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Das Philharmonische Tagebuch

Interna 2015

Fr., 15. Mai 2015

Prof. Reinhard Öhlberger

Interna

 

90. Geburtstag von Prof. Ewald Winkler

Ewald Winkler ©  Terry Linke Ewald Winkler | + Ewald Winkler wurde am 11. April 1925 in Wien geboren. Sein Vater Wilhelm Winkler war Solocellist in der Volksoper, und damit war eine Befassung mit diesem Instrument gleichsam vorgegeben. Ersten Cellounterricht erhielt er von Fritz Neckam, einem Schüler seines Vaters, der eine Instrumentalklasse am damaligen Konservatorium der Stadt Wien innehatte, und auch als Kammermusiker im Sedlak-Winkler-Quartett tätig war. Weitere Studien betrieb er 1945-46 im Salzburger Mozarteum bei Prof. Weigel; sowie als Student der Klasse Richard Krotschak an der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst, von 1948 bis 1954. Bereits 1950 substituierte er an der Wiener Volksoper, und hatte eine fixe Position im Wiener Kammerorchester ab 1952. Für den philharmonischen Cellisten Robert Jelinek sprang er bei den Salzburger Festspielen 1954 ein und wurde nach gewonnenem Probespiel ab 1. November 1955 an der Wiener Staatsoper als dritter Solocellist engagiert; in dieser Funktion verblieb er bis 1973. In den Verein Wiener Philharmoniker zum 1. September 1957 aufgenommen, ging er mit September 1990 in Pension.

Prof. Ewald Winkler ist einer der nicht mehr vielen lebenden Orchestermitglieder, die an der legendären „Weltreise“ 1959 unter Herbert von Karajan teilgenommen haben. Kammermusikalisch tätig war Ewald Winkler insbesondere im Genser-Winkler-Trio zusammen mit seiner Frau Christl Genser-Winkler, die violinpädagogisch für etliche Orchesterkollegen die solide Basis geschaffen hat: so sind neben dem Schreiber dieser Zeilen (der sich dann freilich dem Fagott zuwandte) ein weiterer philharmonischer Fagottist Prof. Fritz Faltl, sodann der derzeitige Solobratscher Mag. Christian Frohn, Prof. Josef Hell ebenso wie die leider schon verstorbenen Ernst Bartolomey und Prof. Gottfried Martin (Viola) ihre Schüler gewesen. Ewald Winklers eigene Lehrtätigkeit hat sich ab 1972 am Joseph Haydn-Konservatorium in Eisenstadt manifestiert. 

Insbesondere hervorzuheben ist freilich seine philharmonische Anverwandtschaft, die sich über seine Mutter Anna herleitet: er ist stolzer Neffe von deren weiteren sechs Geschwistern mit dem klingenden Namen Wunderer; davon vier philharmonische Onkel: Alexander Wunderer, Oboe, 1877-1955, war philharmonischer Vorstand von 1923 bis 1932; seine jüngeren Brüder Adolf (Trompete), Richard (Oboe) und ein Cousin Othmar (Kontrabaß) waren ebenfalls Orchestermitglieder. Ein weiterer Onkel war Rudolf Lustig (Kontrabaß), dessen Frau Pauline eine geborene Wunderer war. Dem nicht genug gibt es in die philharmonische Historie tiefer zurückgreifend weitere fünf (!) Großonkel und deren Deszendenz, die hier der Vollständigkeit halber aufzuzählen sind: es geht um Christian Nowak senior und junior, Franz, Josef und Hans Koller – alle diese waren Hornisten.

In diesem Sinn wollen wir Prof. Ewald Winkler zu seinem runden Geburtstag alles erdenklich Gute wünschen, und noch weiterhin viel Freude an der Musik.



 

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