18:06 29 November 2020
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    Lage in Syrien (2017) (492)
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    Syrien kämpft bereits sechs Jahre lang gegen die Kolonisierung, die der Westen auf garstige Weise aufzudringen versucht, wie der ehemalige Informationsminister des Landes, Mahdi Dakhlallah, im Sputnik-Interview sagte.

    Die westlichen Länder hatten dem Ex-Minister zufolge kaum eine Möglichkeit, „Einfluss auf Syriens Politik zu verüben, weil das Land keine Staatschulden und keine Verpflichtungen vor dem Internationalen Währungsfonds hatte“.

    Syrien sei immer ein eigenständiges und unabhängiges Land gewesen, das zudem Palästina und Libyen bei der Konfrontation mit Israel stets unterstützt habe. Dies wiederum sei der letzte Tropfen gewesen, weswegen gegen Syrien ein Krieg entfesselt worden sei, betonte Dakhlallah.

    „Derzeit kann man das schrecklichste Szenarium eines zerstörerischen Kriegs beobachten, mit dem Ziel, das Land zu einer Kolonie zu machen“, so der Ex-Minister. Dazu würden alle möglichen Mittel eingesetzt. Der Terror im Land wird laut Dakhlallah durch zwei verschiedene Gruppen vertreten: Einerseits sei dies der internationale Terrorismus, andererseits würden in Syrien verschiedene bewaffneten Gruppierungen kämpfen, die die USA und ihre Verbündeten unterstützten.

    „Systematisch wird die beste Infrastruktur in der Region vernichtet, es wurden eine Wirtschaftsblockade und eine politische Isolation verhängt“, unterstrich der ehemalige Kommunikationsminister.

    Trotz des schweren sechsjährigen Krieges gebe das syrische Volk jedoch nicht auf und kämpfe weiterhin gegen die Eroberer, weil seine Freiheit auf dem Spiel stehe. Inzwischen wurden die Gegner gezwungen, so der Politiker, von alternativen Wegen der Syrien-Regelung zu sprechen. Trotzdem dürfe man nicht vergessen, dass sie immer von ihren eigenen kolonialistischen Interessen ausgehen würden.

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    Syrien-Regelung, Konfrontation, Kolonisierung, Terrorgruppe, entfesseln, Krieg, Westen, Syrien