung unseres Schiffes ist eine Gatling, die meist auch im Dauereinsatz ist bei den immer wieder auftauchenden Gegnern. Zusätzliche Bewaffnung gibt es in Form von Raketen, Homing Missiles und Smart Missiles. Sollte man kaum noch Munition haben oder das Schiff schon arg angeschlagen sein, kann man zu den sog. Cybermarts fliegen. In diesen Stationen bekommt man ein Kopfgeld für erledigte Gegner und erfolgreich abgeschlossene Missionen bzw. eroberten Zonen. Diese Credits kann man nun verwenden um sein Schiff zu reparieren, aufzutanken, Muniton zu kaufen und sein Schiff zu verbessern mit einem größeren Tank oder einem besseren Antrieb.
Die Straßen der Städte sind eng und sehr verwinkelt.
Trotz dieser Hilfe ist man doch auf sich alleine gestellt und man wird des Öfteren den Game Over Bildschirm zu sehen bekommen. Man wird aber immer wieder motiviert weiter zu machen, da man sein Spiel in den Cybermarts auch abspeichern kann und man eine Highscoreliste hat die dauerhaft abgespeichert wird. Eine zusätzliche Funktion des Cybermarts ist es, dass man von einer Dockstation zur nächsten sich transferieren lassen kann. Dies funktioniert per Schleusensystem, das nett animiert ist.
In den Gassen warten viele umherstreifende Gegner auf euch
Im ganzen Spiel ist die Grafik sehr gut ausgefallen. Das beginnt schon bei der Introsequenz. Diese besteht aus Einzelbilder, die als Übergang den Morphingeffekt nutzen, der damals ja beim Jaguar eine Stärke darstellte. Außerdem gibt es drei sehr große und dichte Städte, die alle vollständig texturiert sind und teilweise auch animierte „Werbeflächen“ enthalten. Da man des Nachts fliegt und auch die Story recht düster angehaucht ist, kommt so richtig diese düstere Atmosphäre auf, wie man sie zum Beispiel aus dem Film Blade Runner kennt.
Auch die Framerate ist gegenüber manch anderen Spielen auf dem Jaguar passabel und geht wirklich nur bei großen Gegnermassen etwas in die Knie. Auch die Musikstücke wissen zu gefallen, auch wenn sie nur im Menü und ab und an während des Fluges zu hören sind. Auch die Steuerung ist sehr gut ausgefallen. Hier kann man sogar zwischen zwei Arten wählen. Entweder die "normale" Steuerungsart, wie es vielleicht schon aus Spielen wie Descent oder Forsaken bekannt ist, oder man wählt "Advanced" an, bei der das Fluggerät reagiert wie ein Helikopter.
Man sieht auch des Öfteren Werbeflächen an den Wänden.