The Sins of thy beloved - Lake Of Sorrow

Review

Es gibt sie immer noch: Die Bands, die unermüdlich versuchen Theatre Of Tragedy vom Thron zu stoßen, oder sich zumindest damit abgeben, genauso wie diese Band zu klingen. Meist geht so was tierisch in die Hosen, in seltenen Fällen kann man aber auch mal eine richtige Perle entdecken.

Und die scheinen sich bei Napalm Records zu versammeln. Erst die inzwischen zu Nuclear Blast abgewanderten Dismal Euphony, dann Tristania und jetzt diese Band hier, mit einem wunderschönen, durchaus verkausförderndem Cover.
Und zwei hübschen Blondinen. Diese beide Damen haben dann auch die Hosen in dieser Band an, so zumindest scheint es. Nicht nur, daß die eine ihr Goldkehlchen auf der CD vernehmen läßt und somit den nicht gerade aufregenden Grunzer aussticht, nein, die andere Dame läßt auch noch ihre Violine erklingen.

My Dying Bride meets Theatre Of Tragedy? Klingt ja wirklich verlockend. Naja, ich muß hier an dieser Stelle wohl etwas bremsen: So richtig genial ist diese Band noch nicht, aber sie hat das Zeug zu mehr. En Detail: Die Musik ist meist melodisch, selten aggressiv und überzeugt einmal durch ihre epische Länge (meist über sieben Minuten) und der wirklich schönen Atmosphäre. Der Grunzer langweilt, dürfte aber für Fans alter Theatre Of Tragedy Sachen durchaus das Salz in der Suppe sein. Das Frauenstimmchen ist mir teilweise etwas zu sehr aus der Ecke „zart und schwach“ geholt, verzaubert aber dennoch mit ihre Präsenz. Dazu noch die Geige! Die gibt dem Material wohl erst richtig diesen Hauch von Großem. Sehr schön paßt sich dieses Instrument in den Stil der Band, mal dominant, mal eher unterstreichend und verschafft der Band somit den nötigen Schub Eigenständigkeit. Besonders das ruhige „Until Dark“ hat es mir angetan und soll hier als Anspieltip verstanden werden.

Eine runde Sache, die man sich getrost neben die bereits erwähnten Bands stellen kann.

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24.11.1998

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3 Kommentare zu The Sins of thy beloved - Lake Of Sorrow

  1. crippled fluffy catcat sagt:

    recht nette musik gepaart mit größtenteils miesen gesang (sowohl männlein als auch weiblein).

    6/10
  2. Anonymous sagt:

    The Sins Of Thy Beloved, eine Band, die irgendwo in einer Schublade zwischen Tristania und Theatre Of Tragedy eingeordnet werden, haben meiner Meinung nach viel mehr Aufmerksamkeit verdient!
    "Lake Of Sorrow" ist den Norwegern wirklich gelungen und bringt Herzen einfach zum Schmelzen.
    Mich nervt das Männergrunzen nicht – es verleiht dem Album mehr Finsternis und passt perfekt zu den leidenschaftlich verspielten Geigen und der unschuldig zarten Elfenstimme, die mich sehr beeindruckt. (Allerdings weder Liv Kristine noch Vibeke Stene das Wasser reichen wird.)
    Die romantisch finstere und verzweifelte Atmosphäre die dieses Album umgibt, die Epik und die Leidenschaft, nicht zu vergessen die Tiefe und die Schwarzromantik kreieren Klangwelten die weit über das Gothic Metal Klischee "Schwarz-Weiß" hinaus gehen.
    Ein sehr emotionales Album, hörenswert für jeden Gothic und Doom Metal Fan.
    Ganz einfach schön!

    9/10
  3. Bluttaufe sagt:

    Aus heutiger Sicht gesehen eine recht geniale Truppe. Klassischer Gothic/Doom mit Violine. 😀 War jetzt nie so meine favorisierte Sparte an Musik aber TSOTB hatten was. Das warm klingende Stimmchen erinnert an Liv Kristine & hebt sich damit wohlwollend zu all den jodelnden Tanten ihrer Zunft ab.

    8/10