Zur Ausgabe
Artikel 25 / 76

»Entehrend für die ganze Armee«

Der Fall Fritsch-Blomberg 1938 (II) / Von SPIEGEL-Redakteur Heinz Höhne *
Von Heinz Höhne
aus DER SPIEGEL 6/1984

In den Büros im zweiten Stock des Hauses 8 der Berliner Prinz-Albrecht-Straße, Sitz des Geheimen Staatspolizeiamtes, brannten die Lichter noch um Mitternacht. Beamte hasteten durch die Korridore, Sekretärinnen schleppten Akten herbei - Hochbetrieb in der Gestapo-Zentrale.

Der Amtschef, SS-Gruppenführer Reinhard Heydrich, hatte sie alle zu der ungewohnten Stunde gerufen. Ein Sonderauftrag war zu erledigen, und dazu benötigte Heydrich Personal und Unterlagen der beiden Referate, denen der gerade abwesende Kriminalrat Josef Meisinger vorstand: dem Referat II H, zuständig für »allgemeine Angelegenheiten der Partei«, und dem II S, zuständig für die Sachgebiete »Abtreibungen, Paragraph 175, Rassenschande«, das im Schriftverkehr mit anderen Behörden den pompösen Namen »Reichszentrale für die Bekämpfung der Homosexualität« trug.

Der Sonderauftrag: alle Ermittlungsergebnisse und Vernehmungsprotokolle zusammenzutragen, die den Vorwurf erhärteten, der Generaloberst Werner Freiherr von Fritsch, Oberbefehlshaber des Heeres, habe in der Nähe eines Bahnhofs mit einem stadtbekannten Strichjungen gleichgeschlechtlichen Verkehr gehabt und sei deshalb von dem vorbestraften Arbeiter Otto Schmidt wochenlang erpreßt worden.

Wer den Sonderauftrag erteilt hatte, erfuhren Meisingers Mitarbeiter nicht. Der Auftrag kam von der Amtsspitze, aber auch sie gab nur weiter, was ein noch Größerer wünschte: Hermann Göring, zweitwichtigster Mann des Dritten Reiches, verlangte Vorlage der Fritsch-Akte beim Führer noch in dieser Nacht des 24. Januar 1938.

Das war nicht leicht zu realisieren, denn offiziell war die Akte vernichtet worden, wie es Adolf Hitler 1936 befohlen hatte, nachdem sie von ihm einmal kurz eingesehen worden war. Doch in die Beamtengehirne der Gestapo-Männer hatte nicht eingehen wollen, daß man ein so schwerwiegendes Aktenstück einfach verbrennen sollte.

So hatten sich Meisingers Leute auf einen Kompromiß geeinigt: Die Hauptakte des Falls Fritsch war zum größten Teil vernichtet, die Nebenakten hingegen waren ganz erhalten geblieben.

Das machte es nun doch möglich, binnen weniger Stunden eine neue Fritsch-Akte zu präsentieren. Nicht ohne Stolz erzählte später Meisinger dem Hitler-Adjutanten Fritz Wiedemann, in »intensiver Nachtarbeit« habe man die alte Akte »rekonstruiert« - Heydrich hatte darauf gesehen, daß seine Leute keine unnötige Zeit verloren.

Dabei ging es so hektisch zu, daß wesentliche Materialien in die neualte Akte keine Aufnahme mehr fanden. So fehlten die Ergebnisse neuerer Ermittlungen, die Mitte Januar angestellt worden waren und immerhin erbracht hatten, daß es am Rande des Falls einen Mann gab, der so ähnlich hieß wie Fritsch und ein ehemaliger Offizier war.

Doch Meisingers Mitarbeiter ignorierten solche neuen Indizien, die sie als Nebenspuren abtaten. Der Kriminalinspektor Fritz Fehling, der Kriminalkommissar Eberhard Schiele, die Kriminalassistenten Rudolf Schmidt und Nischeck

und wie sie noch alle heißen mochten - sie waren nur darauf aus, den in der SS-Führung verhaßten General von Fritsch als Homosexuellen zu »entlarven«.

Göring, der Initiator des Intrigenspiels gegen Fritsch, konnte mit den Helfern in der Prinz-Albrecht-Straße zufrieden sein. Etwa eine Stunde nach Mitternacht, am frühen Morgen des 25. Januar 1938, muß die Fritsch-Akte Hitler vorgelegt und von ihm gelesen worden sein. Ein Schurkenstück von epochemachender Bedeutung begann.

Um 2.15 Uhr schreckte ein Telephonanruf den Oberst Friedrich Hoßbach, Hitlers Wehrmachtadjutanten und Chef der Zentralabteilung im Generalstab des Heeres, aus dem Schlaf. Am Apparat meldete sich ein Mann der Reichskanzlei, der ihm im Auftrag des Führers ausrichtete, er möge sich sofort beim »Chef« melden.

Doch Oberst Hoßbach, ein höchst selbstbewußter Offizier, für den Hitler-Befehle noch nicht sakrosankt waren, ließ sich nicht in Panik versetzen. Er nahm sich Zeit, um in die Reichskanzlei zu fahren.

Als er schließlich vor den Diktator trat, hielt der ihm die Fritsch-Akte entgegen. Fritsch müsse gehen, stieß Hitler hervor, der Generaloberst sei homosexuell belastet.

Hoßbach war entsetzt, er konnte Hitler kaum wiedererkennen. Noch am Abend zuvor, nach Görings Enthüllungen über die fragwürdige Vergangenheit der Frau des Reichskriegsministers Werner von Blomberg, hatte Hoßbach den Führer zwar »in großer Erregung, jedoch nicht etwa sorgenvoll oder bedrückt« gefunden. Jetzt aber schien er ihm verändert.

Kein Zweifel, die Affäre Blomberg hatte den Diktator schwer getroffen. Der Fehltritt des Kriegsministers hatte Hitlers naives Vertrauen in das preußisch-deutsche Militär erschüttert.

Hitler war, so berichtet Adjutant Wiedemann, »derart niedergeschlagen, wie ich ihn während der ganzen vier Jahre, die ich bei ihm Dienst tat, nie gesehen habe. Er ging gebückt, die Hände auf dem Rücken, langsam in seinem Zimmer auf und ab und murmelte vor sich hin, wenn so etwas bei einem deutschen Feldmarschall vorkomme, dann wäre auf dieser Welt alles möglich«. Und der General Gerd von Rundstedt fand Hitler »in einer fürchterlichen Aufregung, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Es sei etwas in ihm zerbrochen, und er habe jedes Vertrauen in die Menschen verloren«.

War das alles nur Schauspielerei? Anfangs sicherlich nicht. Die Mesalliance seines Kriegsministers, der als »der erste nationalsozialistisch denkende Offizier« (Hitler) die Wehrmacht auf regimekonformem Kurs gehalten hatte, war ein schwerer Schlag für den Diktator, und zunächst dachte er auch daran, Blomberg zu halten.

Er schickte Göring zu dem völlig überraschten Blomberg und ließ ihm das Angebot unterbreiten, er könne Kriegsminister bleiben, wenn er seine Ehe für nichtig erkläre. Doch auf einen solchen Ausweg wollte sich der Ehrenmann Blomberg nicht einlassen, zumal der auf Blombergs Posten versessene Göring kaum etwas dazu beigetragen haben wird, ihm die Offerte Hitlers schmackhaft zu machen.

Je mehr sich aber Blomberg sperrte, desto stärker war Hitler entschlossen, den angeblichen Homosexuellen-Fall Fritsch hochzuspielen und zu der eigentlichen »Affäre« zu machen. Denn: Ging Blomberg, so rückte fast automatisch Fritsch nach, der ein weit distanzierteres Verhältnis zum Nationalsozialismus hatte als Blomberg und zudem auch noch eine andere Konzeption in der seit Jahren umstrittenen Frage der militärischen Spitzengliederung vertrat. Fritsch meinte nämlich, nicht der Wehrmachtsspitze (wie Hitler und Blomberg entschieden hatten), sondern der Heeresführung komme die federführende Rolle bei Planungen und Operationen zu.

Also mußte der unbequeme Fritsch, so Hitlers kaltblütige Überlegung, verschwinden und an seine Stelle eine gelenkigere, angepaßtere Wehrmachtführung treten.

Wie aber dies ins Werk setzen, ohne die Opposition der Fritsch verehrenden Generalität zu provozieren? Hier bot die Fritsch-Akte den willkommenen Einstieg, nämlich »die Möglichkeit, die ganze Sache auf eine persönliche und unpolitische Ebene zu transponieren« (so der Historiker Klaus-Jürgen Müller).

Einem General, der einer »abartigen« Veranlagung überführt war, würde kein Offizier mehr folgen. Homosexualität galt noch immer, und im Dritten Reich mehr denn je zuvor, als »widernatürliche Unzucht«, die bestraft wurde. Ein der Homosexualität auch nur verdächtiger Generaloberst und Oberbefehlshaber des Heeres war in Deutschland moralisch und dienstlich schon ein toter Mann.

Hitler ergriff sofort die Initiative, wobei der Krisenmacher Göring wieder eine Schlüsselrolle erhielt: Der fuhr im Auftrag seines Führers in die Prinz-Albrecht-Straße, ordnete dort weitere Ermittlungen gegen Fritsch an und ließ sich zweimal von Meisingers Leuten bestätigen, daß der Kronzeuge Schmidt bei seiner Aussage bleibe, der von ihm 1933/ 34 erpreßte Offizier sei kein anderer als der Generaloberst von Fritsch gewesen.

Doch Hitler war im Grunde an weiteren Recherchen gar nicht interessiert, für ihn war Fritsch schon ein erledigter Mann. Ohne die Fritsch-Akte einer eingehenden Prüfung zu unterziehen, ohne Fritsch zu befragen oder ihn wenigstens zu informieren, entschied sich der Diktator bereits am Vormittag des 25. Januar: Fritsch muß weg.

Er schärfte denn auch Hoßbach ein, auf keinen Fall dürfe die Wehrmacht oder gar Fritsch von den Ermittlungen gegen ihn erfahren. Doch da hatte er sich im Charakter des Friedrich Hoßbach

getäuscht. Für den Oberst zählte Kameradschaft mehr als die Loyalität gegenüber einem Diktator.

Gegen das ausdrückliche Verbot Hitlers fuhr er in der Nacht vom 25. zum 26. Januar zu dem Generalobersten und meldete dem Heeres-OB, was sich gegen ihn zusammenbraute. Fritsch war wie gelähmt. Er hatte nur einen Kommentar: »Erstunken und erlogen!« Mehr sagte er nicht.

Schon in diesem Augenblick wurde deutlich, daß die größte Herausforderung der Wehrmacht auf eine nur in Gehorsam und Führerkult erzogene militärische Führung traf, deren Reaktion an das Wort des französischen Marschalls MacMahon erinnerte: »Die Generale sind die Leute, die in der ganzen Welt am wenigsten Mut zum Handeln haben.«

Das traf vor allem auf den Mann zu, den das Fehlurteil der Zeitgenossen zu einem heimlichen Gegenspieler Hitlers stempelte. Fritsch war alles andere als dies, er stand vielleicht mehr als jeder andere General seiner Zeit im Banne Hitlers; bis zum Schluß konnte er nicht verstehen, was ihm sein Führer angetan hatte.

Über Hitler schrieb er später: »Dieser Mann ist Deutschlands Schicksal, im Guten und im Bösen, und dieses Schicksal wird seinen Weg zu Ende gehen; geht es in den Abgrund, so reißt er uns alle mit - zu machen ist da nichts.«

Der Generaloberst Werner Freiherr von Fritsch, damals 57 Jahre alt, Artillerist und passionierter Reiter, war ein Junggeselle von altpreußischer Korrektheit, der noch in der Gedankenwelt »vorindustrieller Feudalität« (Müller) lebte und den Volksführer Hitler für eine Art Ersatz-Kaiser hielt.

Sosehr er das Heer vor aller »Politik«, damit auch der Nazi-Partei, abschotten wollte, so eifrig erwies er dem Obersten Befehlshaber seine Reverenz, schrieb er doch Hitler das historische Verdienst zu, die Arbeiterschaft wieder für die »nationale Sache« und für die Armee zurückgewonnen zu haben.

Fritsch war auf die pseudomonarchische Kanzlerfigur so fixiert, daß er in dem moderneren Kriegsminister von Blomberg mit dessen Wehrmachtführung nur einen Störenfried sah, der das traditionelle Verhältnis zwischen Heer und Staatsoberhaupt trübe. Wie sein Generalstabschef Ludwig Beck meinte auch Fritsch, allein die Heeresführung sei dazu berufen, erster militärischer Ratgeber Adolf Hitlers zu sein.

Einem so weltfremden Offizier wäre nie der Verdacht gekommen, sein Ersatz-Kaiser könne rabiat genug sein, ihn als Sittenstrolch zu diffamieren. Noch bei seinem von Hitler erzwungenen Rücktritt war er ihm »von ganzem Herzen dankbar für das große Vertrauen, das er mir stets entgegengebracht hat«.

Fritsch wäre schon jetzt verloren gewesen, hätte sich nicht Hoßbach seiner Sache angenommen. Am Morgen des 26. Januar meldete er sich bei Hitler und gestand ihm, er habe befehlswidrig Fritsch in alles eingeweiht; der Generaloberst weise die Beschuldigungen gegen ihn auf das schärfste zurück.

Der Diktator reagierte seltsam milde, fast freudig. Hitler: »Nun, dann ist ja alles in Ordnung, und Fritsch kann Minister werden.«

Doch Hoßbach traute seinem Führer nicht. Ihm mißfiel, daß Göring immer wieder Hitler aufsuchte, und er wußte aus eigener Erfahrung, wie rasch Hitlers Stimmung umschlagen konnte. So drängte er nun Hitler, den Generalobersten zu empfangen und sich mit ihm offen auszusprechen. Am Abend war Hitler dazu bereit.

»Endlich, etwa 20.30 Uhr, wurde ich vorgelassen«, schrieb Fritsch später. »Der Führer erklärte mir sofort, ich sei homosexueller Betätigung beschuldigt. Er könne alles verstehen, wünsche aber die Wahrheit zu hören. Gäbe ich die Vorhaltung zu, solle ich eine längere Reise antreten, es geschähe mir nichts weiter. Göring redete mir in diesem Sinne gleichfalls zu.«

Fritsch weiter: »Ich lehnte jede homosexuelle Betätigung entschieden ab und fragte, wer mich bezichtige. Der Führer antwortete, wer dies sei, sei gleichgültig. Er wolle wissen, ob auch irgendwo nur die leiseste Möglichkeit der Spur eines Verdachts bestünde.«

Hitler reichte Fritsch die Gestapo-Akte, die der Generaloberst nach kurzer Lektüre als eine Fälschung bezeichnete. Fritsch wollte nun endlich »das Schwein« sehen, das ihn beschuldigte. Darauf gab Hitler ein Zeichen. Die Tür ging auf, und herein trat der Erpresser Schmidt,

der sofort erklärte: »Das ist er!« Fritsch wies das zurück.

Hoßbach wartete derweil im Kleinen Eßzimmer der Reichskanzlei. »Nach längerem Alleinsein«, so hat er aufgezeichnet, »hörte ich plötzlich lautes Laufen zwischen Bibliothek und Kleinem Eßzimmer, die Tür zu mir wurde aufgerissen, Göring stürzte, beide Hände vor das Gesicht haltend und laut jaulend, in meinen Warteraum, warf sich auf ein Sofa und heulte mehrfach: ''Er war es, er war es!«

Hitler gab vor, von der Unschuld Fritschs nicht überzeugt zu sein. Er wies den Generalobersten an, sich am nächsten Tag der Gestapo zu stellen, und entließ ihn ungnädig. »Tief erschüttert über die abwertende Haltung des Führers und Görings, begab ich mich nach Hause«, notierte Fritsch, und fragte den herbeigeholten General Beck, »ob es nicht das beste sei, mich zu erschießen angesichts des unerhörten Schimpfs, den der Führer mir angetan« habe.

Fritsch konnte es nicht fassen: »Ich habe dem Führer mein Ehrenwort gegeben, daß ich mit der ganzen Angelegenheit überhaupt nichts zu tun hätte. Dies Ehrenwort wurde gegenüber den Bezichtigungen eines gerichtsnotorischen Lumpen restlos beiseite geschoben.«

Jetzt sah Göring seine Stunde gekommen. Er nahm den Hitler-Adjutanten Wiedemann beiseite: »Hören Sie mal, Sie können doch mit dem Führer reden. Sagen Sie ihm, er soll mir auch das Heer geben. Ich bin bereit, den Vierjahresplan abzugeben.«

Göring begnügte sich nicht mit dem einen Zwischenträger. Als er hörte, General Wilhelm Keitel, Chef des Wehrmachtamtes im Reichskriegsministerium und engster Vertrauter Blombergs, sei zu Hitler bestellt, rief er ihn an und bat um seinen Besuch. Göring wollte wissen, wer Blombergs Nachfolger werde. Keitel: »Dafür kommen ja nur Sie in Frage, denn einem anderen Heeresgeneral werden Sie sich (als Oberbefehlshaber der Luftwaffe) ja wohl nicht unterstellen.« Göring war glücklich über soviel Unbedarftheit eines prominenten Generals.

Noch einen Dritten scheint Göring eingespannt zu haben: Blomberg. Auch dem Kriegsminister erschien nichts natürlicher, als daß Göring sein Nachfolger würde.

Hitler ließ sich jedoch von Göring nicht die eigenen Pläne ruinieren, dreimal lehnte der Kanzler mit der ihm eigenen doppelbödigen Argumentation die Göring-Kandidatur ab. Wiedemann erklärte er: »Kommt gar nicht in Frage. Der Göring versteht ja nicht einmal eine Besichtigung bei der Luftwaffe. Da verstehe ich ja mehr davon.« Keitel bekam zu hören: Das komme »gar nicht in Frage, er habe ihm (Göring) den Vierjahresplan gegeben, die Luftwaffe müsse er behalten, dafür gebe es keinen besseren Mann, und er müsse sich als sein prädestinierter Nachfolger in die Staatsgeschäfte hineinfinden«.

Und zu Blomberg machte Hitler »einige unfreundliche Redensarten über Göring: Er sei zu bequem - vielleicht fiel sogar das Wort faul -, und er komme jedenfalls dafür nicht in Frage«, wie sich der Generalfeldmarschall später erinnerte.

Just in diesem Augenblick, am 27. Januar 1938 gegen 16 Uhr, erwachte in dem gedemütigten Reichskriegsminister der Haß auf die Militärkaste, die ihn, den Hitler-Günstling, nie hatte leiden mögen und die in dem Panzer ihrer starren Ehrauffassung keine Hand rührte, dem gefallenen Generalfeldmarschall eine Geste menschlicher Sympathie zu bezeigen. Blomberg wollte sich an ihnen rächen, diese Schmach sollten die Militärs noch einmal bitter bereuen.

Und der Minister revanchierte sich: In seiner Abschiedsvisite bei Hitler schlug er vor, der Führer und Reichskanzler möge doch selber den Posten des Reichskriegsministers übernehmen. Hitler sagte kein Wort dazu, doch er war entschlossen, eben dies zu tun.

Zur gleichen Stunde schrieb sich General Alfred Jodl, Chef der Abteilung »Landesverteidigung« im Reichskriegsministerium, über Luise Margarethe von Blomberg, die anrüchige Frau des Kriegsministers, ins Tagebuch: »Man hat das Gefühl, in einer Schicksalsstunde des deutschen Volkes zu stehen. Welch einen Einfluß kann eine Frau, ohne daß sie es ahnt, auf die Geschicke eines Volkes und damit der Welt ausüben.«

Die führenden Männer im Reichskriegsministerium wußten jedoch noch nicht, was wirklich bevorstand. Am nächsten Mittag waren sie im Bilde - durch Keitel.

Der war am Vormittag des 28. Januar zu Hitler befohlen worden und hatte

endlich das volle Ausmaß der radikalen Änderung an der Wehrmachtspitze erfahren. Er selber, so bedeutete Hitler dem General, werde das Reichskriegsministerium in der Form eines Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) übernehmen, »ich sollte sein Chef des Stabes bleiben, ich dürfe und könne ihn in dieser Lage nicht im Stich lassen«, wie sich Keitel nicht ohne Selbstgefälligkeit notierte.

Dann kam die happigste Ankündigung: Auch Fritsch müsse gehen, er sei nicht mehr tragbar.

Noch ganz benommen rief Keitel seine Abteilungsleiter zusammen und vertraute ihnen die Nachricht an. Jodl schrieb sich auf: Der Führer wolle auch den Oberbefehlshaber des Heeres »ersetzen. Material über diesen liegt beim Reichsjustizminister. (Verdacht wegen Verfehlungen nach Paragraph 175 - seit zwei Jahren). Er (Keitel) wird vom Führer mit der Untersuchung beauftragt und behauptet, schon seit zwei Jahren von diesen Dingen zu wissen«.

Die Militärs hatten diese Horrornachrichten noch nicht ganz verarbeitet, da ging das Gerücht um, Fritsch sei von der Gestapo verhört worden. Das regte sie alle maßlos auf: ein Generaloberst von der Gestapo verhört!

Seit Jahren wurde auch dem letzten Rekruten des Heeres eingehämmert, daß die Gestapo nicht das Recht habe, einen Soldaten zu verhaften oder auch nur zu vernehmen - und nun hatte die Gestapo einfach den Oberbefehlshaber des Heeres verhört.

Tatsächlich hatte sich Fritsch nach dem Treffen mit Hitler sogleich am nächsten Tag, dem 27. Januar, in die Prinz-Albrecht-Straße begeben, wie es von dem Diktator befohlen worden war. Ein Beauftragter Heydrichs stand schon am Portal des berüchtigten Hauses Nr. 8, um den illustren Gast in Empfang zu nehmen.

Für die Fritsch-Vernehmung hatte Heydrich zwei intelligente Beamte ausgewählt, die in dem Ruf standen, die in den Meisinger-Referaten beliebten Holzhammermethoden nicht zu mögen: den SS-Oberführer Werner Best, Abteilungschef und Justitiar des Geheimen Staatspolizeiamtes, und den Kriminalrat Franz Josef Huber, der das Referat »Reaktion, Rechtsbewegung, Kirchen« leitete.

Wie höflich sich Best und Huber aber auch gaben - sie merkten bald, daß Fritsch am Ende seiner Kräfte war. Ohne gegen das ganze Verfahren zu protestieren, ließ er sich willig auf alle Fragen seiner Vernehmer ein und bot sich der Gestapo eifrig als Helfer bei der Aufklärung dieser »Schweinerei« an.

Er brach auch nicht das Gespräch ab, als ihm die beiden SS-Führer zumuteten, sich noch einmal dem Erpresser Schmidt konfrontieren zu lassen. Selbst Best wunderte sich später darüber, daß sich Fritsch »mit dem Belastungszeugen Schmidt in endlose Auseinandersetzungen einließ, statt ihm den Rücken zu kehren und in seiner Gegenwart jede Äußerung abzulehnen«. Aus dem Vernehmungsprotokoll:

FRITSCH: Fragen Sie ihn, woran er mich wiedererkennt.

HUBER: Woran erkennen Sie ihn wieder?

SCHMIDT: Am ganzen Gesicht. Am Schnurrbart, im allgemeinen. Es ist gerade so, als wenn es gestern gewesen wäre, jetzt wo ich ihm gegenüber stehe.

FRITSCH: Was hatte ich an, wenn es gestern war?

SCHMIDT: An dem Abend? Alle dreimal hatten Sie einen dicken Mantel an oder es war ein Pelz.

HUBER: Was noch?

SCHMIDT: Einen dunklen Haarhut. Der Anzug war dunkel.

FRITSCH: Ich möchte einmal wissen, ob der Hut etwa so war wie der, der dort auf dem Tisch liegt?

SCHMIDT: Nein, er war dunkler.

FRITSCH: War es ein steifer Hut?

SCHMIDT: Ein steifer Haarhut.

FRITSCH: Nicht mit herunterhängender Krempe, sondern aufgeschlagen?

SCHMIDT: Der Hut war gerade.

HUBER: Für Sie ist also jeder Zweifel ausgeschlossen, daß jene Person, die Sie jetzt, gestern und in Ihrer Vernehmung genannt haben, jener Mann hier war?

SCHMIDT: Jawohl.

Am Ende war der Generaloberst von Fritsch sogar bereit, die Verleumdungen des Otto Schmidt im Licht polizeilicher »Objektivität« zu sehen, wie das Protokoll verrät:

HUBER: Können Sie in irgendeiner Form zu dieser festen und steifen Behauptung dieses Mannes Stellung nehmen?

FRITSCH: Ich kann nur sagen, daß dieser Mann die Unwahrheit spricht, entweder subjektiv oder objektiv.

HUBER: Inwieweit objektiv die Unwahrheit?

FRITSCH: Insofern, als er in gutem Glauben ist, ich bin es gewesen. Aber ich bin es nicht, ein anderer ist es sicherlich gewesen.

HUBER: Räumen Sie also nach seinem Verhalten die Möglichkeit ein, daß er in gutem Glauben behauptet, er wäre seinerzeit mit Ihnen zusammengewesen?

FRITSCH: Das möchte ich beinahe annehmen, wenn er in seiner Aussage hier an diesem Tisch immer wieder sagt, dieser Mann (sei) nämlich ich, daß ich das ihm beinahe jetzt als guten Glauben unterstellen muß.

HUBER: Also Sie nehmen an, daß der Mann in gutem Glauben handelt und nicht aus irgendwelcher niedrigen Gesinnung heraus.

FRITSCH: Jedenfalls, wenn er das tut ...

HUBER: Ich frage Sie nur um Ihren Eindruck, Herr Generaloberst, weil Sie mir zugeben müssen, daß der Mann keinerlei Unsicherheit verrät in dem, was er jetzt sagt, was er gestern und seinerzeit gesagt hat.

FRITSCH: Das ist absolut richtig, das gebe ich ohne weiteres zu, daß, wenn er, von irgendeiner anderen Seite veranlaßt,

die Unwahrheit sagt, dann macht er es sehr geschickt.

HUBER: Und was ist Ihr persönlicher Eindruck von dem Mann?

FRITSCH: Ich habe keinen Eindruck; ein Schwein, was soll ich anders sagen.

HUBER: Und Ihr Eindruck zu seinen Angaben und zu der Behauptung, mit Ihnen zusammengewesen zu sein?

FRITSCH: Kann ich meinerseits nur sagen, daß ich es jedenfalls nicht war, während die anderen Angaben präzis und richtig gemacht sind.

Die nicht selten unsicheren Antworten Fritschs bei seiner Vernehmung in der Prinz-Albrecht-Straße genügten Hitler als Vorwand, um nun dessen Rücktritt zu verlangen. Fritsch resignierte: Schon am Abend des 27. Januar lag auf seinem Schreibtisch das Rücktrittsgesuch - mit der zaghaft vorgetragenen Bitte, eine kriegsgerichtliche Untersuchung zuzulassen.

Fritschs Freunde waren verstört. Der Rechtsanwalt Rüdiger Graf von der Goltz, der sich Fritsch als Verteidiger angeboten hatte, riet ihm von dem Rücktritt ab, so leicht dürfe er es Hitler nicht machen. Goltz: »Zwingen Sie ihn, Sie hinauszuwerfen!«

Doch Fritsch gab seine Sache auf. In den ersten Februartagen schickte er sein Rücktrittsschreiben in die Reichskanzlei - für Hitler war der Weg frei, eine neue, ihm genehmere Heeresführung zu suchen. In dem phantasielos-konventionellen General Walther von Brauchitsch fand er den gewünschten Kandidaten. Später kam die Fama auf, Hitler habe sich die Dienste Brauchitschs »erkauft« - durch eine Dotation, die es dem General erlaubte, sich von seiner Frau scheiden zu lassen und eine andere, angeblich NS-konformere Frau zu heiraten. Auch dies ist Legende, wie der durch seine Reichstagsbrand-Forschungen bekanntgewordene Autor Fritz Tobias demnächst in einem Buch nachweisen wird.

Der neue Oberbefehlshaber des Heeres war da, jetzt schien alles für Hitler perfekt. Am 4. Februar 1938 erfuhr die Öffentlichkeit, daß die Kritiker Hitlerscher Vabanquepolitik beseitigt worden waren: Blomberg und Fritsch »aus Gesundheitsgründen« zurückgetreten, Außenminister von Neurath abgelöst, 16 Generale zwangspensioniert, 44 andere versetzt, das Kriegsministerium aufgelöst und in ein OKW umgewandelt.

Für Göring allerdings zahlte sich die von ihm inszenierte Intrige gegen Fritsch nicht aus. Er mußte sich mit der Beförderung zum Generalfeldmarschall begnügen. Ironie: Neben der Wehrmacht war er der Verlierer in dem Bubenstück.

»Konzentration der Kräfte« nannte die NS-Propaganda, was heute den Historiker Michael Salewski »der triumphale Durchbruch eines verbrecherischen Regimes zur Gleichschaltung, Ausschaltung, Entehrung und Entwürdigung der Armee und ihrer höchsten Repräsentanten« dünkt. Das mag etwas zu vollmundig formuliert sein, ein letzter Akt in dem langen Prozeß von Hitlers Machtergreifung und Machtsicherung war der Coup des 4. Februar ganz sicher.

Noch aber gab es Offiziere, die sich mit dem Sturz Fritschs nicht abfinden wollten. Der regimekritische Abwehrchef Wilhelm Canaris gehörte dazu; er bot alle seine vielfältigen Beziehungen auf, um das Heer gegen dessen Diffamierer mobil zu machen. Canaris klapperte Abteilungschefs und Offiziere im Kriegsministerium ab, er beriet sich mit Wehrmachtjuristen, er suchte Freunde und Bekannte im Generalstab des Heeres auf. Der Oberst Hoßbach war darunter, der die Treue zu Fritsch mit dem Verlust seines Adjutantenpostens gebüßt hatte, auch General Franz Halder zählte dazu, Oberquartiermeister II und mithin so etwas wie ein stellvertretender Generalstabschef des Heeres.

Entscheidend mußte sein, wie die Führung des Heeres auf die Schmutzkampagne gegen ihren alten Oberbefehlshaber reagierte. Nach der Ausschaltung Fritschs lag alle Macht des Heeres in der Hand des Generalstabschefs Beck, auf den sich die Aufmerksamkeit der Fritsch-Verteidiger richtete.

Canaris zog Beck ins Vertrauen. Der Abwehrchef lieferte dem General laufend Informationen, meist überbracht von dem Canaris-Vertrauten Hans Oster, der oft ganze Vormittage im Arbeitszimmer Becks verbrachte.

Doch Beck reagierte nicht. Er durchschaute kaum die Hintergründe der _(Mit Kripo-Chef Arthur Nebe (2. v. l.) ) _(und Gestapo-Chef Heinrich Müller (r.). )

Fritsch-Affäre, er hielt den Fall - genau wie von Hitler suggeriert - für eine persönliche Angelegenheit, die das Heer nicht betreffe, ja er konnte sich nicht einmal schlüssig werden, ob nicht Fritsch vielleicht doch Homosexueller sei und mithin die Vorwürfe gegen ihn zuträfen.

Gewiß, Beck wollte seinem ehemaligen Oberbefehlshaber helfen, freilich nur »in einer nach Möglichkeit diskreten Form«. Offiziell aber war für ihn die Fritsch-Affäre tabu, er verbot den Offizieren des Generalstabs, das Thema zu erörtern, und zerstörte damit alle Chancen einer Gegenwehr.

Als Halder gegen diese Taktik aufmuckte und Beck bat, den Generalstab über die Vorgänge zu informieren, belehrte ihn Beck, man habe zu warten und zu schweigen, bis man von ihm unterrichtet werde.

Halder widersprach und beharrte darauf, es sei Becks Pflicht, die Offiziere des Generalstabs zu informieren. Da fuhr ihn Beck an: »Meuterei und Revolution sind Worte, die es im Lexikon eines deutschen Offiziers nicht gibt!«

In Wahrheit galt Becks ganze Aufmerksamkeit dem anderen Skandal, dem Sturz des Kriegsministers, und den fand der Lobbyist der Heeresinteressen so übel nicht. Blombergs Weggang und die damit verbundene Schwächung des Reichskriegsministeriums reizten Beck, die Spitzengliederung der Wehrmacht erneut zur Diskussion zu stellen und die Vorherrschaft des Heeres gegenüber den anderen Wehrmachtteilen durchzusetzen. Schon sprach er von einem eigenen Heeresministerium.

Später hatten die Historiker, die dem Leben des Widerstands-Märtyrers Beck zu allen Zeiten Logik und Konsequenz zuschreiben wollten, allerlei Mühe, sein Versagen in der schwersten Stunde der Wehrmacht wegzuretouchieren. Sie kamen an einem schlichten Tatbestand nicht vorbei: Der hochintelligente Ludwig Beck hatte einfach nicht verstanden, worum es damals ging - um die Wahrung des kleinen Restes von Autonomie, der dem Heer noch geblieben und mit Person und Namen des Generalobersten von Fritsch unaustauschbar verknüpft war.

Kopfschüttelnd sahen Halder und Canaris, wie der »reine Tor« Beck in »seiner weithin bekannten Weltfremdheit und seinem Mangel an Menschenkenntnis« (Halder) die Rettung Fritschs behinderte. Schon wollten die Fritsch-Freunde resignieren, da kam ihnen eine einflußreiche Macht zu Hilfe: die Wehrmachtjustiz.

Die Richter und Staatsanwälte der Militärjustiz waren konservative Juristen, die nicht ohne Erfolg bemüht waren, inmitten nationalsozialistischer Rechtswillkür noch einige rechtsstaatliche Normen aufrechtzuerhalten. Mancher dieser Juristen war vor den Pressionen der Nazi-Partei in die Wehrmacht geflohen, entschlossen, zumindest in der abgeschlossenen Welt des Militärs keine weitere Verluderung des Rechts zuzulassen.

Als ihr Wortführer galt der Ministerialdirektor Heinrich Rosenberger, ein Kritiker des Regimes, der die Wehrmachtrechtsabteilung des Reichskriegsministeriums leitete. Sein Mißtrauen war geweckt, seit Fritsch in die Schußlinie geraten war; er zögerte nicht, den verwirrten Generaloberst mit juristischen Mitteln herauszupauken.

Willkommener Anlaß für Rosenbergers Intervention: Hitlers Taktik, den Fall Fritsch zu »erledigen«. Zunächst hatte der Diktator einen raffinierten Plan gehabt; Fritsch sollte unter gegenseitigem Schweigen ohne Verfahren seinen Abschied einreichen. Doch dagegen bäumte sich der Heeres-OB auf. Hitler kam eine neue Idee: Dann solle ein Sondergericht unter Beteiligung der Gestapo über den Fall entscheiden.

Jetzt schaltete sich Rosenberger ein. Am 27. Januar bedeutete er dem General Keitel, ein Sondergericht für Fritsch sei völlig indiskutabel; einem Offizier stünde ein Militärgericht zu, und zwar besage Paragraph 11 der Militärstrafgerichtsordnung, daß für Offiziere vom Generalleutnant an aufwärts Gerichtsherr und Gericht vom Führer bestimmt werden müßten.

Keitel erschrak. Ihm wurde unheimlich bei dem Gedanken, mit solchen Forderungen vor Hitler zu treten. Keitel zögerte: »Sie müssen bedenken, daß diese Männer aus der Revolution herkommen und einen anderen Maßstab als wir anlegen.«

Doch Rosenberger konnte sich durchsetzen, zumal er auch von dem Reichsjustizminister Franz Gürtner unterstützt wurde. Gürtner sah eine Chance, endlich einmal der wachsenden Macht des Himmler-Heydrich-Apparates eine Grenze zu setzen. Er wollte am Fritsch-Fall demonstrieren, welcher rechtlichen Anarchie das Reich entgegensteuere, wenn die Polizei allein über Menschen den Stab brechen könne.

Hitler selber hatte Gürtner hinzugezogen und um dessen Urteil gebeten. Der Justizminister ließ sich sieben Aktenhefter der Gestapo und zwei weitere Vernehmungsprotokolle aushändigen. Dann fällte er seine Entscheidung, freilich in der vorsichtigen Sprache der NS-Bürokratie.

Ohne sich formal für ein Kriegsgerichtsverfahren auszusprechen, schrieb er gleichwohl an Hitler: »Die Entscheidung über schuldig oder nichtschuldig soll und kann ich nicht fällen; das ist - ohne Ansehen der Person, ihres Ranges oder ihrer Stellung - Sache des richterlichen Spruchs.«

Dem Diktator blieb kein anderer Ausweg, als dem Zusammentreten eines Militärgerichts zuzustimmen. Hitler ernannte am 6. Februar ein Gericht des Obersten Befehlshabers der Wehrmacht, zusammengesetzt aus den Oberbefehlshabern von Heer, Marine und Luftwaffe und den beiden Senatspräsidenten am Reichskriegsgericht.

Zugleich baute jedoch Hitler in die Gerichtsmaschine Bremsen ein: Hermann Göring wurde zum Vorsitzenden des Gerichts bestellt, während die Geheime Staatspolizei eine parallellaufende Untersuchung führen sollte. Ein Wettlauf zwischen Schwarzen und Feldgrauen begann.

Im nächsten Heft

Die Blamage der Gestapo: Militärjuristen entdecken einen Doppelgänger des Generalobersten von Fritsch

Mit Kripo-Chef Arthur Nebe (2. v. l.) und Gestapo-Chef HeinrichMüller (r.).

Zur Ausgabe
Artikel 25 / 76
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten