Urbane Gemeinschaftsgärten

Ob in Berlin, Leipzig oder München, Zürich, Hamburg oder New York: Überall entwickeln sich neue Formen urbaner Landwirtschaft - Interkulturelle Gärten, Community Gardens, City Farms, Nachbarschaftsgärten oder auch Guerilla Gardening.

Inga Kerber web
Gemeinschaftsgarten Annalinde, Leipzig. Foto: Inga Kerber


Das Gärtnern schafft einen Rahmen für städtische Naturerfahrung, für Selbermachen, für Begegnung und Gemeinschaft und ermöglicht auch weitergehendes Engagement für den Stadtteil. Brachen werden entmüllt und bepflanzt, praktische Lernorte für Kinder entstehen, und neue Impulse für Kulturen der Teilhabe bereichern das Zusammenleben in der Urbanitas. Stadtteile gewinnen an Lebensqualität und auch marginalisierte Bevölkerungsschichten erhalten die Chance, sich mit ihren Kenntnissen in den pluralen Lebensraum Stadt einzubringen.

Die ökologische Bedeutung des Anbaus von Local Food und der Sensibilisierung für nahräumliche Lebensqualitäten liegt auf der Hand. Zugleich aber gehen postfossile Handlungsstrategien weit über eine verbesserte Klimabilanz hinaus: Auch im sozialen Sinne setzen sie neue Impulse, verflüssigen Grenzen und inspirieren einen neuen gesellschaftlichen Umgang mit der Natur. Lesen Sie mehr hierzu auf der Seite des Buchs "Urban Gardening".

Urbane Landwirtschaft ist ein wichtiges Handlungsfeld, um Beiträge für eine ökologisch und sozial verträgliche Ökonomie und Gesellschaft zu leisten. Deshalb vernetzt, fördert und erforscht die anstiftung die vielfältigen Formen des gemeinschaftlichen Gärtnerns und andere Praxen des Selbermachens. Sie bringt innovative Akteure zusammen und kooperiert mit ihnen, z.B. in Beratungsnetzwerken und bei jährlichen Konferenzen und Camps.

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