Allgemein Familie Featured Grüne Väter

Frau Baerbock und die Partei der Patriarchen

geschrieben von: Lucas Schoppe

Ein Special zum grünen Parteitag: Baerbock verdankt ihre Schwierigkeiten uneingestandenen Widersprüchen ihrer Partei

 

Von den „grünen Träumen“ bleibt im Moment nicht viel. Tatsächlich wird Baerbock mit unfairer Kritik konfrontiert, so wie andere Kandidaten auch, und tatsächlich reagiert sie unprofessionell. Vor allem aber zeigen sich in ihren Schwierigkeiten uneingestandene Widersprüche ihrer Partei. Gesellschaftspolitisch sind die Grünen nämlich eine Nachhut, die sich als Avantgarde missversteht.

  1. Hase Habeck und die Partei der Patriarchen
  2. Die Nachhut als Avantgarde

Es ist noch nicht einmal einen Monat her, dass Angriffe gegen die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock im Spiegel als „Hasskampagne der Maskulinisten“ abgetan wurden. Das war ohnehin ungefähr so sinnvoll, als hätte jemand die Angriffe gegen Spahn oder Laschet als „Hasskampagne der Femininistinnen“ hingestellt, die nach 16 Jahren Kanzlerin einfach keine Männer in Machtpositionen ertragen könnten.   

Mittlerweile aber unterscheidet Inga Barthels im Tagesspiegel frauenfeindliche Angriffe, wie gefälschte Nacktfotos Baerbocks, von legitimer Kritik und findet, die Grünen täten sich keinen Gefallen damit, „all das zusammenzuschmeißen und als frauenfeindlich abzustempeln“. Silke Mertens kritisiert in der taz den unprofessionellen Umgang mit den Ungereimtheiten im Lebenslauf: „Baerbock und ihr Team tragen ganz allein die Verantwortung für die tiefen Kratzer an ihrem Image.“  Bettina Gaus empfiehlt Baerbock im Spiegel sogar, die Kanzlerkandidatur an Robert Habeck weiterzugeben, um die grünen Wahlchancen nicht zu zerstören, und schließt: „Der Kampf für Gleichberechtigung kann nicht bedeuten, dass Frauen keinerlei Kritik aushalten müssen.“ 

Eine tapfere junge Frau, die unerschrocken männlichen Monstern begegnet? Das Selbstbild von Baerbocks Kampagne ist möglicherweise in einigen Aspekten etwas verzerrt.

Beides trifft nicht den Kern von Baerbocks gegenwärtigen Problemen. Zwar wird sie tatsächlich mit Zweifeln konfrontiert, mit denen ein Mann sich nicht auseinandersetzen müsste, und sie hat mit ihrem Wahlkampfteam auch tatsächlich unglaubliche Fehler gemacht. In große Schwierigkeiten aber gerät sie, weil ihre Kandidatur von ungelösten inneren Widersprüchen der Grünen insgesamt geprägt ist. Denn ihre Partei missversteht sich selbst mit einer solchen Konsequenz, wie es sonst nur die SPD tut, die sich gegen alle Evidenz immer noch für die Partei Helmut Schmidts und Willy Brandts hält.

 

Hase Habeck und die Partei der Patriarchen

Das erste Selbstmissverständnis der Grünen ist die Vorstellung, die Grünen würden für ein modernes, an Gleichberechtigung und Frauenbefreiung orientiertes Geschlechterbild stehen. Tatsächlich waren sie bei ihrer Klientel immer dann besonders erfolgreich, wenn sie nicht etwa – wie die CDU – eine erfolgreiche Frau als Spitzenkandidatin hatten, sondern wenn ein Mann vom Typus des guten Patriarchen an ihrer Spitze stand.

Der Erfolg der Grünen hängt, mehr als bei jeder anderen Partei, an einem Politiker, der das Bedürfnis nach einem starken Mann mit Charisma und dem Eindruck von Selbstreflexion und Zivilisiertheit bedient. Mit Joschka Fischer waren sie zum ersten Mal in einer Landes- und in einer Bundesregierung – mit Winfried Kretschmann haben sie stabil seit vielen Jahren den ersten Ministerpräsidenten – und mit Robert Habeck konnten die Grünen zum ersten Mal realistisch vom Kanzleramt träumen.

So sehr die Grünen und ihre Klientel auch die Feier der selbstbewussten, eigenständigen modernen Frau für ihr Selbstverständnis benötigen – so hemmungslos verzückt, wie Jana Hensel über Robert Habeck in der Zeit schrieb, hat sich über Baerbock trotz allem Jubel niemand geäußert. Noch Habecks Löcher in den Socken gerieten Hensel irgendwie zu Insignien einer lässigen, selbstbewussten Männlichkeit.

Kulissen des grünen Parteitags

Die uneingestandene Sehnsucht nach dem starken ruhigen Mann ist kein Zufall, und sie ist auch nicht Hensels persönlicher Tick. Baerbock selbst wird in der Zeit gefragt, ob es nicht „aktive Männerdiskriminierung“ wäre, dass bei den Grünen mit ihrem Anteil von 41% weiblicher Mitglieder Frauen 58% der Abgeordneten stellen. „Nein, das ist aktive Frauenpolitik“, antwortet Baerbock selbstverständlich: Die besseren Listenplätze gehörten Frauen, und damit würden ihnen Hürden aus dem Weg geräumt.

Ich bezweifle überhaupt nicht, dass es solche Hürden gibt, habe sie in einem anderen Kontext – der Universität – auch schon erlebt. Nur stellt bei den Grünen eben niemals jemand die naheliegende Frage, warum es das Mittel der Wahl in der Frauenpolitik sein sollte, das Versorgermodell der konservativen Ehe in den Institutionen zu kopieren. Denn tatsächlich bildet diese Quotenpolitik ja ganz selbstverständlich die tradierte Logik der gutbürgerlichen Kleinfamilie ab: Die Männer arbeiten hier, um einigen Frauen einen gehobenen sozialen Status zu verschaffen.

So hatte Robert Habeck im Wahlkampf denn auch eine Rolle, die es ganz ähnlich im Langstreckenlauf gibt. Dort ist der „Hase“ ein Läufer, der sich lange an die Spitze setzt und dort die anstrengende Führungsarbeit erledigt – nur um schließlich auszusteigen und einem anderen Läufer hinter ihm Rekorde zu ermöglichen.

Das Problem aber ist, dass Baerbock sich dafür eben irgendwann aus dem schützenden Windschatten Habecks  emanzipieren musste – und von dem Moment an ging es für sie schief. Vielleicht hat der Blogger Recht, der sie als eine Mary Sue der deutschen Politik beschreibt, als eine viel zu idealisierte Frau, die eine bloße Projektionsfläche ist, die eben darum aber an simplen und alltäglichen pragmatischen Anforderungen scheitert.

Das in die Institutionen übertragene Modell der bürgerlichen Kleinfamilie, das die Grünen als moderne Geschlechterpolitik missverstehen, bereitet Frauen parteiintern möglicherweise eben nicht ausreichend auf die Angriffe in offenen politischen Debatten vor, weil es einen ganz illusionären Safe Space schafft. Die erstaunlich unprofessionelle Mischung aus Hilflosigkeit, Unbedarftheit und Arroganz, mit der Baerbock und ihr Team auf die völlig erwartbare Untersuchung ihres Lebenslaufes reagierten, sind eigentlich nur erklärlich, wenn sie mit solchen kritischen, auch übelwollenden Blicken überhaupt nicht gerechnet hatten.

Das muss für jeden enorm naiv wirken, der etwa noch von den Angriffen auf Helmut Kohl weiß, die ihn konsequent als Persönlichkeit abwerteten, oder gar von den ungeheuer bösartigen Attacken auf Willy Brandt („Brandt an die Wand“). In die Binnenstruktur einer Partei aber, in der Männer sich als modern missverstehen, wenn sie Frauen Prestigepositionen erarbeiten – und in der offene Kritik an Frauen so unziemlich ist, als würde damit die Dame des Hauses beleidigt – in eine solche erstarrte Binnenstruktur dringt der Gedanke gar nicht vor, dass es in der Welt da draußen berechtige oder überzogene, legitime oder bösartige Kritik an einer grünen Kanzlerkandidatin geben könnte.

 

Die Nachhut als Avantgarde

So wurde es denn auch kurzerhand als frauenfeindlich abgetan, Annalena Baerbock zu fragen, wie sie denn Mutterschaft und Kanzleramt vereinbaren wolle. Schließlich sei das, so der Bayerische Rundfunk, „keine Frage, die Männern wie Armin Laschet, Olaf Scholz oder Markus Söder gestellt wird.“ 

Einmal ganz abgesehen davon, dass Söder oder Scholz nach jetzigem Stand auch überhaupt keine Chance auf das Kanzleramt haben, ist es keineswegs ein Ausdruck männlicher Privilegien, wenn bei Männern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie keine Rolle spielt. Sie werden nämlich deswegen nicht gefragt, weil andere von ihnen selbstverständlich erwarten, dass sie für berufliche oder amtliche Verpflichtungen familiäre Bindungen vernachlässigen.

Auch Baerbock hat sehr lange gewartet, bis sie erklärte, dass ihr Mann sich „für den Fall, dass sie ein Regierungsamt annehme, voll um Kita, Schule, Pausenbrote und den Haushalt kümmern werde.“  Zuvor hatte sie sich darauf konzentriert, dass sie nicht aufhören wolle, „Mutter zu sein, bloß weil ich Spitzenpolitikerin bin.“ Sie werde eben ab und zu einmal nicht da sein, weil es da wichtiger wäre, bei den Kindern zu sein. 

Das ist nicht nur ganz unrealistisch, was das Amt betrifft – Baerbock hat damit zudem so getan, als wäre gar kein Vater vorhanden, der sich angemessen um die Kinder kümmern könne. Dabei wissen eigentlich alle Menschen, die sowohl die Berufsarbeit als auch die direkte Kindessorge kennen, dass beides für einen einzelnen erwachsenen Menschen nur mit Einschränkungen zu wuppen ist.

Dass Baerbock lange und bei allen Nachfragen an einem unrealistischen vaterlosen Bild festhielt, hat sicher auch einen Grund in der grünen Familienpolitik. Das grüne Selbstverständnis als Partei moderner Familien ist das zweite Missverständnis der Partei, das Auswirkungen auf Baerbocks Wahlkampf hat.

So hartnäckig wie die Grünen lehnt nämlich kaum eine andere Partei gleiche Rechte für Väter und Mütter ab. Gerd Riedmeier, der Vorsitzende des Forum Soziale Inklusion, hat einmal darüber berichtet, wie er bei der familienpolitischen Sprecherin der Grünen um ein Gespräch gebeten – und damit einen Lachanfall in ihrem Team ausgelöst habe. Dass jemand, der gleiche Rechte für Väter und Mütter fordert, bei der wichtigsten grünen Familienpolitikerin auch nur zum Gespräch erscheinen könnte, kam dort als komplett absurde Idee an.

Die Mutter, und niemand sonst, kümmert sich um die Kinder – und vom Vater bleibt kaum mehr als die Pflicht, das zu finanzieren, sei es direkt, sei es als Steuerzahler: Grüne Familienpolitik ist wie ein konservatives Familienmodell auf Speed.

Andere Länder sind da längst weiter. Die neuseeländische Premierministerin Jacina Ardern legt im Gespräch mit der New York Times ganz selbstbewusst und selbstverständlich Wert darauf, dass ihr Partner Clarke Gayford keineswegs nur „Babysitter“ sei, sondern als Vater zu Hause bei dem Kind bleibe. Im Gespräch mit der BBC berichtet sie davon, wie Gayford bei der UN einen ruhigen Raum suchte, um dem Kind die Windeln zu wechseln und seiner Partnerin das Stillen zu ermöglichen. 

Außerhalb der Politik sind solche Konstellationen auch Deutschland nicht mehr ungewöhnlich. Die Sportstudio-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein bedankte sich bei ihrer Dankesrede zur Verleihung der Goldenen Kamera beispielweise auch bei ihrem „tollen Ex-Mann“. Müller-Hohenstein und der Radiomoderator Stefan Parrisius sind zwar getrennt, leben aber nahe beieinander und haben auch nach der Trennung gemeinsam für ihren 1995 geborenen Sohn gesorgt.

Verglichen damit wirkt Baerbocks langes Zögern, den Vater ihrer Kinder auch öffentlich mit ins Spiel zu bringen, altbacken und unrealistisch. Ihre Vorstellung, das Amt der Kinder wegen eben öfter einmal zu verlassen, wäre ohnehin nur zu realisieren gewesen, wenn andere sie zuverlässig ersetzt hätten. Diese Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die einen ist nur dann möglich, wenn Familie und Beruf für die anderen umso weniger vereinbar sind.

Wenn ich dem Bild meines eigenen Umfeld vertrauen kann, ist der Großteil der Gesellschaft schon deutlich weiter. Es ist dort selbstverständlich, dass Kindessorge und Beruf eine Kooperation beider Eltern benötigen, auch nach Trennungen.

Dass die Grünen hier hinterherhinken, ohne es zu merken, hat wohl einen einfachen Grund. Das Geschlechter-Arrangement, das als „traditionelles Familienmodell“ bekannt ist, war eben traditionell und noch vor hundert Jahren ein Modell einer vergleichsweise winzigen solventen Gesellschaftsschicht. In einem Großteil der Familien mussten schon aus finanziellen Gründen alle arbeitsfähigen Erwachsenen auch Geld verdienen.

Die Grünen, die sich weitgehend aus einer wohlhabenden Mittelschicht rekrutieren, merken nicht einmal, wie konsequent sie dieses klassische Versorgermodell einschließlich seiner Abhängigkeit von großen Ressourcen kopieren und in die Institutionen hineintragen. Sie sind damit zumindest familienpolitisch eine hoffnungslos abgehängte Nachhut, die konsequent in die falsche Richtung weitermarschiert und die sich deshalb für die Avantgarde hält.

Das Problem ist also nicht einmal, dass die Grünen rückwärtsgewandter, konservativer und unbeweglicher sind, als sie es selbst glauben – sondern dass sie ausgerechnet ihre Rückwärtsgewandtheit als Modernität missverstehen.

Baerbock stolpert weder über die Bosheit ihrer Gegner, die ja manchmal nicht zu übersehen ist, noch über ihre bemerkenswerte Unprofessionalität. Vor allem stolpert sie über die uneingestandenen Widersprüche ihrer Partei, die in ihrer Kandidatur nach außen hin deutlich sichtbar werden, während die Grünen dort drinnen nicht so recht verstehen, was da eigentlich gerade passiert.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann verpassen Sie keine Artikel mehr! Drücken sie auf den folgenden Link/Button und geben Sie Ihre Email-Adresse an, um über neue Artikel informiert zu werden.

10 Comments

    • Guter Hinweis. Fans (bzw. Fan:innen) von Baerbock werden diese imposante Liste von Fehlleistungen von Baerbock natürlich als böswillige Fokussierung auf 0.01 % ihres Schaffens bewerten, wobei verschwiegen wird, wie segensreich die übrigen 99.99% waren.

      Eine weitere peinliche Fehlleistung hat sich Baerbock nach ihrer Parteitagsrede geleistet:

      https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/baerbock-rede-parteitag-ende-100.html
      Am Ende sagt Baerbock „Scheiße“
      12.06.2021

      Ein weiteres Indiz, wie unprofessionell die Dame ist. Als (Möchtegern-) Kanzler sollte man keine Fäkalsprache benutzen oder, wenn doch, aufpassen, daß die Mikrofone abgeschaltet sind. Ihre Fan:innen werden auch das natürlich als Beweis werten, wie jung und unverdorben sie ist. Und wie sehr sie ist einer von ihnen ist.

  • Seit den 80er Jahren erlebe ich Frauenförderung in der Form, dass weniger begabte Frauen qualifizierter Männer im Öffentlichen Dienst (- einschl. Parteien und staatsnahen Organisationen) überholen. Dass nicht mehr Frauen in Spitzenpositionen der Wirtschaft sind liegt daran, dass ihnen mehrheitlich die Jahrzehnt lange Schufterein dorthin zu mühsam ist. (Gleiche Begabung voraus gesetzt.)

    Von der Schule an werden Mädchen bevorzugt und sind statistisch nachweisbar erfolgreicher, was sowohl an der grossen Überzahl der weiblichen Lehrkräfte als auch an der allgemein-politischen Dämonsierung der Männlichkeit liegt.

    Wer nicht an genetische Unterschiede glaubt, sondern alles für gesellschaftlich verursacht hält (- wie das ja Überzeugung aller Linken ist), müsste diese Ungerechtigkeiten gegenüber Jungen und Männern empörend finden und Programme zur Änderung entwickeln. Das tut aber niemand, statt dessen wird die Mär der Frauen-Benachteiligung weiter gebetet.

    Schliesslich leben Frauen mehr als 5 Jahre länger und beziehen dadurch überproportional mehr Rente als sie eingezahlt haben, Männer weniger. Auch über diese Diskriminierung der Männer verliert niemand ein Wort.

  • … in der offene Kritik an Frauen so unziemlich ist, als würde damit die Dame des Hauses beleidigt …

    Die These, daß Frauen bei den Grünen sakrosankt sind und keiner ernsthaften Kritik ausgesetzt werden, schon gar nicht von Männern, ist plausibel. Für diese These spricht auch, daß sehr viele grüne Funktionäre in der Heinrich-Böll-Stiftung „geschult“ bzw. indoktriniert wurden und das dort praktizierte Matriarchat tief verinnerlicht haben.

    Hinzu kommt m.E. ein externer Faktor: Die Grünen wurden und werden von der Presse und vom ÖRR massiv hofiert und unterstützt und vor allem die Frauen standen immer unter Welpenschutz. D.h. auch dieses Korrektiv blieb den feministischen Damen bisher erspart.

  • Verglichen mit Angela Merkel, die sicherlich die dogmatischere Linke und strammere Sozialistin, ist Lenchen als typisches Wessimädchen einfach nur peinlich. Politische Ausfälle sind beide, auf ihre je eigene, spezifisch weibliche Art.

    • „auf ihre je eigene, spezifisch weibliche Art“ Das ist aber eben gerade nicht mein Punkt. Ich finde es wichtig, politische Kompetenz überhaupt nicht von Geschlechterkategorien abhängig zu machen. In Deutschland z.B. finde ich Sahra Wagenknecht eine der ganz wenigen, männlich oder weiblich, denen ich gern zuhöre. Nicht, weil ich alles richtig finden würde, was sie sagt, sondern weil ich den Eindruck habe, dass ehrliche Überlegungen dahinterstehen Verglichen damit habe ich z.B. bei Habeck immer den Eindruck, dass er ein Schaumschläger ist. Mit der Geschlechtszugehörigkeit hat aber weder das eine noch das andere etwas zu tun.

      International habe ich den Eindruck, aus der Ferne, dass Ardern sich eben nicht nur deutlich überzeugender als Politikerin UND Mutter präsentiert, als Baerbock das tut, eben weil Ardern ganz selbstverständlich den Vater einbezieht – sondern dass sie sich auch in der Corona-Krise überzeugend verhalten hat.

      Es wäre allen geholfen, wenn Geschlecht nicht als Kategorie politischer Qualität durchgehen würde, weder positiv noch negativ.

  • Werden die Grünen das Kanzleramt für die Quote opfern? – Vermutlich schon; auch wenn es anders kommt, werden die Grünen mit Frau Baerbock und natürlich die SPD eine zuverlässige Quelle der Erheiterung bleiben. – Liebe Redakteur*Innen: „Olaf Scholz und Annalena Baerbock mit Clownsnasen und lustigen Hütchen auf die Titelseiten.“

  • Frau Baerbock ist als Bundeskanzlerin ungeeignet. Wenn die Grünen auch nur mal ansatzweise Frau B. kritisch hinterfragt und auf ihre Eignung geprüft hätten, dann wäre ihnen dieses Desaster erspart geblieben. Ich vermute, dass Frau B. als Kandidatin, als Frau, sakrosant war und Kritik an ihr innerparteilich nicht geduldet worden wäre, weil frauenfeindlich.
    Ich habe die Grünen nie als fortschrittliche Partei wahrgenommen. Nur in Sachen Umwelt- und Klimaschutz heben sie sich deutlich von den bürgerlichen Parteien ab. Ihre „Progressivität“ auf ökonomischem Gebiet beschränkt sich auf die zusätzliche Privilegierung von bereits privilegierten Frauen. Im Ehe- und Familienrecht sind die Grünen und ihre sexistische Politik sogar reaktionärer als die bürgerlichen Parteien. Erbarmungswürdig.

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.