Prügelei in der Silvesternacht: Angriff auf Polizisten auf der Friedensbrücke

Bautzen - Ausgerechnet auf der Friedensbrücke gab es in der Silvesternacht Krawall: Die Polizei wurde sowohl mit Feuerwerkskörpern als auch mit Fäusten attackiert.

Auf der Bautzner Friedensbrücke feierten auch an diesem Silvester wieder viele Menschen den Jahreswechsel.
Auf der Bautzner Friedensbrücke feierten auch an diesem Silvester wieder viele Menschen den Jahreswechsel.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Laut einem Bericht der Polizeidirektion Görlitz ereignete sich der Vorfall in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 0.15 Uhr.

Einige Beamte wollten nach Mitternacht die Friedensbrücke kontrollieren und die aktuell geltende Corona-Schutzverordnung durchsetzen.

Dabei stießen sie auf etwa einhundert Personen, die auf der Brücke den Beginn des neuen Jahres feiern wollten.

Plötzlich flogen aus der Gruppe der Feiernden Feuerwerkskörper in Richtung der Polizisten und unter deren Fahrzeuge. Die Beamten näherten sich daraufhin den Werfern, um deren Personalien aufzunehmen.

Doch das passte einigen der Feierwütigen offensichtlich nicht - und so prügelten zwei Männer einfach so auf die Polizisten los.

22-Jähriger und 48-Jähriger verletzen bei Schlägerei mehrere Polizisten

Bei dem Handgemenge wurden drei Polizisten verletzt, einer sogar so stark, dass er seinen Dienst vorzeitig beenden musste. Zum Glück konnte die Auseinandersetzung aber rasch beendet werden und die zwei Angreifer wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Es handelte sich um zwei Männer im Alter von 22 und 48. Der jüngere der beiden hatte auch noch Pyrotechnik bei sich, was allerdings nicht verboten war, denn anders als in vielen anderen Städten in Sachsen galt in Bautzen kein Böllerverbot.

Die beiden Männer wurden dann zwar wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Allerdings wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung gegen sie ermittelt.

Auf der Friedensbrücke in Bautzen feiern jedes Jahr viele Menschen Silvester, nicht selten kommt es dabei zu Problemen. Im vergangenen Neujahr verletzte ein 21-Jähriger dort zum Beispiel drei Frauen, indem er einen selbstgebastelten Böller zündete.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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